Erster Erfolg des Penzberger Barfußpfads (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo miteinander,
Heute war der erste Tag des Kleinkunstfestivals, bei dem der Barfußpfad vergestellt wurde. Das Wetter war ideal, ich hatte auf der Wiese neben dem Festplatz wieder den kleinen Parcours mit verschiedenen Materialien, Schwebebalken und Kinderplanschbecken aufgebaut, der von Kindern und Familien sehr rege benützt wurde. Ich war aber vor allem gespannt, ob auch Leute auf den "großen" Barfußpfad gehen würden, der ja von jetzt an als feste Einrichtung zur Verfügung stehen wird. Der erste Hoffnungsschimmer war eine ehemalige Klassenkameradin meiner Tochter, die schon vor Eröffnung des Festivals zwei Freudinnen dazu überredete und die große Runde drehte. Mir kam dabei die Erinnerung, daß die Mutter dieses Mädchens bei Kindergeburtstagen manchmal Barfußspiele gemacht hat. Ein positives Verhältnis zur Barfüßigkeit ist wohl vor allem Erziehungssache.
Nach der Eröffnungsrede des Bürgermeisters war allerdings erst einmal ein großer Ansturm auf die Biertheken zu verzeichnen. Ich kümmerte mich zunächst einmal um den kleinen Fühlpfad und die Fußgymnastikspiele, doch dann griff ich zum Mikrofon und lud die Festgäste zu einer Führung über die große Runde ein. Und ein knappes Dutzend macht auch mit und hatte Spaß daran. Ich machte noch zwei Führungen, bei der letzten machte sogar der Chefarzt der Chirurgie des Penzberger Krankenhauses mit! Ich fragte ihn, welcher Patientengruppe er das Barfußlaufen besonders empfehlen würde, und er meinte, daß es gut für Leute nach längerer Ruhigstellung des Fußgelenks sei. Schon nach 6 Wochen Verletzungspause müsse man die Koordination der Knöchelgelenks neu einüben, was barfuß natürlich am besten geht.
Die Durchsagen per Lautsprecher bewirkten auch, daß zahlreiche Leute ohne Führung barfuß losliefen und den Barfußpfad ohne Führung erkundeten. Die von mir geführten ca. 40 Leute waren also nur der kleinere Anteil der Besucher. Ich hoffe, damit ist die Grundlage gelegt, daß sich unser Naherholungsangebot herumspricht!
Schön, daß wir uns eine Alternative zu den öden Schotterwegen schaffen konnten!
Schöne Füße, Lorenz