Fortsetzung: Maipresse 2/2 (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Monday, 04.06.2001, 14:01 (vor 8512 Tagen) @ Georg

Hier nun der zweite Teil vom zweiten Teil der Maipresse :
Die Fans von «Ally McBeal» müssen nicht all zu lange warten.
Schon nach wenigen Liedern erfüllt Vonda Shepard die Erwartungen ihres Publikums und stimmt einige der Lieder an, die jeder im Ohr hat, der dienstags seine Abende mit der «Vox»-Serie verbringt. Und das sind nicht wenige.
Beim Auftakt von Vonda Shepards Deutschland-Tournee im nahezu ausverkauften Mannheimer Rosengarten dürfte die Quote der Ally-Fans fast hundert Prozent betragen haben, denn jeder Song aus der schrägen Anwalts-Serie wurde am Sonntagabend begeistert gefeiert. Seit die New Yorker Soul-Sängerin der gestressten Kanzleimannschaft den Feierabend am Klavier verschönt, hat ihre Musik Kult-Status. Fünf Millionen Platten hat die 38-Jährige weltweit verkauft, 600 000 allein in Deutschland. [...]
Dass Vonda Shepard dennoch mehr ist als das musikalische Aushängeschild von «Ally McBeal», hat sie in Mannheim gezeigt. Mit ihrer mächtigen Stimme brilliert sie in allen Genres, egal ob sie als Interpretin stiller Balladen sich selbst auf leerer Bühne am Klavier begleitet, oder als temperamentvolle Soul-Röhre ihre blonde Mähne schüttelnd quer über die Bühne fegt.
Die Sympathien fliegen ihr ohnehin gleich zu Beginn zu, als sie die Plateau-Sandalen von den Füßen streift, weil mit ihnen die langen Beine nicht unters Klavier passen und als sie barfuß zwischen den fünf Begleitmusikern umherhopst, als wären diese ihre privaten Gäste. [...]
[Mittelbadische Presse, 29. 05. 2001, und viele andere]

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Abenteuer beim Wandertag
Grundschule Röt sucht sich Sankenbachtal als Ziel aus
Baiersbronn-Röt (ws). "Kinder brauchen Abenteuer" - diese Feststellung drängte sich beim Wandertag der Grundschule Röt jedem erwachsenen Betrachter unwillkürlich auf. Mehr als 40 Kinder - Schulkinder und jüngere Geschwister - tummelten sich im Sankenbachtal barfuß am Bach und auf der Wiese, kletterten auf Bäume und bewiesen beim Bau von Staudämmen viel Fantasie und Erfindungsreichtum. [...]
[Schwarzwälder Bote, 29. 05. 2001 ]
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Nur heiße Sohlen rauchten
Falscher Alarm am Barfußpark macht Parkproblem deutlich
Dornstetten-Hallwangen (bka). Aus der Maisonntag-Idylle wurden vorgestern nicht nur die Hallwanger Bürger heraus gerissen, denn kurz vor 16 Uhr schreckte Sirenengeheul Einheimische und Gäste auf. Alles fuhr oder rannte zur Feuerwehrremise. Die Nachricht: "Am Barfußpark brennt's, dort steigt Rauch auf!"
Die Feuerwehrleute fahren mit Löschfahrzeug und heulendem Martinshorn Richtung Mühlweg. Dort ist wieder fast kein Durchkommen, denn der Barfußpark ist im ganzen Ländle beliebt. Die letzten Feuerwehrmänner rennen zu Fuß herbei. Sie organisieren Privatautos und fahren über den Lutzenrain und Erlensee zum Barfußpark. Alle Wege kontrollieren sie, doch Rauch ist nur bei der Grillstelle am Pflanzgarten zu sichten, denn alles genießt nach langen Regenwochen das Picknick mit Grillwürsten im Freien.
Im Barfußparcours selbst gibt es jedoch jede Menge heißer Sohlen. Lange Menschenschlangen suchen barfüßig die Reize der Natur zu erkunden. Alle wartet mehr oder weniger gespannt und aufgeregt auf die Mitteilung, wo der Brandherd denn nun eigentlich ist, doch die Feuerwehr Hallwangen findet weder am Parcours noch im Wald einen Grund zum Löschen. Kommandant Jörg Hiller gibt zu guter Letzt nach langer Suche das Kommando: "Ende des Einsatzes! Keinen Brandherd gefunden!"
