Wut, Frust und Ohnmacht (Hobby? Barfuß! 2)

Klaus_sg ⌂, Friday, 25.05.2001, 17:06 (vor 8587 Tagen)

Hallo zusammen,

Wut, Frust und Ohnmacht sind die Gefühle die mich zu diesem Posting anregen. Hauptsächlich Wut.

Doch der Reihe nach.

Ich komme gerade von einem mehrstündigen Spaziergang durch die Ohligser Heide zurück. In meiner Jugend waren dort nur herrliche sandige Wege. Schon im letzten Jahr fiel mir auf, dass ca. 50% der Wege geschottert waren. Heute sind es nahezu alle Wege, und dann noch mit einer ganz scharfkantigen Art (Korngröße ab 10 mm) Schotter.
Dies wäre alles noch hinzunehmen, aber es handelt sich bei diesem Gebiet um ein Naturschutzgebiet mit Feuchtgebieten. Die ganze Heide soll renaturiert werden und selbst das Freibad, das seit dem Krieg dort keinen gestört hat, soll aus dem Grund der Renaturierung geschlossen werden.
Was ich nun nicht verstehen kann, sind die befestigten Wege in diesem Gebiet.
Ich wüste gern wer für diesen Schwachsinn verantwortlich ist.
War der Schotter vielleicht überflüssig und mußte weg?
Jedenfalls schließe ich bei dem Begriff Renaturierung auch die Waldwege mit ein.

Leider habe ich wieder ein schönes Gebiet zum Barfusslaufen verloren. Nicht nur ich, sondern auch alle, die gerne barfuss laufen. Ich denke da besonders an die Kinder.
Leider besitze ich keine Digitalkamera, sonst hätte ich hier einige kleine Fotos des gesammelten Schwachsinns eingestellt. Vielleicht werde ich mal einen ausführlichen Bericht mit Bildern in meine HP einbauen.
Ach ja, der Hauptweg ist sogar von irgendeinem Gebirgsverein ausgezeichnet bzw. beschildert worden. TOLL !!

Was kann man dagegen tun? Der Naturschutzbund scheint da ja mitzuspielen.

Total gefrustet

Euer Klaus_sg

[image] Freizeit - Barfuss natürlich

Medien einschalten

Unci @, Friday, 25.05.2001, 18:52 (vor 8587 Tagen) @ Klaus_sg

Leserbriefe schreiben, Fernsehen darauf aufmerksam machen ....
Insbesondere solltest du verdeutlichen, wie befestigte Wege wenig naturfreundliche Aktivitäten anziehen. Schuhwanderer, Mountainbiker, Motorradfahrer .... die alle Müll und Zerstörung mit sich bringen! Dagegen die naturfreundlichen Barfußwanderer, die abgeschreckt werden.

Zur Tröstung: du musst nur ca. 30 Jahre warten, bis die Wege von selbst wieder begehbar werden, weil der Wald genug Naturmaterial auf und zwischen die Steinchen fallen lässt.

Diesen Trend kann man nicht einfach hinnehmen!

Lorenz, Friday, 25.05.2001, 23:06 (vor 8587 Tagen) @ Klaus_sg

Hallo Klaus,

Wut, Frust und Ohnmacht sind die Gefühle die mich zu diesem Posting anregen. Hauptsächlich Wut.

Genauso geht es mir auch jedesmal, wenn wieder einer meiner Lieblingswege frisch geschottert ist!

Ich komme gerade von einem mehrstündigen Spaziergang durch die Ohligser Heide zurück. In meiner Jugend waren dort nur herrliche sandige Wege. Schon im letzten Jahr fiel mir auf, dass ca. 50% der Wege geschottert waren. Heute sind es nahezu alle Wege, und dann noch mit einer ganz scharfkantigen Art (Korngröße ab 10 mm) Schotter.
Dies wäre alles noch hinzunehmen, aber es handelt sich bei diesem Gebiet um ein Naturschutzgebiet mit Feuchtgebieten. Die ganze Heide soll renaturiert werden und selbst das Freibad, das seit dem Krieg dort keinen gestört hat, soll aus dem Grund der Renaturierung geschlossen werden.
Was ich nun nicht verstehen kann, sind die befestigten Wege in diesem Gebiet.

