Junipresse (1) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Wednesday, 20.06.2001, 20:02 (vor 8561 Tagen)

Hallo Forum,
hier kommt der Junipresse erster Teil :
Charlize Theron: Die Filmschönheit von der Farm
Wie aus einer Farmerstochter aus Südafrika eine Filmdiva wurde [...]
Hamburg - Vielleicht hat sie ja angesichts des Erfolges des Hollywoodepos "Pearl Harbor" bereut, die Hauptrolle abgelehnt zu haben. Sie selber sagt Nein, und es ist ihr zu glauben.
Charlize Theron hat auch so Erfolg genug. Und es ist schwer zu glauben, dass diese glamouröse junge Frau, der ganz Hollywood zu Füßen liegt, ein echtes Landei ist. Eine Farmerstochter aus Südafrika, die barfuß zur Schule ging, Kühe molk, auf Bäume kletterte und die darauf bestand, dass ihre Lieblingsziege neben ihrem Bett schlief. [...]
In L.A. - manchmal ist das Leben wirklich wie im Film - lernte Charlize dann durch einen Zufall einen Agenten kennen. Acht Monate später hatte sie ihre erste Rolle. Es folgt eine kometenhafte Karriere. Innerhalb der letzten Jahre hat Charlize Theron mit allen Traummännern Hollywoods gedreht [...]
[Die Welt, 01. 06. 2001]
Wieder ein Beweis dafür, dass eine barfüßige Kindheit beste Zukunftschancen eröffnet !

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Leben Heute
Je höher die Temperaturen, desto höher die Herzfrequenz und damit die Belastung. Deshalb im Sommer langsamer laufen als gewohnt bzw. Puls kontrollieren.
Darauf sollten Sie achten :
Bloße Füße langsam an den groben Sand gewöhnen, sonst können Blasen entstehen.
Vorsicht beim Laufen im tiefen, weichen Sand. Verletzungsgefahr!
Achten Sie am Strand auf Muscheln und Glassplitter. Ausreichend trinken. Der Körper kann pro Stunde Laufen bis zu zwei Liter Schweiß verlieren.
Weil Wasser und heller Sand das Licht reflektieren, ist die Sonnenbrandgefahr extrem hoch. Wasserfeste Sonnencreme verwenden, sonst wird sie vom Schweiß weggespült. Kapperl aufsetzen!
[Oberösterreichische Nachrichten, 02. 06. 2001 ]
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Wespen Diesen Sommer summen sie seltener
Seits wieder warm ist, summts auch wieder. «Kein Wespenjahr», beruhigt aber ein Experte aus Köniz. [...]
Auch dieses Jahr fliegen die gelb-schwarzen Insekten wieder scharenweise aus ihren Nestern. Die Saison der Wespen und Hornissen beginnt in diesen Tagen.
Dieses Jahr wenig Wespen
All jene, die hier zu Lande gerne barfuss auf dem Rasen herumtoben, und auch jene, die an sonnigen Frühsommerabenden auf der Terrasse gerne Schinken mit Melonenschnitzen essen, können aufatmen. Jürg Schlichting, Wespenexperte der Feuerwehr Köniz gibt nämlich Entwarnung: «Bis jetzt deutet alles darauf hin, dass es in diesem Jahr nicht viele Wespen gibt.» [...]
Offen bleibt die Frage, ob die Hornissen und Wespen auch dann stechen, wenn der Mensch sie nicht reizt. Die Fachliteratur sagt, dass Wespen und Hornissen fast ausschliesslich Räuber und Aasfresser sind. Und weiter: Mit dem Gift in ihrem Stachel überwältigen sie die Beute. Vom Stachel als Waffe zur Selbstverteidigung ist also nicht die Rede. Doch Schlichting, Wespennestexperte, bringt einmal mehr gute Kunde: «Normalerweise sind Wespen und Hornissen Menschen gegenüber friedlich.» Naheliegenderweise fungiert der Mensch nicht auf der Speisekarte der Wespen - auf dieser finden sich vielmehr Käfer, Läuse und Insektenlarven.
Und doch muss Schlichting relativieren: «Besonders bei schwülem Wetter sind Wespen manchmal gereizt - wie wir Menschen ja auch.» Dann könne es schon einmal vorkommen, dass eine Wespe auch ohne Grund piekst.
Die Fachliteratur rechnet noch mit einem anderen Märchen ab: Im Gegensatz zu Bienen verlieren Wespen und Hornissen ihren Stachel nicht. Sie leben weiter und können gleich zwei oder drei Mal zustechen. [...]
