Samstag war ich zum Betriebsausflug in meiner alten Heimatstadt Bamberg. Mir fielen eine reihe Barfüßerinnen auf (einen männlichen habe ich nicht gesichtet) eine paar barfüßige Kinder und daß die absolute Mehrheit der Kleinkinder im Kinderwagen barfuß war.

Heute war ich barfuß in Thüringen auf der Ruine der Henneburg in Henneberg wo der Burgverein erstmals die mißlungene Hochzeit der Heiligen Elisabeth von Henneberg nachspielte.
Ich fand neben dem offiziellen und ausgeschilderten geteerten bzw. geschottertem Weg einen wunderschönen größtenteils naturbelassenen Waldweg weil zufällig vor mir eine Gruppe von vier Personen diesen Weg nahm.
Ich wurde vom Eingangsritter sehr freundlich begrüßt mit den Worten;
Barfuß, so ist es richtig. Andere Barfüßer; Fehlanzeige mit Ausnahme von vier Schauspielern die für ihren Auftritt schon barfuß waren aber nach dem Auftritt hatten die sich sicher umgezogen; habe sie jedenfalls nicht mehr barfuß gesichtet.
Das Gelände war hervorragend zum barfüßern geeignet; der Weg war nur leicht geschottert; der REst des Geländes bestand aus Rasen oder
den Resten der alten Burgruine. Trotzdem sah ich nur ein kleines Mädchen, daß seine Sandalen in der Hand trug barfuß laufen.
Ein kleines Mädchen, daß zunächst in einem Tragetuch und später auf den Schultern der Mutter getragen wurde war auch das einzige Kleinkind das barfuß sein durfte; habe auch keine Schuhe entdecken können.
Ansonsten scheint es hier in Thüringen ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, daß alle Kleinkinder mit Schuhen und Strümpfen und die Kleinsten zumindest mit dicken Strümpfen; Stoppersocken oder ähnlichem ausgestattet sein müssen.

Eigentlich schade.

Ansonsten hat man mir wieder mehrfach unterstellt meine Schuhe verloren, verkauft oder versoffen zu haben sowie den Ausspruch
"Das tut aber weh!"

Viele Grüße

Lothar