Summer in the city

Heute war es wieder mal so richtig warm. So, dass die heiße Straße sich beinahe unangenehm anfühlte. Wenn der Boden nicht so unnatürlich versiegelt würde, würde er sich auch nicht so aufheizen - aber ein Großteil des öffentlichen Raums ist nun mal Verkehrsraum, nicht Lebensraum (jedenfalls in der Stadt).
Und wenn es so richtig heiß ist, lässt sich auch das eine oder andere Paar nackter Sohlen verschämt unter weiten Hosenbeinen blicken. Ich frage mich nur, warum bei über 30 °C Lufttemperatur und Bodentemperaturen im Bratpfannenbereich immer wieder einige Leute barfuß gehen, aber bei 15 °C, wenn ich es persönlich weitaus angenehmer finde, ich der einzige weit und breit bin? Irgendwie ist das nicht logisch. Fehlt denen allen die Experimentierfreude beim Herausfinden barfußfreundlicher Temperaturen?

Ich würde auch mal gerne wissen warum sich alle bei niedrigeren Temperaturen die Füße wie im Winter einpacken. Eigentlich ist das barfusslaufen bei diesen warmen Temperaturen gar nicht so angenehm. Ich für meinen Teil finde 18-20° ideal.
Viel Spaß weiterhin
UlliDO

Hi, UlliDo!

Es liegt am subjektiven Wärmeempfinden. Wenn es grau und windig ist und unter 20 Grad fühlt man es subjektiv noch kälter, und wenn alle mit langer Fresse in Jacken eingepackt durch die Gegend huschen, kommt man sich (zumindest ich) sich doch ein wenig seltsam vor, barfuß zuz laufen.
Abgesehen davon empfinde ich klirrend kalten oder sehr kühlen Untergrund als unangenehm.
Da ist mir das doch lieber, wenn es zwischen 18 und 30 Grad ist (kann auch an meinen Genen liegen, kicher). Es ist eine Frage des subjektiven Empfindens, und während der eine barfuß durch den tiefen Schnee läuft, beginnen andere erst bei 21 Grad oder so sich richtig wohlzufühlen.

Ich denke, da hat jeder auf seine subjektive Weise Recht oder auch nicht, und letztendlich ist es auch Banane.

Francisco

Hi Unci,

eins weiß ich ganz genau: Mit Kälte werde ich mich nie anfreunden können. Und Kälte ist alles unter 15°. Bei solchen Temperaturen geh ich sowieso nur vor die Tür, wenns unbedingt sein muss, und garantiert nicht barfuss. Barfuss laufe ich vor allem, um die Wärme des Bodens besser aufnehmen zu können. Kälte gehört zu den unschönen Dingen in Deutschland, vor denen man sich mit Hilfe von Heizungen, Alkohol, warmer Kleidung, Socken und Schuhen schützen muss. Lieber Asphalttemperaturen, bei denen man fast Brandblasen bekommt, als diese elende Kälte.
Bäume machen es richtig: Die werfen im Herbst die Blätter ab und stellen jegliche Aktivität ein, bis wieder warme Tage kommen. Der Mensch ist einfach nicht für das Leben in unseren Breiten geschaffen. Schimpft mich ruhig ein Weichei, aber im Winter gibt mir schon ein barfüssiger Schritt auf den Balkon den Rest.
Deswegen wird meine Barfusszeit im September zu Ende sein, die endlos langen Wintermonate werde ich mit Socken und Schuhen vom Sommer träumen, einziger Lichtblick meine 4 Wochen Urlaub auf der Südhalbkugel im Dezember.

Markus

Kälte gehört zu den unschönen Dingen in Deutschland, vor denen man sich mit Hilfe von Heizungen, Alkohol, warmer Kleidung, Socken und Schuhen schützen muss. Lieber Asphalttemperaturen, bei denen man fast Brandblasen bekommt, als diese elende Kälte.

Da bin ich wohl grundsätzlich anders gestrickt: ich bin bei Temperaturen von 10 bis 20 °C am aktivsten, weil ich mich da auch mal ein wenig bewegen kann, ohne gleich in Schweiß auszubrechen. Bei so großer Hitze bewege ich mich dagegen nur langsam von Schatten zu Schatten und werde irgendwie völlig lethargisch. Ein paar kalte Duschen täglich können vielleicht noch etwas auffrischen .... aber sonst merke ich doch, dass meine Leistungsfähigkeit bei diesen Temperaturen deutlich nachlässt!

Bäume machen es richtig: Die werfen im Herbst die Blätter ab und stellen jegliche Aktivität ein, bis wieder warme Tage kommen.