Atemnot tritt bei Nichtallergikern [...] normalerweise nicht auf - egal, ob Wespen oder Hornissen zugestochen haben. Vom Tisch wischt er auch die Geschichte mit der Hornisse, die ein Ross töten kann: «Hornissenstiche sind kaum gefährlicher als Wespenstiche, die toxische Wirkung praktisch dieselbe.» Bei starken Allergikern können hingegen Stiche - wiederum egal ob von Wespen oder Hornissen - innert zwölf Minuten zum Tod führen. [...]
Schlichting gibt aber zu bedenken, dass Wespennester nur dann zu vernichten seien, wenn sie eine wirkliche Bedrohung darstellen - zum Beispiel, wenn Allergiker im Haus leben. Er hält fest: «Schliesslich sind Wespen in vielen Fällen äusserst nützlich.» Zum Beispiel dann, wenn sie nicht Menschen, sondern Schädlinge angreifen.
[Berner Zeitung, 02. 06. 2001 ]
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Gut gestärkt für ein weiteres Jahr
Graziös: Der Tanz der Ballett-Elfen auf der Rupenteich-Wiese verzauberte gestern früh die Ballotsbrunnen-Pilgerschar [...]
Kein Vergleich mit den Vorjahren, als Petrus es besonders gut mit seinen Iserlohner Pfingstmontags-Pilgern meinte, gestern fielen das Wetter und der Menschenauflauf am Ballotsbrunnen bescheidener aus. Trotzdem stärkten sich zahlreiche Waldstädter, die entweder früh morgens aus den Federn gekrochen kamen, oder vom Abend zuvor noch übrig geblieben waren, mit einem Schluck (Gesundheits-)Wasser. Und das zwischen 6 und 7 Uhr wenigstens trockenen Fußes. [...]
Beschwingte Szenen spielten sich wieder auf der Rupenteich-Wiese ab, wo die Elfen der Ballettschule Bauer-Schramm das Publikum verzauberten. Auf die Sage vom bärbeißigen Bockskämper wurde diesmal verzichtet, und auch von zwischenzeitlichen "Sound-Problemen" ließen sich die barfuß tanzenden Mädchen nicht ins Bockshorn jagen. [...]
[Iserlohner Kreisanzeiger, 06. 06. 2001]
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Das 30. New Jazz Festival in Moers [...]
Musiker aus der ganzen Welt kommen nach Moers, der Stadtpark verwandelt sich in ein Riesenzeltlager. Die Fans lassen sich von schlechtem Wetter nicht abschrecken. [...]
Fred Friths Experimente an der E-Gitarre wären in Darmstadt bei den Tagen für Neue Musik kaum aus dem Rahmen gefallen. Allein sitzt er mit seinem Instrument auf der Bühne, umgeben von Reglern und anderen Materialien. Er streicht die Saiten mit dem Bogen, stellt Metalldosen darauf und ruckelt daran, dass es wie ein Motor grummelt. Die nackten Füße sind immer in Bewegung und bedienen die Regler. Frith hält das Publikum in Bann. [...]
[Darmstädter Echo, 07. 06. 2001]
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Barfuß statt mit Strumpf und Schuh
Bleistiftzeichnung lässt Schulspeisung wieder lebendig werden [...]
Rosemarie Sauermilch, die auch selbst gefertigte Poesiealben und sogar Bilder und Zeichnungen, die ihre Mutter als Schülerin gemalt hat hütet wie einen Schatz, erinnert sich: "Wir fertigten Modezeichnungen an." Sie brachte zunächst Entwürfe von Kleidern auf Papier. "Sehr modern, die weiten Röcke", sagt sie beim Anblick der Skizzen heute. So modern traute sie sich dann doch nicht das Endprodukt zu zeichnen. "So wohl genährt und adrett " mit Söckchen und Schuhen " sahen wir nicht aus", erzählt Rosemarie Sauermilch. Viele seien barfüßig zur Schule gekommen. Die Zeichnung drückte jedoch die Wunschvorstellung von damals aus, eine gut gekleidete, junge Dame zu sein.
[Main Rheiner, 07. 06. 2001]
Auch ein bedenkenswerter Aspekt in der immer mal wieder aufkommenden Barfuß = Armut - Debatte : wenn man dann einmal eine "gut gekleidete Dame" ist - und gar nicht mehr jung - wundert man sich halt über gegenläufige Tendenzen ...
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Neun Wochen lang Natur pur in der Innenstadt
AALEN - Nach "Aalen City blüht" und "Aalen City spielt" nun "Aalen City natürlich". Vom 13. Juni bis zum 12. August verwandeln sich verschiedene Plätze der Fußgängerzone in Naturlandschaften. [...]
