Heute war das Wetter ja nicht so doll. Bei uns im Südwesten gings so richtig ab! Das wusste ich aber nicht, als ich um 13uhr frohgelaunt in den Wald ging.
Ich hatte ein Regencape dabei-für alle Fälle.
Natürlich war ich barfuß.
Kaum im Wald angekommen ging ein sindflutartiger Regen herunter. Es pladderte wie Maschinengewehrfeuer. Schnell rein ins Regencape und dann ist es gemütlich dachte ich mir.
Ja von wegen!
Trotz Jeanshemd und Regencape drüber und Jeanshose begann ich zu frieren!!!
An den Füßen hatte ich überhaupt nicht kalt!
Ich kenne es nur umgekehrt: Wenn ich im Frühjahr oder im Herbst barfuß laufe kriege ich oft kalte Füße und kann nicht lange barfuß laufen-höchstens eine viertel Stunde.
HEUTE hätte ich es ewig ausgehalten. Es war so schön im Wald. Ich war ganz allein. Keine nervenden Leute mit plärrenden Kindern und nervigen Hunden an so ner blöden langen Kunststoff-Leine.
Aber es ging nicht; ich musste nach hause weil ich oben rum fror. Ich habe total gebibbert! Meine Füße hätten es gut ausgehalten. Das Gepladder des starken Regens war so gemütlich unterm Regencape und ich wär gerne weiter gelaufen. Schade!
Wieso hatte ich da wo ich angezogen war kalt und an den nackten Füßen nicht???
Kennt jemand das Phänomen? Pix.nicole15@web.de

Hallo Nicole,
gut dass du dieses Phänomen ansprichst. Das kennen alle "geübteren" Barfussläufer.
Ist ganz einfach zu erklären: Sofort wenn du barfuss auf kälterem Boden bist (Regen, Tau, Reif, Schnee etc.) pumpt das Herz bis zu 10x mehr Blut von Richtung Kopf zu den Füßen und gleicht die Körpertemperatur aus. Deswegen fühlst du z.B. im Regen nach 5 Minuten angenehm warme Zehen - aber wenn du oben zuwenig anhast wird dir schneller kalt weil das Blut nach unten strömt. (Nebenbei: Kopfschmerzen etc. sind auch weg). Du brauchst nur einen Pulli anzuziehen, dann wird dir gleichmäßig warm. Im Winter im Neuschnee noch einen Anorak drüber! Du wirst sehen - kein Problem dann mit Barfusslaufen!

viele barfüßige grüße
tschüss
Frankie Z