Hallo Axel!

Kann uns Barfussläufern doch egal sein, ich erwarte doch auch keine Erklärungen, wenn im Hochsommer jemand mit der Pudelmütze rumläuft...
Auch sollten wir nicht versuchen andere dazu zu bekehren, ich finde jeder soll selbst draufkommen, wie angenehm es ist, wenn man sich mal dran gewöhnt hat.

Meistens bin ich in Eile, wenn ich dumme Bemerkungen zu hören bekomme und da komme ich dann nicht auf die Idee, jemanden bekehren zu wollen. Gerade bei dem momentanen Wetter komme ich nicht drumrum, irgendeinen Mist hören zu müssen oder eine Frage wie "Hast Du Deine Schuhe verloren?". Wenn ich nicht absolut von meiner Barfußlauferei überzeugt wäre, hätte ich schon längst wieder Schuhe angezogen.

Nur in der Arbeit beuge ich mich den üblichen Konventionen und trage Sommer wie Winter geschlossene Schuhe und selbstverständlich Strümpfe.

Da macht es mir gerade am meisten Spaß! Ich habe einen netten italienischen Arbeitskollegen, der zwar nicht barfuß läuft, aber mit dem ich Stunden drüber sprechen könnte. Und die anderen auf der Arbeit sprechen mich nicht drauf an. Scheint das natürlichste der Welt zu sein.

Zugegeben, Anzug und Barfuss, bzw. Sandalen wirken auf mich auch etwas befremdlich. Da hat es die Damenwelt wieder leichter,

Dafür fühlt sich ein Mann mit seiner Körperkraft wohl sicherer und stärker und "Angriffen" eher gewachsen .

ob nun kaum noch sichtbare Sandalen getragen werden, oder gleich barfuss ist fällt dann sowieso nicht auf. Ausserdem ist die Barfussakzeptanz ja bei Frauen, wie auch hier im Forum schon mehrmals festgestellt, eh größer.
Übrigens bin ich in Norddeutschland beheimatet, hier ist man seit Otto an Spinner gewöhnt, wie mir scheint. Jedenfalls werde ich hier kaum noch angesprochen, auch wenns mal nur 8 Grad hat oder es regnet.

Na, da freue ich mich auf NRW :)!

Herzliche Füße
Eva

Hallo Axel,
wo in Norddeutschland treibst Du denn dein Unwesen ? Die Norddeutschen scheinen hier ja ziemlich unterrepräsentiert zu sein. Ich komme aus der nördlichen Wesermarsch.

Gruß und Fuß

Andreas S.

Hallo Axel,

Auch sollten wir nicht versuchen andere dazu zu bekehren, ich finde jeder soll selbst draufkommen, wie angenehm es ist, wenn man sich mal dran gewöhnt hat.

"Ein kleiner Schlag auf den Hinterkopf fördert das Denkvermögen" sagte vor Zeiten unser alter Pauker als Ergänzung zu seiner liebsten Erziehungsmethode. Wie oft hast Du schon gesehen, daß jemand wider alle Vorurteile von selbst aufs Barfußlaufen gekommen ist?? Mir hat heute ein Kollege gesagt, daß er mir sehr dankbar ist, weil ich ihm zur Entdeckung dieser neuen Erlebniswelt verholfen habe.

Nur in der Arbeit beuge ich mich den üblichen Konventionen und trage Sommer wie Winter geschlossene Schuhe und selbstverständlich Strümpfe.

Da verhilft mir jetzt ein recht positives öffentliches Ansehen als Barfußaktivist dazu, daß ich auch im Bürobereich barfuß bin und nur auf dem Werksgelände Tevas anziehe. Immerhin hat ja auch die Firmenzeitung einen schönen Artikel über meine Initiativen abgedruckt. Und der schönste Lohn für die Barfußaktionen sind unzählige nette und interessante Kontakte, die sich daraus ergeben. Ohne diese würde ich tagein tagaus hinter meinem PC versauern.

Übrigens versuche ich absolut nicht, jemanden zu bekehren -- ich lasse einfach meine Begeisterung ansteckend wirken. Dadurch klappt es dann auch mit den netten Kontakten.

Viele Grüße, Lorenz

Gesundes Leben auf freiem Fuß

Hallo Axel,

Kann uns Barfussläufern doch egal sein, ich erwarte doch auch keine
Erklärungen, wenn im Hochsommer jemand mit der Pudelmütze
rumläuft...
Auch sollten wir nicht versuchen andere dazu zu bekehren, ich finde
jeder soll selbst draufkommen, wie angenehm es ist, wenn man sich
mal dran gewöhnt hat.

ich geb' dir schon recht, dass man eigentlich nicht ständig die Argumente fürs Barfußlaufen parat haben sollte. Andererseits ist es aber so, dass Barfußlaufen eben zu den seltenen Erscheinungen hierzulande zählt und damit für die meisten Menschen Fragen aufwirft. Diese äußern sich entweder in (reflektierten) Fragen oder in (spontanen) Äußerungen, die noch nicht einmal böse gemeint sein müssen. Die Fragen "ist Ihnen nicht kalt", "haben Sie Ihre Schuhe vergessen" spiegeln oftmals nur eine gewisse Unsicherheit wider. Für mich stellen sie so etwas da, wie eine Bemerkung zum Wetter, um mit jemandem ins Gespräch zu kommen.
Um für diesen Fall nicht nur einen irritierten Blick parat zu haben, hilft es manchem sicher, sich mit guten Argumenten oder einem Faltblatt zu wappnen.
Außerdem ist es nicht gleich eine Bekehrungswut, wenn man anderen Menschen auch "etwas Gutes tun mag", indem man ihnen von den Vorzügen des Barfußlaufen berichtet. WIR üben ja keinen gesellschaftlichen Zwang aus ... oder?

Grüße
Kai