"Die Stadt Aalen hat diese Form der Sommeraktionen erfunden" [...] Mittlerweile gebe es bundesweit Nachahmer. [...]
Auf dem Rathausvorplatz werden "Wege der Sinne" angelegt. In der Galerie der Gegensätze gibt es betörend duftende, aber auch stinkende Pflanzen, kletternde und hängende, flauschige und stechende. [...]
Wer will, kann auch barfuß über unterschiedliche, natürliche Materialien laufen. "Normalerweise haben wir mehr Zeit, um einen Wald wachsen zu lassen", scherzte Johann Reck, der Leiter des Staatlichen Forstamtes. Dennoch werden an der Stadtkirche die Bäume in den Himmel wachsen. Auf dem eigens angelegten Waldspielplatz an der Reichsstädter Straße darf sich der Nachwuchs vergnügen. In der Beinstraße kann man Wasserwege bestaunen, Landschaftsgärtnermeister Kurt Gläss wird den Stadtbach von der Bahnhofstraße bis zum Regenbaum naturnah gestalten. Kleine Brücken und Stege aus Holz, Baumstämme und Wasserspiele sollen vor allem Kinder anziehen. "Wege durch Feld und Flur" zeigen Landwirtschaftsamt und Bauernverband auf. Zu sehen sind unter anderem ein Getreidefeld und eine Blumenwiese. Samstags sind dort wechselnde Aktionen geplant - von der Rapsölherstellung bis zum Bierbrauen.
[Schwäbische Zeitung, 07. 06. 2001 ]
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Für Realschule Kompakt-Kletterseminar in der Eifel [...]
Zwei Gestalten sitzen in der Sonne, aus dem Schatten fotografiert, sonst ist überall Sonne. Typisches Lehrerfoto halt: sitzen in der Sonne, trinken ein Aldi-Käffchen und labern, wie der Durchschnittsjugendliche sagen würde.
Nicht ganz so typisch, sind die zwei Lehrer, die es zwölf Schülerinnen und Schülern der Realschule Hückeswagen ermöglicht haben, in die Eifel zum Klettern zu fahren, vier Tage. Das ganze hat fast ein Jahr Vorbereitung mit Training, Knotenkunde, erster Hilfe und ein bisschen Physik gebraucht. Aber das nimmt man gerne in Kauf, um professionell ausgebildeter Kletter-Anfänger zu werden. Denn das sind noch alle, obwohl die vier Tage "Kompaktsport-Seminar" viel gebracht haben, natürlich auch viele blaue Flecken. [...]
Das Erfolgserlebnis für die Frauen der Truppe, neben der Lehrerin drei Mädels [...] brechen die jeweiligen Rekorde: [...] schaffen eine Wand im Bereich von 4+, die meisten der Jungen schaffen die Wand ohne wirkliche Probleme. Jungen haben einfach mehr Kraft und dadurch die besseren Möglichkeiten.
Außerdem gibt es heute erstmals die Möglichkeit barfuß zu klettern, eine sehr schöne, jedoch teilweise auch etwas schmerzliche Methode, die jedoch jede Menge Spaß macht.
Die nächste Alternative: Blind klettern. Das tut man am besten an einer schon bekannten Wand. Es ist eine tolle Art der Körpererfahrung. Sehend würde man kleine Kiesel wahrscheinlich gar nicht benutzen, blind verlässt man sich total auf sein Gefühl und seine Beine und Arme und falls man abrutscht, fällt man ins Seil und wird runtergelassen. Der besondere Kick: Blind- und Barfußklettern kombinieren. Die Sonne scheint den ganzen Tag und alles in allem ist die Gruppe abends zufrieden. [...]
[Remscheider GA, 07. 06. 2001]
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Nia - tänzerisch zur Fitness
Körper und Geist tanken neue Energie
Fitnesstraining kann mehr sein als nur bloßes Schwitzen. Nia - eine Kombination westlicher und fernöstlicher Sportarten verspricht Erholung für Körper, Geist und Seele. [...]
Als Tanz zwischen Körper, Geist und Seele bezeichnen die beiden Fitness-Trainer Debbie und Carlos Rosas ihre Erfindung Nia. Während in Deutschland erst wenige Nia-Kurse angeboten werden, hat sich das ganzheitliche Fitnesskonzept in den USA seit 1983 inzwischen zur größten so genannten Body- und Mindbewegung entwickelt, bei der nach den Vorstellungen ihrer Erfinder neben dem Körper auch Geist und Seele trainiert werden.