So rauchen nur noch die Grillstellen und die heißen Sohlen der Füße im idyllischen Tal des Glattbächles. Der Alarm machte jedoch deutlich, wie dringend nötig eine Lösung der beengten Parkplatz-Situation am Barfußpark ist, damit Feuerwehr und Rettungswagen passieren können - ob es nun im tatsächlichen oder im übertragenen Sinne "brennt".
[Schwarzwälder Bote, 29. 05. 2001]
Gerade auch vor dem Hintergrund der aktuell geführten Diskussion scheint mir diese Nachricht, aus der die große Beliebtheit des Barfußparks Dornstetten hervorgeht, eine gute Nachricht zu sein !
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Leidenschaftlich mit viel Gefühl
Tanja Raith überzeugte als Frontfrau beim Gerhard-Kraus-Quartett
Weiden. (kbl) Die Regensburgerin Tanja Raith erinnerte an Sandy Shaw: hübsch, langes Haar und Markenzeichen "barfuß". Allerdings nur vom Outfit her. Hörbar war sie anderweitig beeinflusst.
Tanja Raith besaß ein Gespür für die Schattierungen einer leicht verhangenen Jazzmusik. Im P.-H.-Club sang sie am Samstagabend als Frontfrau beim Gerhard-Kraus-Quartett. Zehn bis 15 Auftritte absolvieren die Profis, die weit über Bayerns Grenzen hinaus bekannt sind, pro Monat. [...]
[Der Neue Tag, 30. 05. 2001]
"Barfuß als Markenzeichen" cerwendet auch diese Sängerin :
Andrea Porten und Katja Maria Werker live ein Hochgenuss
Intime Poesie im rockigen Rhythmus
Würselen [...] Kräftige Bluesröhre
Nicht weniger überzeugend das Eröffnungsprogramm an diesem Abend. Mit ruhigem Akustikset schuf sich Andrea Porten ("Big Bandits") neue Freunde. Keine Newcomerin auf der Bühne der Burg Wilhelmstein. Vor sieben Jahren stand die Aachenerin dort bereits mit "Noble Creed" und präsentierte ihr Markenzeichen: Eine kräftige Bluesröhre. Schon damals barfüßig - "mein Markenzeichen".
Von George Syrmbos an der Akustikgitarre unterstützt, wählte sie diesmal vor allem Coverversionen bekannter Rock-Ladies. "Hand im my pocket" von Alanis Morissette oder "Material Woman" von Carole King. Die Einstimmung war brilliant. Nach halbstündigem Vortrag wurde lautstark die gern gegebene Zugabe gefordert.
[Aachener Nachrichten, 31. 05. 2001 ]
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Zeckengefahr lauert auch im häuslichen Garten
Kreis Waldshut zählt zu den Risikogebieten / Höhere Lagen weniger gefährdet / Vorsichtsmaßnahmen beachten [...]
Wer sich gern im hohen Gras wälzt oder barfuß über Wiesen rennt, sollte daran denken, dass dieser Spaß ein böses Ende nehmen kann. Der Kreis Waldshut gehört zu den Zecken-Riskiogebieten. Über Zeckenbisse kann eine in vielen Fällen tödliche Art der Hirnhautentzündung übertragen werden.
Wer im Wald arbeitet oder viel Freizeit in der Natur verbringt, sollte über eine Impfung nachdenken. Die "Zeckensaison" wird nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Wer sich gegen die durch Zeckenbiss übertragbare Hirnhautentzündung (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis, FSME) impfen lassen will, sollte das deshalb spätestens jetzt tun, rät Dr. med. Martin Lay, Arzt für Allgemeinmedizin, im "Gesundheits-Tipp" der AOK Baden-Württemberg: Die Impfung empfiehlt sich für Bewohner oder Urlauber in "FSME-Endemie-Gebieten" - in Deutschland sind das Bayern und Baden-Württemberg -, die sich viel in der freien Natur aufhalten.
Die Schutzimpfung erfolgt in drei Schritten: Nach einer Grundimmunisierung durch zwei Impfungen im Abstand von mindestens zwei Wochen bietet eine dritte Impfung Schutz für etwa fünf Jahre, bei über 50-Jährigen für etwa drei Jahre." Dann sei wieder eine Auffrischimpfung erforderlich. Die Krankenkassen bezahlen in der Regel diese Impfung. Für Kinder unter 12 Jahren sei zur Zeit kein Impfstoff zugelassen. Allerdings kämen FSME-Erkrankungen bei Kindern ohnehin nur sehr selten vor und verliefen dann in der Regel komplikationslos, so Dr. Lay.