In mir reift mehr und mehr der Gedanke, die Widernatürlichkeit dieses Schwachsinns systematisch anzuprangern. Da wir es nun bei uns geschafft haben, einen guten Kilometer naturbelassenen oder mit Naturmaterialien befestigten Barfußweg einzurichten, können wir auch die richtige Alternative aufzeigen!

Jedenfalls schließe ich bei dem Begriff Renaturierung auch die Waldwege mit ein.

Ja, der gute alte Feld-, Wald- uns Wiesenweg ist im Aussterben begriffen und müßte schleunigst unter Naturschutz gestellt werden.

Leider habe ich wieder ein schönes Gebiet zum Barfusslaufen verloren. Nicht nur ich, sondern auch alle, die gerne barfuss laufen. Ich denke da besonders an die Kinder.

An die denkt doch niemand! Nur was Räder hat, ist interessant :-((

Ach ja, der Hauptweg ist sogar von irgendeinem Gebirgsverein ausgezeichnet bzw. beschildert worden. TOLL !!
Was kann man dagegen tun? Der Naturschutzbund scheint da ja mitzuspielen.

Bei diesen Vereinen müßte man einmal ganz freundlich anfragen und um eine Erklärung für die Schotterorgien in freier Natur bitten! Und dann sollte man den Leuten ganz beiläufig sagen, daß Hunderttausende nach Dornstetten, Bad Sobernheim etc. pilgern, um mal zwei Kilometer auf Naturboden laufen zu können. Vielleicht wird den Leuten am grünen Tisch dann klar, daß sie völlig am Interesse der Erholungssuchenden vorbei planen!

Ich habe jedenfalls vor, in dieser Richtung aktiv zu werden, z.B. möchte ich Tourismusleuten aus der Umgebung unseren Barfußpfad vorstellen und zur Nachahmung empfehlen. Vielleicht können wir auch unsere Kontakte über das Internet nutzen, um zu mehreren in die gleich Kerbe zu hauen? Aufzugeben kommt für mich jedenfalls nicht in Frage!

Serfuß, Lorenz

Diesen Trend kann man nicht einfach hinnehmen!

Klaus_sg ⌂, Saturday, 26.05.2001, 07:43 (vor 8586 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lorenz,

Bei diesen Vereinen müßte man einmal ganz freundlich anfragen und um eine Erklärung für die Schotterorgien in freier Natur bitten! Und dann sollte man den Leuten ganz beiläufig sagen, daß Hunderttausende nach Dornstetten, Bad Sobernheim etc. pilgern, um mal zwei Kilometer auf Naturboden laufen zu können. Vielleicht wird den Leuten am grünen Tisch dann klar, daß sie völlig am Interesse der Erholungssuchenden vorbei planen!
Ich habe jedenfalls vor, in dieser Richtung aktiv zu werden, z.B. möchte ich Tourismusleuten aus der Umgebung unseren Barfußpfad vorstellen und zur Nachahmung empfehlen. Vielleicht können wir auch unsere Kontakte über das Internet nutzen, um zu mehreren in die gleich Kerbe zu hauen? Aufzugeben kommt für mich jedenfalls nicht in Frage!

Danke für Deinen Beitrag. Ich habe soeben den Entschluß gefasst einen Ausführlichen Bericht mit Bilderen (früher und heute) für meine HP zu erstellen. Durch Leserbriefe an die hiesigen Zeitungen werde ich dann darauf hinweisen. Den hiesigen Naturschutzbund werde ich auf alle Fälle um eine Erklärung bitten.
Warum müssen wir extra Barfusspfade aufbauen, wenn die Wege vor nur 60 Jahren alle Barfusstauglich waren. Bei der Bildung der Grünen hatte ich aus Umweltschutzgründen damals schon mit denen sympatisiert, doch was ist aus denen geworden ?! - Nichts bewegt sich mehr.

Ich werde auch nicht Aufgeben und meinem mitlerweile zum Prinzip gewordenen Einstellung treu bleiben:

Schuhe soviel wie nötig - Barfuss soviel wie möglich

Nochmals viele Grüsse

Klaus_sg

[image] Meine HP

Diesen Trend kann man nicht einfach hinnehmen!