Denn Nia steht für "neuromuscular integrative action", was so viel bedeutet wie "integrierende Bewegung von Nerven und Muskeln". "Die Menschen suchen verstärkt nach Möglichkeiten, auch im Fitness-Studio Stress hinter sich zu lassen. Sie möchten beim Sporttreiben aber nicht nur Energie abgeben, sondern auch neue Kraft tanken", erklärt Nia-Trainerin Ulrika Eiworth [...] Jahrelang hat die 52-jährige Schwedin zuvor als Aerobic- und Rückenschule-Trainerin gearbeitet, gefehlt haben ihr während dieser Zeit vor allem die mentalen Aspekte beim Sport. "Bei den herkömmlichen Fitnesskonzepten galt bisher das Prinzip: je mehr Schweiß desto fitter", sagt Eiworth. Nia beweise jedoch, dass Fitness mehr als nur Schwitzen sein kann, so die Schwedin.
Nia ist eine gelungene Kombination aus westlichen und fernöstlichen Sportarten. Es verbindet die Stille und Konzentration von Tai Chi, die Dynamik von Yoga, die explosive Kraft von Taekwondo oder Aikido aber auch die Balance von Ballett und die Spontanität des Jazz Dance. All diese Elemente fließen zusammen und lassen dabei ganz neue Bewegungsabläufe entstehen. Entsprechend der Musik wirken sie eher langsam und weich oder impulsiv und dynamisch, auf jeden Fall ist der ganze Körper immer in Bewegung. [...]
Um den Körper bei den Übungen intensiver zu spüren, wird Nia barfuß praktiziert. Eine Trainingsstunde baut Eiworth so auf, dass die Gruppe am Anfang zu langsamer Musik tanzt, schließlich das Tempo steigert und am Ende wieder ruhiger wird. An diese einstündige Einheit schließt sie das so genannte Nia-Floorplay an. "Das sind Übungen, die im Stehen oder am Boden gemacht werden und die allgemeine Beweglichkeit fördern sollen", erklärt die Trainerin. Im Gegensatz zu Aerobic fühlen sich die Teilnehmer nach einer Nia-Stunde nicht ausgepowert, sondern so, als hätten sie neue Energie getankt. Das Ergebnis eines regelmäßigen Trainings, das einem intensiven Herz-Kreislauftraining entspricht, sind Eiworth zufolge ein besseres Körpergefühl, harmonischere Bewegungen, aber auch Selbstbewusstsein und Lebensfreude. "Außerdem beschleunigt Nia die Fettverbrennung, ist also auch sehr gut geeignet für Menschen mit Gewichtsproblemen." Darüber hinaus schont es die Gelenke.
Ein weiterer Vorteil: Nia erfordert keine Vorkenntnisse, man kann jederzeit einsteigen. Und es eignet sich für alle Altersstufen. "Ich hatte in einem Kurs einmal zwei 11-jährige Mädchen und eine 67-jährige Frau", sagt Eiworth.
Nia-Kurse gibt es bisher noch nicht in ganz Deutschland. Wer erfahren möchte, ob es auch in der Nähe des eigenen Wohnortes einen Kurs gibt, findet im Internet Informationen unter: www.nia-online.de.
[Ostsee Zeitung, 09. 06. 2001]
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Zum Ritter ernannt
Unvergessene Eckernförder Persönlichkeiten - Heute: J. H. Gottfried zur Mühlen
Neben den Bürgermeistern dürften vor allem die Pastoren zu den Menschen zählen, die vielen Einwohnern in Erinnerung bleiben. J. H. Gottfried zur Mühlen war Anfang des 19. Jahrhunderts fast 30 Jahre lang Hauptpastor von Eckernförde und hat sich sehr für das Bildungswesen eingesetzt. Dafür ernannte ihn König Friedrich VI. zum Ritter vom Danebrog. [...]
Seine erste Anstellung als Pastor erhielt zur Mühlen 1791 auf der Hallig Nordmarsch. Hier heiratete er Sara Vollquardts, die Tochter eines Steuermanns und Grönlandfahrers. Acht Jahre lang blieb zur Mühlen auf der kleinen Hallig, dann bekam er eine Stellung als Pastor auf Pellworm. Für seine Frau, die von der Kirchwarft in Nordmarsch immer noch ihre Heimat im Blick hatte, war der Umzug in das "große" Pastorat nicht leicht: Als Pastorin auf Pellworm hätte sie nicht mehr barfuss umherlaufen können, sondern hätte Schuhe und Strümpfe anziehen müssen, so berichtet ihre Ururenkelin in einem Jahrbuch der Heimatgemeinschaft Eckernförde. "Ganz schlimm wäre es aber erst in Eckernförde geworden, wo sie Hut und Handschuhe hätte tragen müssen." [...]
