Frage am MarkusII (Hobby? Barfuß! 2)

MarkusII, Tuesday, 15.05.2001, 21:28 (vor 8597 Tagen) @ Andreas (Köln)

Hallo Andreas,

dies ist ja ein spätes Echo!

Damals habe ich mich schon ziemlich geärgert, daß der Nachfragende nicht einmal "Danke" gesagt (bzw. geschrieben) hatte. Wie sich später herausstellte, wußte der Gute ja auch von nichts anderem zu schreiben als von Pferdemist. Hätte ich das gewußt, hätte ich mir meine "rückenstärkenden" Ausführungen auf jeden Fall gespart!

Nun aber zu Deiner Frage:

Es handelt sich tatsächlich um einen großen Wald westlich von Bonn, den Kottenforst. Wenn Du einen Städteatlas 1 : 20.000 Köln-Bonn-Koblenz benutzt (z.B. von Falk oder vom ADAC, jeweils ca. 30 DM), kannst Du die nun folgenden Angaben leicht nachvollziehen:

Im Kottenforst - zwischen den Orten Villiprott (zu Wachtwerg) und Bonn-Röttgen - entspringt der Katzenlochbach. Noch südlich von Röttgen durchfließt er zwei große Weiher; den Hirschweiher und den Kurfürstenweiher. Er hat übrigens die Gewässergüte I-II, was sehr gut und ziemlich selten ist. Unmittelbar nördlich des Hirschweihers (von der dort von etwa West nach Ost verlaufenden Venner Allee über einen kleinen Naturweg gut zu erreichen) ist die Stelle, an der ich das Paar getroffen habe. Es handelt sich um eine große Schichtquelle und ein wertvolles Biotop, welches man möglichst nicht betreten sollte. Der Weg führt übrigens oberhalb dieser Quelle vorbei und dann zunächst weiter nach Nordwesten, meist in einiger Entfernung vom Bach entlang. Schließlich mündet ein weiterer Bach von Westen kommend ein, und man kann den Weg nach rechts (Norden) weiter verfolgen. Er führt von jetzt an immer am Bach entlang bis nach nördlich von Röttgen, wo er sich schließlich verliert. Zwischendurch kann man auch auf andere Querwege abbiegen.

Auch im weiteren Verlauf des Pfades gibt es zahlreiche sumpfige Stellen, die aus Sickerquellen gespeist werden. Hier muß man (obwohl ebenfalls wertvolle Biotope) durchwaten, weil es schlicht keine andere Möglichkeit gibt.

Ich bin übrigens einmal in Höhe der ehemaligen Röttgener Tongrube (jetzt ein kleiner See) durch den Bach gewatet. Dort ist durch den ehemaligen Bergbau auch in Bachnähe einiges verändert, obwohl jetzt alles wieder dicht bewaldet ist. Plötzlich verschwand mein ganzes Bein in einer zuvor unsichtbaren Öffnung im Bachbett! Ich kann von Glück reden, daß ich mich nicht verletzt habe! Solche gefährlichen Stellen gibt es meines Wissens sonst aber nicht im Katzenlochbach.

So, ich hoffe, Dir zu Deiner Zufriedenheit Auskunft gegeben zu haben!

Viel Spaß beim Wandern wünscht Dir

MarkusII
PS: Sollte ich einmal mit Georg zusammen eine Wanderung durch den Kottenforst organisieren, werde ich den oben beschriebenen Weg auf jeden Fall mit einplanen. Er ist einer der schönsten dieses Waldes - und für Schuhträger bei Nässe nur schwer begehbar! Allerdings ist das Netz der Naturwege im Kottenforst nicht so zusammenhängend wie in der Wahner Heide. Kies- und Asphaltwege sind leider häufig. Reitwege sind eine wichtige Ergänzung, sind aber nur in der Dämmerung nicht von Reitern genutzt.


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