Hi!
Ich habe mich gestern zum ersten Mal barfüßig ans joggen gewagt (abgesehen davon war ich schon seit zwei Jahren nicht mehr joggen *g*) und war davon nicht so angetan: Ich lief zwar auf den Ballen, konnte aber das Kiesel-Ziegelkiesel-Gemisch erstaunlich gut fühlen. Man hat den Eindruck, als würde man sich tausend kleine Glasscherben eintreten. Hinzu kam, dass meine Verletzung von vor über einer Woche nicht abheilen möchte.
Wie tritt man beim barfüßigen Joggen richtig auf? Was gibt es dabei besonderes zu beachten?
Ich bin vorher auf die Idee gekommen, meine verletzte Stelle richtig einzupacken. Reicht das? Oder geht es in diesem Fall nicht ohne Schuhwerk? Momentan kann ich mir partout nicht vorstellen, Schuhe zu tragen und allein der Gedanke an eine solche Einklemmung verursacht mir Kopfzerbrechen.
Lieben barfüßigen Gruß
Eva
P.S.: Ich bin die nächsten Tage 'mal wieder nicht ans Web angeschlossen ... Postet deshalb bitte nicht sooooo viel, damit ich die Antworten noch finde )))))))))))).

Hallo Eva!

Ich jogge seit vielen Jahren barfuss (allerdings meist im Wald oder auf Waldwegen), und zwar ganzjährig. Ohne Probleme.
Auf hartem Boden (Beton, Asphalt) verwende ich aber doch öfter Schuhe.
Es soll allerdings sogar Marathonläuferinnen geben (Kupke), die problemlos 100km und mehr auf Strassenbelag laufen. Erstaunlich.

liebe barfüßige Grüße
Frankie Z
(schau wieder mal in deinen yahoo-mailspeicher rein...

Hi Eva,

ich habe letztes und dieses Jahr immer mal wieder kurze Versuche mit Barfuß-Joggen gemacht (je ca. 1/2 Stunde). Meine Route führte meist über rauh asphaltierte Fuß- bzw. Feldwege. Die Füße waren danach immer recht "angestrengt" und die Sohlen hatten vom Asphalt erst einmal genug. Jeder Stein auf dem Weg macht sich doppelt unangenehm bemerkbar, da man viel stärker auftritt, als man es beim barfuß gehen macht.
Weiterer Minuspunkt: In belebten Gegenden, wo man hin und wieder mit Scherben auf dem Gehweg rechnen muss, ist man gezwungen, ständig den Boden beim Joggen zu beobachten. Dies fördert meiner Erfahrung nach eine eher ungünstige Laufhaltung mit Bodenblick.
Fazit: Auch wenn ich im Sommer oft wochenlang nur alle Woche mal für kurze Zeit Schuhe anziehe (Dienstgespräche außerhalb des Büro bei "Offiziellen", etc.) und barfüßig trainiert bin, macht mir das Barfußjoggen leider keine rechte Freude.

Und so sind im Sommer meine Joggingschuhe die meistbenutzten Schuhe...

Auf Naturböden (Wiese!) mag das anders aussehen oder auf glatt asphaltierten Flächen.

Zum Thema Laufstil (ich präferiere die Vorderfuß-Methode - Barfuß die einzige realistische Variante!) verweis' ich mal auf untenstehenden Link.

Grüße
Kai

Laufstil

Hi Eva!

Ich bin eh nicht so der supersportliche Typ, aber beim Barfußlaufen beschränke ich mich grundsätzlich auf zügiges Gehen, was kaum weniger Fitness bringt, aber die Verletzungsgefahr stark reduziert und für die Gelenke und den Rücken viel weniger belastend ist.

Viele Füße
Samuel

Hallo,
barfuß joggen, auf Schotter, Split etc oder auf rauhem Asphalt ist ja fürchterlich. Das würde selbst der härteste Masai-Krieger nicht toll finden. Such dir doch einen schönen weichen, natürlichen Waldweg, da macht Barfußjogging wirklich Spaß. Auch ich jogge gelegentlich (sofern es meine chronisch schmerzende Archillessehne zulässt), aber eben nur auf solchen Waldwegen. Auf Schotter und Asphalt machst Du Dir ja alles kaputt, inclusive der Barfußfreude.
Ob Deine Verletzung ausreichend versorgt ist, musst Du natürlich selbst entscheiden. Wenn's beim Laufen wehtut, solltest Du vielleicht lieber noch etwas warten, mit dem Sport. Da nützt dann auch das dickste Einpacken nicht viel, wenn die Wunde offen ist und schmerzt.
Ansonsten wünsche ich Dir frohes Joggen, auf angenehmen Wegen.

Gruß, Bernd A

Hallo,
wo soll denn da das Problem liegen? Ich bin über's barfuß Joggen Barfüßler geworden. Meine Übungsstrecke war eine alte Militärstraße mit Kopfsteinpflaster. Wenn's mir zeitlich reicht, laufe ich jetzt jeden Morgen und Abend meine 5 km von und zur Arbeit auf Asphalt. Ich habe damit überhaupt kein Problem.

Was allerdings stimmt, ist, dass das Joggen für die Füße eine höhere Belastung darstellt als das Gehen -- logisch. Wenn der Weg steinig ist, kann Joggen stärker weh tun. Auch die Haut-Abrasion ist viel stärker. Andererseits ist auch der Übungseffekt größer, und die Haut fängt an, schneller nachzuwachsen.

Laufstil: Ich probiere es gelegentlich, aber auf den Ballen laufen kann ich höchstens beim Sprinten, nicht beim Joggen. Statt dessen komme ich seitlich einigermaßen flach auf.

Gruß, Kai (VS)