[Kieler Nachrichten, 08. 06. 2001]
Welch furchtbare Steigerung : erst Schuhe und Strümpfe - offenbar und für uns vollauf verständlich als echte Zivilisationsplage empfunden - und dann noch Hut und Handschuhe ! Vielleicht sollte der eine oder die andere, die über Schuhpflicht im Job klagen, zum Trost mal ein paar Sekunden froh sein, dass wenigstens Hut und Handschuhe nicht sein müssen !
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Treffpunkt: Schuppen 53
Die Natural Born Golfers brauchen weder Green-Fee noch Flechtschuhe. Sie spielen in Parks und auf Parkplätzen, sie zielen auf Container und Klohäuschen. Und sie werden immer mehr [...]
Schlimmer kann das Konkurrenzprogramm nicht sein. Schumi im Fernsehen, St.Pauli spielt um den Aufstieg, Hamburgs Hafen feiert Geburtstag. Dennoch finden sich nach und nach am Schuppen 53 im Hamburger Freihafen immer mehr junge Menschen ein. Twentysomething, Blumenhemd und Schlaghose. Ein paar tragen T-Shirts mit Totenkopf. Die meisten sind blass, fast alle sind verkatert. [...]
Vor ihnen liegen 300 Meter weißer Sandstrand mit Muscheln. Dahinter wie eine Postertapete: Die Skyline von Hamburg. Torsten Schilling, 38, hat die "Location", wie er sagt, vor vier Jahren entdeckt. Damals stand er mit dem Fernrohr auf dem Michel, Hamburgs Wahrzeichen.
Heute ist Schuppen 53 Abschlag Nummer 1. Ein Loch gibt es nicht. Das Ziel ist ein alter Container. Die Bahn ist gespielt, wenn es ordentlich scheppert. Statt in Flechtschuhen und Ralph-Lauren-Shirts wird barfuß und mit freiem Oberkörper gegolft.
Überhaupt scheren sich Torsten, Tobi und die anderen wenig um die Regeln des Golfsports. Sie sind die selbsternannten Natural Born Golfers. "Gespielt wird auf Ziele, die man eben so findet", sagt Schilling, der Gründer der Crossgolf-Vereinigung. Vermessungspfeiler, alte Schiffe, Autowracks. Wer kommt, kommt, heißt die Devise. Es gibt keinen Club, keine Mitgliedsbeiträge, gespielt wird mit Schlägern für drei Mark vom Flohmarkt. "So wie wir das bis jetzt machen, ist es die reine Spaß-Nummer", sagt Schilling. Dabei sehen die Abschläge auf Sand und Geröll auf den ersten Blick nicht viel schlechter aus als die auf einer Driving-Range im mondänen Hamburger Stadtteil Blankenese. [...]
Bei Torsten, Tobi und Tim dagegen bricht irgendwann der sportliche Ehrgeiz durch. Den braucht man auch bei Loch 3. Gespielt wird eine Entfernung von 90 Metern über einen schmalen Seitenkanal der Elbe. Auf der anderen Seite des Hafenbeckens steht ein altes Klohäuschen aus den 50ern. Doch nur die mittlere Klotür zählt. Torstens Abschlag gerät zu weit. "Gewässert", kommentiert Tobi trocken. [...]
Aus der reinen Spaßnummer ist ein Trend geworden. Rund 3000 Crossgolfer zwischen 25 und 40 sind in Deutschland mittlerweile aktiv. [...]
[Frankfurter Rundschau, 08. 06. 2001]
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Ein Leben lang Tante Annas Kind geblieben
HERRLINGEN - Der Duft von Kartoffelfeuern, Waldweihnacht mit schneegepolsterten Tannenbäumchen, das Pieksen der Stoppelfelder unter nackten Füßen - und das sichere Gefühl, einen Platz in der Gemeinschaft zu haben: In Susanne Trachsler-Lehmanns Erinnerungen an ihre Jahre (1926 bis 1933) im Landschulheim Herrlingen bei der Reformpädagogin Anna Essinger sind Freiheit und Geborgenheit kein Widerspruch.
Was es bedeutete, Tante Annas Kind zu sein, haben Trachsler-Lehmann und 14 weitere Autoren in zwei neuen Bänden der Edition Haus unterm Regen-bogen beschrieben. [...]
