Hallo Leute,

ich war mit meiner Familie zwei Wochen zum Urlaub in Schwerin, habe außer bei der Hinfahrt an einer Tankstelle, nicht mal meine Holzschlappen angezogen.

Gleich am ersten Tag musste ich allerdings feststellen, daß ich mir den zweiten Glassplitter meiner nun ca. 1 1/2 - jährigen Barfüsserzeit in den Fuß getreten hatte .
Natürlich so, daß ich ihn weder sehen noch fassen, wohl aber spüren konnte. Natürlich hatte ich auch keine Pinzette dabei, hätte aber auch nix genutzt, habe ihn ja nicht einmal gesehen. Längeres Porkeln mit einer sterilen Venenverweilkanüle (meist Braunüle genannt) brachte dann aber den gewünschten Erfolg

Beim Baden im Schweriner See haben sich alle in unserer Familie mehrfach die Fußsohlen aufgeschnitten, mal mehr mal weniger heftig. Ich bekam schon Zweifel an den Dingen, die ich sonst immer anderen Leuten erzähle, wenn ich gefragt werde (nach Verletzungsgefahr, tut das nicht weh etc.)

Alles in allem war es aber doch erträglich und die 100-prozentige Barfußzeit hat mir und meinen Kindern echt gut getan.

Die Reaktionen der Bevölkerung habe ich im Schnitt als negativer empfunden als bei uns zu Hause (Münsterland). Es wurde viel mehr geguckt, auch abfällig abgeschätzt und öfter mal getuschelt.
Vielleicht lag's auch daran, daß ich legerer gekleidet war als sonst (z.B. kurze Hose etc.)
Nur einmal konnte ich dem Tuscheln Wortfetzen entnehmen wie "soll ja auch gesünder sein, hammse früher in Pommern auch immer gemacht".

Da wir uns ja regelmäßig beim Baden (Ufer ist teilweise sehr steinig, mit vielen von winzigen, scharfkantigen Muscheln bewachsenen Kieseln) die Füsse weh getan haben, waren wir einmal in einem Schuhladen um so billige Plastiklatschen für die Kinder und meine Freundin zu kaufen
War wohl ein witziger Anblick, weil immerhin drei von uns vieren barfüssig waren.

Das war's auf die Schnelle

Nackte Füße

Dirk