Das ist ein Schutz vor Frost. Dass bei Temperaturen unter 5 °C niemand [*] mehr barfuß geht, verstehe ich ja, aber dass schon Werte knapp unter 20 °C vielen zu kalt sind ....?

Wir haben eben alle unseren "optimalen Temperaturbereich" :)

[*] mit Ausnahme mancher Teilnehmer dieses Forums nach deren eigener Angabe. Ich habe allerdings selbst noch niemanden anders bei Kälte barfuß gesehen.

Hi unci!

Dass bei Temperaturen unter 5 °C niemand [*] mehr barfuß geht, verstehe ich ja,...

[*] mit Ausnahme mancher Teilnehmer dieses Forums nach deren eigener Angabe. Ich habe allerdings selbst noch niemanden anders bei Kälte barfuß gesehen.

Tja, ich bin so eine Ausnahme, obwohl ich mir nicht sicher bin, wieviel Grad es diesen Februar bzw. März unter 0 hatte, aber bei leichten Minusgraden war ich sicher schon mal barfuß unterwegs, aber erst wenn ich von den Öffis weg bin, denn im Winter auf dem kalten Boden barfuß herumstehen, bis die U-Bahn kommt, das ist sicher auch nicht das Gesündeste, und deshalb schaue ich im Winter immer darauf, daß ich möglichst ständig laufe, das hält schön warm. In Wien zwischen der U6-Station Alterlaa und Atzgersdorf hättest die Chance, mich anzutreffen! Aber Du bist ja glaube ich aus einer anderen Gegend! ;o)

Schöne Füße
Robert

Hi Unci!

Wir haben eben alle unseren "optimalen Temperaturbereich" :)
[*] mit Ausnahme mancher Teilnehmer dieses Forums nach deren eigener Angabe. Ich habe allerdings selbst noch niemanden anders bei Kälte barfuß gesehen.

Ich gehöre auch zu denen, die am liebsten im Winter barfuß unterwegs sind! Im Sommer kanns ja jeder (wenngleich ich trotzdem auch jetzt im Sommer fast nie Barfüßer sehe)...
Hiervon kannst Du Dich überzeugen, wenn Du zu unserem Wintertreffen am 8./9. Dezember nach Karlsruhe kommst. Wäre doch toll, wenn auf einmal ein Rudel Barfüßer plötzlich den Weihnachtsmarkt "unsicher machte"! Da Du ja, soviel ich weiß, auch mit Genuß barfuß durch den Schnee läufst, müßte das für Dich doch genau das Richtige sein (zumal wir auch eine Schneewanderung auf den romantischen Schwarzwaldhöhen durchführen werden). Ich hoffe jetzt schon auf überaus rege Beteiligung von vielen Barfüßern! Kommt zahlreich!

Herzliche Barfußgrüße,
Markus U.

Hi Unci!

Wir haben eben alle unseren "optimalen Temperaturbereich" :)
[*] mit Ausnahme mancher Teilnehmer dieses Forums nach deren eigener Angabe. Ich habe allerdings selbst noch niemanden anders bei Kälte barfuß gesehen.

Ich gehöre auch zu denen, die am liebsten im Winter barfuß unterwegs sind! Im Sommer kanns ja jeder (wenngleich ich trotzdem auch jetzt im Sommer fast nie Barfüßer sehe)...

Herzliche Barfußgrüße,
Markus U.

hallo allerseits,
zu denen gehöre ich auch, weil das Barfussgehen bei Kälte insbes. im Schnee keine Empfindungen für Steine oder spitzen Schotter etc.
hervorruft. Man fühlt sich wie auf Watte zu gehen - und bekommt dabei keine Erfrierungen, solange man darauf achtet, dass die Zehen gut durchblutet sind. (Übertreiben darf man nicht!)
viele grüße
frankie Z

hallo allerseits,
zu denen gehöre ich auch, weil das Barfussgehen bei Kälte insbes. im Schnee keine Empfindungen für Steine oder spitzen Schotter etc.
hervorruft. Man fühlt sich wie auf Watte zu gehen - und bekommt dabei keine Erfrierungen, solange man darauf achtet, dass die Zehen gut durchblutet sind. (Übertreiben darf man nicht!)
viele grüße
frankie Z

Wenn Steine, Schotter o.ä. keine Empfindungen mehr hervorrufen ist dies für gewöhnlich ein erstes Anzeichen für beginnende Erfrierungen!