Für die neuen Büchlein bat der Verein ehemalige Schüler, ihre Erinnerungen aufzuschreiben. Trachsler-Lehmann (früher Suse Felix), die als Sechsjährige nach Herrlingen kam, fand dabei all ihre alten Briefe an die Eltern wieder, die sich in ihrer Unmittelbarkeit als ein wahrer Schatz herausstellten. So erschienen ihre wunderbar lebendigen Kinderbriefe in einem eigenen Band mit dem Titel "Ich bin gesund und kann gut rechnen". In ihren Briefen ersteht eine ungewöhnliche, angstfreie Schulzeit wieder auf, in der Freizeit und Unterricht mit Nacht-wanderungen, Theater, Musik und einem Leben in der Natur fast unmerklich inein-ander flossen, Lehrer ihre Schüler warmherzig und respektvoll behandelten, keine Notenpanik aufkam und alle ein bemerkenswertes -Zusammengehörigkeitsgefühl entwickelten. [...]
Dabei haben alle Autoren die in Herrlingen vermittelten Werte als "geistiges Rüstzeug" empfunden, das ihr (nicht nur körperliches) Überleben erst ermöglichte. So sind sie wohl tatsächlich immer Annas Kinder geblieben und nie wirklich fortgegangen.
[Schwäbische Zeitung, 09. 06. 2001]
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Barfuss um die Wette laufen
Die schnellsten Zürihegel sind erkoren [...]
Schon von weitem waren die Schüsse zu hören, die am Samstag auf dem Sportplatz Utogrund abgefeuert wurden. Sie markierten die Starts der Läufe um den Titel des schnellsten «Zürihegels». Über 1100 Kinder zwischen 8 und 13 Jahren hatten sich für die Zwischenläufe qualifiziert. In den Quartierausscheidungen im Mai waren es insgesamt sogar 3477 Kinder gewesen; eine Rekordzahl [...]
Er führt die hohe Zahl der Teilnehmenden auf das schöne Wetter an den Ausscheidungstagen zurück. Solches war den Laufbegeisterten am Samstag aber nicht beschert. Unbarmherzig schüttete es den ganzen Tag, so dass einem die kleinen Athleten, die barfuss über die glitschige Wiese stürmten, schon fast etwas leid tun konnten.
Die jungen Sportler schien das bisschen Nass allerdings überhaupt nicht zu stören. Sie rannten mit vollem Einsatz, feuerten lautstark ihre Freunde an und genossen den Wettbewerb, an dem sie die alleinigen Stars waren. [...]
[Neue Zürcher Zeitung, 11. 06. 2001]
Dieser Beitrag steht stellvertretend für mehrere ähnlich lautende aus der Region. Erfreulich ist jedenfalls zu lesen, dass Schweizer Kinder ihre Wettläufe so selbstverständlich - und auch bei schlechtem Wetter - barfuß bestreiten.
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Ein Fenster zum Paradies geöffnet
ARGENBÜHL-EGLOFS. Auf 1000 Quadratmetern Boden hat Renate Tschöll mit ihrer Familie einen "Garten der Gesundheit, Sinne und Besinnlichkeit" geschaffen. Finanziell unterstützt wurde sie dabei ebenso von der Gemeinde wie auch vom Landkreis. [...]
"Schaut her und erfreut Euch, was unser Gott, unsere Mutter Natur, uns Menschen hat wachsen lassen!" Renate Tschöll ist, wie Bürgermeister Josef Köberle bei seiner Eröffnungsrede am Samstagvormittag betonte, kein "altes Kräuterweible", sondern eine "herzerfrischende, lebensfrohe Frau", die sich stets um das Gemeinwohl müht. Aber sie weiß darum, dass "jeder Mensch, jedes Tier, jede Pflanze ihren bestimmten Platz und ihre Aufgabe haben". Und so hat sie seit Kindesbeinen an positive Erfahrungen mit den aus Feld und Wald kommenden Heilkräften gemacht.
Nachdem sie viele Jahre schon im Auftrag des Argenbühler Gästeamtes Kräuterwanderungen durchführt und so manchem Mitbürger mit ihren Tees und Essenzen bei allerlei Beschwerden Linderung verschaffen konnte, lag der Wunsch nahe: "Ein kleines Kräutergärtle, das wär's!" Mit diesem Ansinnen rannte sie [...] offene Türen ein [...]
Am 14. August vergangenen Jahres konnte dann der erste Spatenstich dieser "einmaligen, wunderbaren Sache" erfolgen, von der Bürgermeister Köberle weiter schwärmte: "Sie passt ins Allgäu und nach Argenbühl und strahlt weit in die Region hinaus". Mit bewundernswerter Konsequenz hätte Renate Tschöll ihre Idee verwirklicht. Der nun für die Öffentlichkeit zugängliche Garten mache bewusst, "wie man die Natur zum Freund gewinnen kann". Und: "Hier auf der Anhöhe in Zellers wurde ein Fenster zum Paradies geöffnet". [...] In einer Zeit, in der das Gespür für die Natur und die Wirkung von Kräutern verlorengegangen sei, wäre es wichtig, "wieder die Sinne zu schärfen" und somit die Chance auf Beantwortung aller damit verbundener Fragen zu haben. [...]
