Praktische Antwort am Beispiel Biergartenbesuch (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo, Leute!
Hallo Bernd
Hat mich gefreut, zu lesen, daß Ihr ein Treffen in Würzburg hattet. Ich hätte Euch gern kennengelernt, falls auch von Eurer Seite Interesse daran besteht. Vielleicht ein andermal?
Bestimmt. Alle Jahre wieder (aber nicht in Würzburg)
Was ich wissen wollte: was macht Ihr eigentlich, wenn Ihr barfuß unterwegs seit und Euch die Blase drückt, also etwa bei einem Stadtbummel? Es gibt ja viele Restauranttoiletten, in die ich nicht mal mit Schuhen betreten möchte, ich machs halt nur, wenns denn sein muß. Aber barfuß? Kann man sich da nicht allen möglichen Scheißdreck (Verzeihung)holen? Von öffentlichen Bedürfnisanstalten ganz zu schweigen, was da erst alles so am Boden rumfließt, diese undefinierbaren Flüssigkeiten...
Nun ja, das ist vor allem ein psychologisches Problem. Normalerweise halte ich Stadtbummel etc. ohne Klobesuch durch, egal ob barfuß oder nicht. Bei längeren Autofahrten habe ich immer Schuhe dabei, die ich anziehe, bevor ich die Toiletten aufsuche und wahrscheinlich würde ich lieber in die Hose machen, als ein Bahnhofsklo barfuß zu betreten Und wenn's abends mal auf die Piste geht, habe ich sowieso immer Schuhe an (wenn auch eher aus modischen Gründen).
Aber gerade jetzt ist die Zeit, wo ich immer mal wieder barfuß auf eine Toilette muß, nämlich die Biergartenzeit. Ein Biergartenbesuch ist einfach nicht vergleichbar mit einem (feinen) Restaurant, Disco etc. sondern ein Stück bayerischer Lebenskultur, wo man sogar oft sein eigenes Essen mitbringt. Bei heißem Wetter geht man natürlich auch in kurzer Hose dahin (muß ja nicht immer die berühmte Lederhose sein) und dazu paßt barfuß natürlich hervorragend! Und beim Bierkonsum tritt das von Dir beschriebene Problem natürlich schnell auf.
Dann gibt's drei Möglichkeiten:
1) Schuhe mitnehmen und für die Toiletten anziehen. Mache ich bei Biergärtenbesuchen in den großen Münchner Biergärten (= extrem versiffte Klos) sowieso, da ich ungern barfuß S- und U-Bahn fahre (wegen den Bahnhöfen, das Auge "läuft" mit).
2) Bei den kleineren Biergärten hier vor Ort sind die Toiletten in der Regel einigermaßen sauber. Ist zwar auch nicht immer so anregend, diese barfuß aufzusuchen, aber bei intakten Sohlen weniger gefährlich, als einen Hundertmarkschein (was sich da alles drauf tummelt) anzufassen.
3) Zur Not findet sich immer noch ein Busch. Auf dem Land kein Problem, in Städten sicherlich schwieriger, wenngleich ich mich Karneval immer wieder frage, wo denn die hunderttausenden Rosenmontagszuschauer ihr Kölsch hinbringen...
Aber eigentlich ist das Barfußlaufen in Toiletten eher ein psychologisches als ein hygienisches Problem, wenn die Füße intakt sind.
Serfuß und Prost,
Jörg