Hallo Axel,

Kann uns Barfussläufern doch egal sein, ich erwarte doch auch keine
Erklärungen, wenn im Hochsommer jemand mit der Pudelmütze
rumläuft...
Auch sollten wir nicht versuchen andere dazu zu bekehren, ich finde
jeder soll selbst draufkommen, wie angenehm es ist, wenn man sich
mal dran gewöhnt hat.

ich geb' dir schon recht, dass man eigentlich nicht ständig die Argumente fürs Barfußlaufen parat haben sollte. Andererseits ist es aber so, dass Barfußlaufen eben zu den seltenen Erscheinungen hierzulande zählt und damit für die meisten Menschen Fragen aufwirft. Diese äußern sich entweder in (reflektierten) Fragen oder in (spontanen) Äußerungen, die noch nicht einmal böse gemeint sein müssen. Die Fragen "ist Ihnen nicht kalt", "haben Sie Ihre Schuhe vergessen" spiegeln oftmals nur eine gewisse Unsicherheit wider. Für mich stellen sie so etwas da, wie eine Bemerkung zum Wetter, um mit jemandem ins Gespräch zu kommen.
Um für diesen Fall nicht nur einen irritierten Blick parat zu haben, hilft es manchem sicher, sich mit guten Argumenten oder einem Faltblatt zu wappnen.
Außerdem ist es nicht gleich eine Bekehrungswut, wenn man anderen Menschen auch "etwas Gutes tun mag", indem man ihnen von den Vorzügen des Barfußlaufen berichtet. WIR üben ja keinen gesellschaftlichen Zwang aus ... oder?

Grüße
Kai