Dann ging es hinaus in den regennassen Garten, wo Pfarrer Kopp die Segnung vornahm und die Herren Widmaier und Köberle barfuß den "Sinnesweg" einweihten.
[Schwäbische Zeitung, 11. 06. 2001 ]
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Bohlsbach blendet 212 Jahre zurück
Endspurt für das Oken-Festspiel: Fast täglich proben 21 Laiendarsteller jetzt für das dreiteilige Theaterspektakel, das vom 22. bis 24. Juni im Rahmen des großen Bohlsbacher Okenfestes mehrfach aufgeführt wird [...]
Offenburg-Bohlsbach. Bohlsbacher spielen Bohlsbacher - allerdings: die Zeit ist genau 212 Jahre zurückgedreht und der junge Held, Lorenz Oken, ist im Jahre 1789 gerade mal zehn Jahre alt. Die meisten Dorfbewohner sind Bauern, nur ganz wenige können lesen und schreiben.»Eine interessante Zeit, aus der man bisher nicht viel gewusst hat«, erklärt Regisseurin Sigi Schwarz [...]
Das Wort »Bühne« müsste man eigentlich besser im Plural schreiben, denn die 21 Laiendarsteller - fast ausschließlich aus Bohlsbach - werden beim Okenfest vom 22. bis 24. Juni auf insgesamt drei Bühnen agieren. »Auf jeder Bühne wird eine Szene gespielt, dann geht es zur nächsten«, verrät die Regisseurin.Bei ihrer Aufführung müssen sich die Akteure mehrmals umziehen. Den zehnjährigen Lorenz Oken mimt Martin Schreiner. Und wie Oken selbst in seinen Kindertagen läuft der zwölfjährige Schauspieler barfuß umher. [...]
»Das Bettzeitläuten wird zukünftig verboten, und der Unterricht findet täglich statt«, verkündet der Bott in einer Szene den Bohlsbachern, die dagegen freilich kräftig Stimmung machen. Nur einer freut sich in der Szene - der junge Lorenz: »Isch es wohr, ich derf jetzt jede Dag in d' Schul'?« Prompt bekommt er von einer Bäuerin die passende Anwort: »Es isch doch gar nit normal, us Bücher zu lese.« [...]
Gespielt wird das Leben im Dorf im zu Ende gehenden 18. Jahrhundert. Immer wieder gibt der junge Bücher lesende und wissbegierige Lorenz Oken der Dorfbevölkerung einige Ratschläge, die sie aber erst nach einer Diskussion in die Tat umsetzen. Das Stück verspricht einige Spannung - und freilich viel Unterhaltung für die Zuschauer. [...]
[Badener Online, 11. 06. 2001]
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Auf blutten Füssen durch den Schwarzwald
Wer Richtung Schwarzwald zieht, braucht Wanderschuhe. Nicht so im Falle von Dornstetten-Hallwangen [...]
Sie haben lange gesucht, die Dornstetter im Nordschwarzwald nahe Freudenstadt, wie sie nun die Angebotspalette für ihre Kurgäste ausbauen könnten. Vor drei Jahren kam der Bürgermeister dann in Bad Sobernheim (Rheinland-Pfalz) auf den Geschmack - auf dem bislang einzigen Barfuss-Parcours Deutschlands. Der Funke sprang von den Pfälzern auf die Schwaben über, und die Hallwanger realisierten in einem landschaftlich überaus reizvollen Gebiet ihren «BarfussPark».
800 000 Mark investierte der Ort in eine zweieinhalb Kilometer lange Route, die teilweise der winterlichen Langlaufloipe folgt und den «Trimm-dich-Pfad» kreuzt: Wasserspiele mit vielen physikalischen Aha-Erlebnissen wurden installiert, Weiher für die Kneippabschnitte eingebaut, der Wald- und Wiesenweg in Abschnitte mit Pflastersteinen, Kiespartien, Torfstrecken, Lehmgruben und Moorstellen eingeteilt.
Will heissen: Wer den Barfuss-Park absolviert, der gönnt seinen Füssen eine Rexflexzonenmassage erster Güte; watend, staksend, matschend, spazierend gehts durch eine Schwarzwald-Idylle wie aus dem Bilderbuch, wobei immer mal wieder Hinweistafeln zu konkreter Fussgymnastik anregen.
