Hallo Barfußläufer,
Meine Frau und ich hatten in den letzten Wochen wenig Zeit füreinander, sie hatte einen Leistungskurs im Abitur und ich habe fast meine ganze Freizeit in den Penzberger Barfußpfad und die Werbung für denselben gesteckt. Doch Mo abend war sie mit der Korrektur der Arbeiten fertig und wir gönnten uns einen Biergartenbesuch. Nach einem flüchtigen Blick ins Schuhregal sagte meine Frau: "ich gehe auch barfuß" -- was zu dem warmen Sommerabend auch ideal paßte. Wir genossen dann das Essen und Trinken im Biergarten -- und als Zugabe das Fußeln unter dem Tisch )
Danach ging es noch zur Eisdiele -- und als wir dann barfuß und Arm in Arm mit der Eistüte in der Hand durch die Straßen schlenderten, kam uns ebenso unbeschuht und ebenso Arm in Arm ein Paar in unserem Alter entgegen. "Junge Liebespaare gehen barfuß", sagte ich zu meiner Frau und gab ihr einen dicken Kuß.
Zum Trost für alle, die bedauern, daß ihr(e) Partner(in) beim Barfußgehen nicht mitmacht, möchte ich anfügen, daß sich das bei meiner Frau auch ganz allmählich entwickelt hat -- weil sie bei mir über viele Jahre gesehen hat, wie gut es mir tut und wie unproblematisch es ist.
Serfuß, Lorenz

Hallo,
vielleicht erinnert Ihr Euch ja noch an mich. Ich hatte vor ziemlich genau einem Jahr hier einige Beiträge geschrieben.
Im vergangenen November habe ich eine Freundin kennengelernt. Nach einigen Wochen habe ich Ihr von meinem Leben mit den nackten Füßen erzählt. Sie fand das zunächst etwas seltsam, meinte aber dann, wir könnten im nächsten Sommer mal zu einem Barfußpfad fahren. In der Stadt würde sie aber nicht barfuß laufen. Sie war in Ihrer Kindheit und Jugend so gut wie nie barfuß gelaufen und konnte dem ganzen auch nicht viel abgwinnen. Wir haben uns aber den ganzen Winter über immer wieder die Füße massiert und sie fand das Gefühl sehr angenehm.
An Himmelfahrt sind wir in Bonn am Rhein spazieren gegangen. Wir trugen beide Sandalen ohne Socken. Unterwegs kamen uns immer mal wieder Barfüßer entgegen. Als wir in der Rheinaue waren, frug sie, ob wir uns nicht auch mal die Schuhe ausziehen sollten. Wir gingen dann eine ganze Zeit barfuß über verschieden Untergründe. Sie fand das Gefühl ganz angenehm und ging auch hinterher mit schmutzigen Füßen ins Bett.
Am Sonntag machten wir eine Radtour, wieder mit Sandalen ohne Socken. Wieder machte sie den Vorschlag, die Schuhe auszuziehen und wir radelten barfuß weiter. Sie fand es eine schönes Gefühl von Freiheit. Nach einer halben Stunde zog sie die Sandalen wieder an, weil sie das Gefühl hatte, daß alle Leute schauten.
Ob wir jetzt öfter zusammen barfuß laufen, bleibt abzuwarten. Aber meine Freundin meint, daß sie Ihren Füßen bisher zu wenig Beachtung geschenkt hat.
Mit persönlich geht es sehr gut. Seit ich meine Freundin habe und mit ihr soviel sinnliches erleben darf, habe ich keine Bedürfnis mehr, irgendwo in der Stadt nach barfüßigen Frauen Ausschau zu halten.
Schöne Grüße
Ingo(K)

Zum Trost für alle, die bedauern, daß ihr(e) Partner(in) beim Barfußgehen nicht mitmacht, möchte ich anfügen, daß sich das bei meiner Frau auch ganz allmählich entwickelt hat -- weil sie bei mir über viele Jahre gesehen hat, wie gut es mir tut und wie unproblematisch es ist.

Na, dann habe ich ja noch Hoffnung (Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.) Wir (notfalls ich alleine) werden demnächst mal den Penzberger Barfußparcour testen, ist ja nicht so weit weg.

Serfuß,
Jörg