Georg @, Saturday, 26.05.2001, 20:34 (vor 8586 Tagen) @ Klaus_sg

Warum müssen wir extra Barfusspfade aufbauen, wenn die Wege vor nur 60 Jahren alle Barfusstauglich waren.

Hallo Klaus,

leider geht von den Entscheidern niemand barfuß - und vermutlich kommt es ihnen auch nicht in den Sinn, dass andere es tun könnten.
Dass geschotterte Wege sowohl für beschuhte Wanderer wie motorisierte Landschaftspfleger gewisse praktische Vorteile haben können - z. B. in längeren Feuchtphasen - lässt sich schwer bestreiten, so gern wir es auch täten.
Deshalb bietet in meinen Augen die Parallele
natürliche Landschaft <----> natürliches Bewegen
einen Ansatzpunkt zur Argumentation.
Und einen weiteren hast Du oben implizit angeführt : wenn anderswo Kommunen mit finanziwellem und ideellem Aufwand daran gehen, barfußtaugliche Wege zu schaffen, die auch auf große Nachfrage treffen, ist es reichlich widersinnig, ohne Not das Gegenteil zu tun.

Durch Leserbriefe an die hiesigen Zeitungen werde ich dann darauf hinweisen. Den hiesigen Naturschutzbund werde ich auf alle Fälle um eine Erklärung bitten.

Vielleicht kannst Du ja, wenn Du einmal dabei bist, sogleich die Einrichtung eines Barfußpfades in der Ohligser Heide fordern / anregen ?

Herzliche Füße
Georg

PS : Über Solinger Schotterorgien habe ich mich übrigens sowohl bei Schloss Burg, als auch bei Gräfrath schon erheblich geärgert ...

Diesen Trend kann man nicht einfach hinnehmen!

Detlev @, Monday, 28.05.2001, 07:49 (vor 8584 Tagen) @ Georg

Das Problem gibt es nicht nur in der Ohligser Heide! Praktisch überall in Deutschland werden immer mehr Wege geschottert! Besonders übel ist mir dies z.B. im Westerwald aufgefallen, wo ich bis zum vorigen Jahr gewohnt hatte. Dort hatte man teilweise eine Schotterqualität, die schon eher Geröll war (Korngröße ca. 2- 3 cm, scharfkantig) und barfuß wohl nur von Fakiren passierbar.
Erklären kann ich mir das nur dadurch, daß Wald- und Feldwege nur nebenher als Fußwege vorgesehen sind. Hauptzweck ist doch die Befahrbarkeit durch Traktoren und LKW, da unsere Wälder mit Natur nicht mehr viel zu tun haben, sondern lediglich Holzplantagen sind, die von den Bürgern gnädigerweise als Naherholungsgebiete genutzt werden dürfen.
Dazu paßt auch der Trend, immer mehr Barfußpfade einzurichten. Früher war das nicht nötig, da jeder Feld- oder Waldweg dazu geeignet war.

Detlev

Diesen Trend kann man nicht einfach hinnehmen!