Inzwischen sind die Spötter, die sich gegen das Projekt wandten, verstummt. Verständlich bei dem Andrang, der an schönen Sommertagen um den Kiosk mit den Erfrischungen und der Fusswaschanlage herrscht: 3800 Personen wurden an einem schönen Wochenende schon gezählt, auf dem Parkplatz (so gratis wie der BarfussPark) trafen wir vom Fahrrad bis zum Maserati für eine Viertelmillion so ziemlich alles an Fortbewegungsmitteln. Werden erst mal die Schuhe abgestreift, so fallen auch die Standesunterschiede.
Besagter Kiosk wird übrigens von der Spielgemeinschaft Hallwangen betreut. Auf dem Rasen spielen die Kicker in der Kreisliga, mit ihrem BarfussPark sind sie Champions League.
Worin liegt der Sinn, trotz des Riesenangebots an schönen, stabilen Schuhen barfuss zu gehen? Die BarfussPark-Broschüre mit dem Titel «Unten ohne - das blanke Vergnügen» nennt die Gründe: «Regelmässiges Barfussgehen auf verschiedenen Belägen regt das Herz-Kreislauf-System an, steigert den Blutdruck und wirkt durchblutungsfördernd. Das Abwehrsystem des Körpers wird gekräftigt.» Aber es macht auch Spass - und zwar der ganzen Familie ausser dem Hund, denn der muss aus verständlichen Gründen draussen bleiben.
Ansonsten sind kaum Grenzen gesetzt, auch nicht in Sachen Alter: Egal, ob seit 10, 50 oder 90 Jahren unterwegs, die Füsse fühlten sich wohl noch nicht oft so wohlig, wie nach einer (oder auch zwei) Parcoursrunden. Mit Kinderwagen allerdings wird man nach der Wasserspielstrecke freiwillig wieder wenden. Denn alles, was später kommt, setzt mehr Geländegängigkeit voraus, als die einschlägigen Vehikel zu bieten haben.
Wem die grosse Runde für den Anfang zu kräfte- oder zeitraubend ist, der kann sich auf der kleinen erst mal akklimatisieren - und dann zum Beispiel nach einer Rast beim Grill- und Waldspielplatz nochmals Anlauf nehmen.
Wie dem auch sei: Der BarfussPark ist für alle, die wieder einmal beide Füsse auf den Boden bringen wollen, wahrlich eine Reise wert.
Wie kommt man hin? Was den Schwaben recht ist, sollte den Schweizern billig sein. Die Zufahrt ist einfach und lohnend [...] Autobahn A 81 [...] Ausfahrt Horb-Dornstetten-Hallwangen-BarfussPark.
Geöffnet im Sommerhalbjahr täglich von 9 bis 18 Uhr. Mitten im BarfussPark gibt es einen Waldspielplatz mit Grillstelle. [...]
[Schaffhauser Nachrichten, 13. 06. 2001]
Der ausführliche Artikel macht den Schweizerinnen und Schweizern im Schaffhausener Raum den Ausflug auf "blutten Füssen" wahrlich schmackhaft !
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Die Grünen
Ohne Euphorie an den Koalitionstisch
Die Partei feiert ihren Einzug in das Abgeordnetenhaus vor 20 Jahren - und denken an die Lehren der rot-grünen Koalition von 1989 [...]
Die Grünen feiern an diesem Abend den Einzug in das Berliner Abgeordnetenhaus genau vor 20 Jahren, am 11. Juni 1981. Und eine bessere Inszenierung hätte es nicht geben können: Es ist die Woche, in der die Partei nach 1989 das zweite Mal in die Regierungsmitverantwortung, wenn auch zunächst in einem Übergangssenat, genommen werden soll. [...]
Was hat sich bei den Grünen geändert, seit damals, 1981, als Peter Finger, der erste Grünen-Fraktionschef, in einer Rede vor dem Abgeordnetenhaus erst einmal klar stellte, man werde die Geschäftsordnung "rundweg ablehnen", weil man sich "formalistischen Regelungen" eben grundsätzlich verweigerte. Als Kordula Schulz-Asche, "Fraktionsvorsitzende der zweiten Fraktion der ersten Legislaturperiode", das Hohe Haus "ganz bewusst" barfuß betrat -, um auf die "Bodenhaftung" ihrer Partei aufmerksam zu machen, - und keiner hat's gemerkt? [...]
[Potsdamer Neueste Nachrichten, 13. 06. 2001]
Der zweite Teil der Junipresse demnächst.
Bis dahin belesene Füße!


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