Detlev

hallo allerseits,
zu denen gehöre ich auch, weil das Barfussgehen bei Kälte insbes. im Schnee keine Empfindungen für Steine oder spitzen Schotter etc.
hervorruft. Man fühlt sich wie auf Watte zu gehen - und bekommt dabei keine Erfrierungen, solange man darauf achtet, dass die Zehen gut durchblutet sind. (Übertreiben darf man nicht!)
viele grüße
frankie Z

Wenn Steine, Schotter o.ä. keine Empfindungen mehr hervorrufen ist dies für gewöhnlich ein erstes Anzeichen für beginnende Erfrierungen!
Detlev

hallo Detlev,

nein, das ist der häufig geäußerte Irrtum. Bei Kälte wird der Kreislauf in den Füßen zunächst mal extrem gesteigert, was ein Erfrieren verhindert. Du fühlst zwar (z.B. im Schnee) ca. 10 Minuten lang sehr starkes Kribbeln und Kältegefühl, das lässt aber dann immer mehr nach, bis man es als beinahe "angenehm" (wie auf Watte) empfindet. Man kann, wenn es nicht allzu kalt ist (und nach einiger Übung) bis zu 3 Std. und länger im Schnee wandern, und spürt dabei auch keine Steine etc.
Der Kreislauf BLEIBT angeregt, auch wenn man später zu Hause ist. Man hat wochenlange nie kalte Füsse, auch wenn man barfuss im ungeheizten Zimmer geht.
Das Problem ist dass fast alle Leute nach 5 Minuten Angst vor Erfrierungen bekommen und schnellstens wieder in die Schuhe wollen.
Wenn sie durchhalten werden sie um eine unglaubliche Erfahrung reicher. Ich habe es selber früher auch nicht geglaubt. Aber frag bernd A oder Lorenz, die können dir dasselbe bestätigen.
viele grüße
frankie Z

Das Problem ist dass fast alle Leute nach 5 Minuten Angst vor Erfrierungen bekommen und schnellstens wieder in die Schuhe wollen.

Das Problem ist, dass diese Gefühllosigkeit nicht von der zu unterscheiden ist, die mit einer Gewebeschädigung einhergeht (lokale Erfrierungen, Frostblasen). Der Unterschied wird beim "Auftauen" fühlbar - entweder es wird schön warm oder sehr schmerzhaft.

Also vorsichtig die Sache angehen und bei Frost eine Fluchtmöglichkeit ins Warme vorsehen, bis ihr ganz sicher seid, dass ihr das auch länger aushaltet!

Das Problem ist dass fast alle Leute nach 5 Minuten Angst vor Erfrierungen bekommen und schnellstens wieder in die Schuhe wollen.

Das Problem ist, dass diese Gefühllosigkeit nicht von der zu unterscheiden ist, die mit einer Gewebeschädigung einhergeht (lokale Erfrierungen, Frostblasen). Der Unterschied wird beim "Auftauen" fühlbar - entweder es wird schön warm oder sehr schmerzhaft.
Also vorsichtig die Sache angehen und bei Frost eine Fluchtmöglichkeit ins Warme vorsehen, bis ihr ganz sicher seid, dass ihr das auch länger aushaltet!

hallo,
klar, Gewebeschädigung droht, wenn die Füße insbes. Zehen nicht ordentlich durchblutet sind (das sieht man an daran, dass die Haut sich dort nicht rot, sondern weiß verfärbt).
Normalerweise ist bei Temp. zwischen 0 und minus 3 Grad überhaupt keine Gefahr. Wenn darunter, muss man aufpassen bzw. geübt und abgehärtet sein. Ich bin auch schon mal 2 St. bei minus 12 Grad gelaufen ohne Erfrierungen oder Probleme.
gruß
frankie Z

Exakt getroffen, mir geht es auch so. Mit Kälte kann ich mich auch nicht anfreunden, mir graut schon wieder vor der Zeit ab Ende Oktober. Das beste wäre ein Winterschlaf und erst wieder aufwachen wenn es Frühling wird.

UlliDO

Ich frage mich nur, warum bei über 30 °C Lufttemperatur und Bodentemperaturen im Bratpfannenbereich immer wieder einige Leute barfuß gehen, aber bei 15 °C, wenn ich es persönlich weitaus angenehmer finde, ich der einzige weit und breit bin? Irgendwie ist das nicht logisch. Fehlt denen allen die Experimentierfreude beim Herausfinden barfußfreundlicher Temperaturen?

Bei 30°C und mehr werden vielen die Schuhe (endlich) so unbequem, dass sie sie ausziehen. Üblicherweise werden die einmal angezogenen Schuhe am Tag auch anbehalten, wenn es noch erträglich ist - viele scheinen da einiges auszuhalten. Nur mal so probieren, ob es barfuss nicht auch geht oder auch bei 20°C schon angenehm ist, dazu sehen viele keine Veranlassung.

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