PeterVonWald, Tuesday, 29.05.2001, 02:48 (vor 8584 Tagen) @ Lorenz

Ich finde es auch schade, dass immer mehr Wege so veraendert werden, dass sie zum Barfussgehen ungeeignet werden. Aber wir sollten auf dem Boden der Wirklichkeit bleiben. Fast in jedem Bericht in diesem Forum ueber ein Barfusserlebnis findet man die Aussage, dass der Schreibende hoechstens ein paar wenige andere Barfussgaenger gesichtet hat. Wir sind halt leider noch immer eine verschwindende Minderheit und wir sollten versuchen dort einzugreifen wo unsere Interessen am ehesten vertreten werden koennen. In der Schweiz wurde vor einigen Jahren ein Gesetz geschaffen, das dafuer sorgt, dass Wege, die als Wanderwege gekennzeichnet sind, nicht mit einem Asphaltbelag versehen werden duerfen. Dieses Gesetz entstand auf Grund einer Volksinitiative der Vereinigung Schweizer Wanderwege. Ich denke dass es solche Organisationen sind (Naturschutz, Landschaftsshutz) welche unsere Interessen am ehesten unterstuetzen.
Es sind wohl finanzielle Gruende, welche die Waldbesitzer dazu bewegen, die Wege so zu veraendern. Dabei muss man auch mit beruecksichtigen, dass die Holznutzung in vielen Faellen ein Verlustgeschaeft ist (mindestens in der Schweiz ist dies der Fall) und dass daher extrem auf tiefe Kosten geachtet werden muss.
Dann ist es auch so, dass in vielen Faellen die Wege, die wir benutzen, Privatgrund sind. Es ist der Toleranz der Besitzer zu verdanken, dass die Wege trotzdem begangne werden koennen.
Zur Zeit bin ich in den USA und habe die Erfahrung machen muessen, dass hier die Wandermoeglichkeiten auf staatliche Parks beschraenkt sind. An vielen Orten zahlt man ein paar Dollar fuer die Parken des Autos und oft auch noch pro Insasse. Vielfach sind die Wege dann auch geteert, dafuer haben aber oft beidseits einen breiten Wiesenstreifen, der auch oft gemaeht wird und der dann ideal ist zum barfussgehen.
Vielleicht sollten wir statt einfach auf Konfrontation zu gehen, versuchen eine Loesung zu finden, z.B. dass auch bei uns neben dem Weg mit festem Untergrund ein Streifen mit naturbelassenem Boden gemacht wird.
Und wenn die offiziell eingerichteten Barfuss-Pfade wirklich Anklang finden, so werden wir auch mehr Einfluss gewinnen.

Diesen Trend kann man nicht einfach hinnehmen!

Georg @, Tuesday, 29.05.2001, 20:02 (vor 8583 Tagen) @ PeterVonWald

wir sollten auf dem Boden der Wirklichkeit bleiben. Fast in jedem Bericht in diesem Forum ueber ein Barfusserlebnis findet man die Aussage, dass der Schreibende hoechstens ein paar wenige andere Barfussgaenger gesichtet hat. Wir sind halt leider noch immer eine verschwindende Minderheit [...] Es sind wohl finanzielle Gruende, welche die Waldbesitzer dazu bewegen, die Wege so zu veraendern. Dabei muss man auch mit beruecksichtigen, dass die Holznutzung in vielen Faellen ein Verlustgeschaeft ist (mindestens in der Schweiz ist dies der Fall) und dass daher extrem auf tiefe Kosten geachtet werden muss [...] Vielleicht sollten wir statt einfach auf Konfrontation zu gehen, versuchen eine Loesung zu finden, z.B. dass auch bei uns neben dem Weg mit festem Untergrund ein Streifen mit naturbelassenem Boden gemacht wird.

Hallo Peter,
ich gebe Dir völlig recht, mit dem was Du über Ursachen und Alternativen schreibst !
Das Problem wird leider dadurch noch verschärft, dass im Zeichen des Naturschutzes die Fußgängerströme gebündelt und die barfußfreundlichen Pfade (auch wegen der Mountainbiker) versperrt werden, damit sie zuwuchern.
Es wäre gewiss ganz falsch, eine böse Abasicht Barfüßern gegenüber zu unterstellen - auf die Idee, dass es Menschen gibt, die barfuß in der Natur gehen (wollen) und die der Schotter behindert, kommen die Entscheidungsträger gar nicht.
Eine ganz andere Frage ist, ob sie - falls sie die Idee hätten - sich gegen den Schotter entscheiden würden ...

Und wenn die offiziell eingerichteten Barfuss-Pfade wirklich Anklang finden, so werden wir auch mehr Einfluss gewinnen.

Das wäre am ehesten der Fall, wenn unter den Vorzeichen von Gesundheit und Naturverbundenheit das Barfußwandern einen bemerkbaren Aufschwung erfahren würde !

Übrigens : beim Basteln am "Best of" sind mir hin und wieder Beiträge von Dir aufgefallen, aber Du hast noch nie etwas "barfußbiographisches" geschrieben. Aus Deinem jetzigen Text glaube ich herauslesen zu können, dass Du ein Schweizer bist, der sich zur Zeit in den USA aufhält - vielleicht erfahren wir ja noch etwas mehr über Dich und Deine private Barfußgeschichte ?
Würde mich jedenfalls freuen !