Nicht schützen könne die Impfung gegen die ebenfalls durch Zecken übertragbare Borreliose. Im Gegensatz zum FSME-Virus seien Zecken in ganz Deutschland mit dem Lyme-Borreliose-Erreger durchseucht. Die Lyme-Borreliose entwickle sich schleichend mit oft nur unspezifischen Symptomen. Dr. Lay: "Wenn Tage bis Wochen nach einem Zeckenbiss Hautrötungen an der Einstichstelle oder grippeähnliche Symptome, Gelenkentzündungen, Sehstörungen oder gar Nervenlähmungen auftreten, sollte man auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen". [...]
Ein vorsichtigeres Verhalten kann dazu beitragen, Zeckenbissen vorzubeugen. "Es fällt auf, das viele Patienten berichten, sich die Zecke im eigenen Garten »eingefangen« zu haben", so Straub. Zum Schutz vor Zeckenbissen sollten Spaziergänger möglichst wenig "Haut" zeigen und nach längeren Waldaufenthalten den ganzen Körper nach Zecken absuchen. Habe sich eine Zecke festgesetzt, sollte man sie, um das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten, mit einem in Apotheken erhältlichen Zeckeninstrument behutsam entfernen, möglich ohne zu quetschen.
Auf keinen Fall die Zecke mit Klebstoff, Öl oder anderem abtöten, sondern lieber einen Arzt aufsuchen.
[Schwarzwälder Bote, 31. 05. 2001]
Ein Beitrag für uns zur Erinnerung. Im "Best of" gibt es eine ausführliche Seite zum Thema Zecken !
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KAPRUN-FAHNE
Der Kapruner Arzt Karl Watschinger (27) bezwang den Makalu (8463 m). Dieser kantige Granitgipfel ragt 20 km südwestlich des Mount Everest an der nepalesischtibetischen Grenze in den Himmel. [...]
Watschinger: "Enorm beeindruckten mich die Sherpa-Leistungen. Ohne sie würden die Höhenbergsteiger keinen Gipfel schaffen." Links: Sherpa, barfuß im Schnee; Mitte: der Makalu; rechts: Watschinger auf dem Gipfel mit Kaprun-Fahne.
[Salzburger Nachrichten, 31. 05. 2001]
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Verkohlte Füße im Club
Auf einem Selbsterfahrungstrip haben sich neun deutsche Urlauber schwerste Verbrennungen zugezogen.
Nach Informationen von FOCUS Online verletzten sich die Gäste des Aldiana Clubs Algarve in Portugal bei dem Versuch, barfuß über glühende Kohlen zu laufen. "Der Feuerlauf sollte Grenzerfahrungen, Angstüberwindung und positives Denken vermitteln", erzählte ein Teilnehmer FOCUS Online. Doch nach dem Lauf über die Glut mussten der Kursleiter sowie acht Teilnehmer mit Verbrennungen ersten, zweiten und dritten Grades in Krankenhäusern behandelt werden.
Weil eine medizinische Versorgung der Brandverletzungen in Portugal nicht gewährleistet war, traten die Verletzten den Rückflug nach Deutschland an. Einem der Feuerläufer konnten Ärzte der Würzburger Uniklinik nur durch eine Hauttransplantation helfen.
Obwohl Experten fatale Mängel beim Ablauf des Feuerlaufs entdeckten (zu viele glühende Kohle, Steinboden als ungeeigneter Untergrund), wollte sich der zur NUR Touristic gehördende Aldiana-Club zu den Vorwürfen bislang nicht äußern. "Wir können nach Studium der Unterlagen jedenfalls eine Haftung nicht erkennen", erklärte ein Anwalt der NUR Touristic GmbH.
[Bild, 31. 05. 2001]
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ZUm Schluss eine schöne Idee - zur Nachahmung empfohlen :
Ein Mann für alle Trommelfelle
Shuichi Hidano benutzt Trommelschlägel mit dem Durchmesser eines Stuhlbeins. Für die dumpf dröhnenden Töne der großen japanischen Trommel Taiko ist das auch dringend nötig, denn sie hat den Umfang eines Traktorreifens.
Zur "Super-Taiko-Session 2001" im Thalia Theater hatte sich der Drummer als Gäste Keisuke Doi mit der japanischen Flöte Shakuhachi und den Shamisen-Spieler Hiromitsu Agatsuma eingeladen. [...]
Ein Herr fand es angemessen, das von vielen Japanern besuchte Theater barfuß zu betreten, eine Dame erschien im Kimono. Eine Hommage an Japan von zwei Menschen, denen anzusehen war, dass sie selbst auf keinen Fall aus Japan stammten.
[Die Welt, 28. 05. 2001]

Belesene Füße
Georg


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