Besuch im Burgers Zoo (Hobby? Barfuß! 2)

Klaus_sg ⌂, Monday, 28.05.2001, 17:43 (vor 8519 Tagen)

Hallo zusammen,

über das Wetter der letzten Tage brauch ich ja nicht weiter zu berichten. Es war einfach super.
Wie schon angekündigt waren wir am Samstag im Burgers-Zoo, Arnheim/NL. Weil ich mir am Tag zuvor auf den Schotterwegen der Ohligser Heide einiges zugemutet hatte, entschloss ich mich doch Sandalen zu tragen. Zumindest war es für den 10 min. Weg über den Parkplatz recht angenehm. Nach etwa einer Stunde habe ich dann doch die lästigen Dinger an den Fotorucksack gebunden. Im nachhinein hätte ich besser die Schuhe gar nicht erst mitgenommen. Doch was soll’s.

Der Zoo ist mit den hiesigen gar nicht zu vergleichen und einen nochmaligen Besuch wert.

Neben den normalen Freigehegen, wie sie auch hier zu finden sind, weist der Zoo noch folgen Themenschwerpunkte auf:
Mangrovenwald
Wüste
Tropenwald
Ozean

Diese Themen werden in einzelnen Gebäuden mit ihrem speziellen Klima und vorbildlichem Landschaftsbau dargestellt. Ebenso finden hier die Tiere ein optimales Umfeld. Außer den giftigen Tieren bewegen sich alle Tiere vollkommen frei.
Die drei zuletzt Aufgeführten Gebäude sind durch einen Tunnel miteinander verbunden. So gelangt man aus der Wüste durch eine Goldgräbermine in den Busch. Neben den für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen befestigten Wege gibt es auch Nebenwege in dem entsprechenden, natürlichen Zustand. Im Busch mit Rindenmulch, nass, moorig. Zum betreten mit Schuhen viel zu schade. Eigentlich müsste man hier eins der Barfußschilder aufstellen. Am besten hat meinem Sohn, er war zu diesem Zeitpunkt natürlich auch schon barfuss, die schwingende Hängebrücke gefallen. Da der abgeflachte Baumstamm teilweise vom sumpfigen Wasser knöcheltief überspült wurde waren wir mit unseren baren Füssen bestens ausgestattet. Es war für uns schon eine richtige Gaudi mit anzusehen wie ein Teil der Besucher versuchten die Brücke ohne nasse Schuhe und Füße zu meistern. Jedoch vergebens ! Weil unser Blick ja auch mehr auf den Boden gerichtet war haben wir viele Bodentiere gesehen, die uns verborgen geblieben wären wenn wir Schuhe angehabt hätten. Der Blickwinkel und der Tastsinn macht halt viel aus.
Weiter führte der Weg durch den Ozean. Ihr habt richtig gelesen. Durch den Ozean. Vom Strandbereich ging man immer tiefer ins Meer hinein. Am Schluss befand man sich in einem Tunnel aus Plexiglas und man konnte Haie, Rochen und andere Fische wie ein Taucher von unten beobachten. Der Eindruck war einfach gigantisch.

Bevor wir jedoch in die Gebäude gingen, sind wir noch erst der Wandersafarie gefolgt. Dies ist ein geschützter Holzbohlenweg durch ein riesiges Freigelände, wo die Großtiere des afrikanischen Kontinents ihr zu Hause finden.

Alles in allem lässt sich der Eindruck, sowohl der Getastete (mit den Füssen) als auch der optische und akustische Eindruck, nicht richtig beschreiben. Für mich war es einfach gigantisch.
Meiner Frau war während des Rundgangs aufgefallen, dass viele Besucher sehr intensiv auf meine Füße schauten. Mir ist es mittlerweile egal, auch wenn ich der einzige Barfüßler bin. Einen weiteren Besuch haben wir uns für den Herbst oder Frühsommer nächsten Jahres fest vorgenommen. Zu meiner Überraschung meinte meine Frau dann gestern Abend: "Beim nächsten Besuch lassen wir dann alle gleich die Schuhe zu Haus. Zum Barfußlaufen ist es ideal." Ich bin gespannt ob sie Wort hält.

In einiger Zeit findet Ihr dann einen noch ausführlicheren Bericht mit Bildern auf meiner HP.

Bis dahin viele Grüße

Klaus_sg

[image] Meine HP


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