Serfuß
Georg

Erklärungsversuch

[asc], Friday, 25.05.2001, 23:37 (vor 8587 Tagen) @ Klaus_sg

Schon im letzten Jahr fiel mir auf, dass ca. 50% der Wege geschottert waren. Heute sind es nahezu alle Wege, und dann noch mit einer ganz scharfkantigen Art (Korngröße ab 10 mm) Schotter.

Das macht man auch aus Umweltschutzgründen. Auf befestigten Wegen sinken die Holzabfuhrfahrzeuge bei Nässe nicht ein. Jeder, der schon mal die tiefen Fahrrillen auf unbefestigten Wegen gesehen hat, kann sich denken, was das für Erosion und Schäden an den darunter liegenden Wurzeln bedeutet.

Im Naturschutzgebiet, da gebe ich dir recht, ist das nicht notwendig. Dort will man vielleicht die wenigen, von allen begehbaren Wege deutlich kenntlich machen. Auch hier spielt der Gedanke an Bodenerosion vielleicht mit ein - auch Fussgänger tragen in gewissem Umfang dazu bei ...

Wenn du von Renaturierung schreibst, kann es sein, dass das Gebiet auch erst unter Naturschutz gestellt werden soll, und die für die geplanten Massnahmen noch einzusetzenden Fahrzeuge nicht einsinken sollen.

Ich kann verstehen, dass es dir nicht gefällt, und du gerne über Waldboden gehen möchtest. Insbesondere im NSG ist es ja nicht erlaubt, vom Weg abzuweichen. Die Möglichkeit, den Konflikt zu lösen, wären extra Fusswege, die schmaler und ungeschottert sind. Das bedeutet natürlich mehr Wege .........

Man muss auch berücksichtigen, dass dem "gewöhnlichen" Ausflügler matschfreie Wege auch bei nassem Wetter lieber sind, und das vielleicht die Attraktivität steigert - andererseits, muss das im NSG wirklich sein?

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Erklärungsversuch

Klaus_sg, Saturday, 26.05.2001, 07:25 (vor 8586 Tagen) @ [asc]

In vielen Punkten gebe ich Dir recht, was die Auswirkungen der Erosion angeht. Doch zur Waldarbeit, sprich Holztransport sollte man wieder zu Rückepferden zurückkommen, die bekanntlich der Natur viel weniger bzw. überhauptnicht schaden.

Wem die Wege im Wald zu schmutzig sind soll gefälligst seine (beschuhten) Knochen daraus lassen.

Was mich besonders ärgert ist, daß das ganze Gebiet seit Jahren unter Naturschutz steht und dann so etwas einfach gemacht wird. Eine Kennzeichnung der Wege erfolgt genauso gut über das Anstauen der ehemaligen Entwässerungsknäle rechts und links des Weges.

Nichts für ungut

viele Grüsse

Klaus_sg

Erklärungsversuch

[asc] @, Saturday, 26.05.2001, 09:14 (vor 8586 Tagen) @ Klaus_sg

In vielen Punkten gebe ich Dir recht, was die Auswirkungen der Erosion angeht. Doch zur Waldarbeit, sprich Holztransport sollte man wieder zu Rückepferden zurückkommen, die bekanntlich der Natur viel weniger bzw. überhauptnicht schaden.

Das wird auch gemacht! Bzw, man zieht die Bäume mit Seilwinden an die ausgebauten Wege heran. Allerdings, im NSG fällt man keine Bäume.

Wem die Wege im Wald zu schmutzig sind soll gefälligst seine (beschuhten) Knochen daraus lassen.

Ack.

Was mich besonders ärgert ist, daß das ganze Gebiet seit Jahren unter Naturschutz steht und dann so etwas einfach gemacht wird.

Das verstehe ich auch nicht. Der Sinn eines NSG ist eigentlich, dass man die Natur darin ganz in Ruhe lässt. Zutritt, wenn überhaupt, nur auf wenigen, gekennzeichneten Wegen. Willst du mal bei der Forstverwaltung nachfragen?

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