Barfüssige Kinheit... (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo an alle!
Ich möchte ein Thema anschneiden, das mir doch einige Gedanken bereitet. Ich bin von klein auf mit einem grossen Hang zum Barfusslaufen grossgeworden, was mir allerdings sehr erschwert wurde durch meine für meinen Geschmack etwas zu bemutterte Erziehung. So lange ich denken kann bin ich für mich allein barfuss gelaufen, stets mit dem unguten Gefühl im Kopf "Hoffentlich erfährt keiner in der Familie etwas davon!". Da ich heute, mit 26 Jahren, noch in meinem Elternhaus lebe, ist diese Befangenheit immer noch irgendwie in meinem Kopf. Wenn ich im Garten bin oder vor dem Haus, traue ich mich mich nicht barfuss zu sein, aus Angst es könnten wieder Kommentare kommen, obwohl sich meine Eltern und meine Grossmutter ansonsten völlig aus meinem Leben heraushalten und mir von Kind an alle Freiheiten gewährten. Ich habe schon ganze Tage und Urlaube barfuss verbracht, auch an der Uni ist es jetzt im Sommer eigentlich an der Tagesordnung, mal einfach die Schuhe auszuziehen. Aber es ist in meinem Fall immer mit dem Gefühl verbunden: Deine Mutter will das nicht und du tust etwas verbotenes!!! Bekloppt, was???
Ich möchte gerne erfahren, ob es noch jemanden wie mich gibt, dem eine freie barfüssige Kindheit versagt blieb, und der bis heute irgendwie ein schlechtes Gewissen hat, dass er doch soooo etwas ungesundes tun kann. Ich bin weiss Gott kein Muttersöhnchen und stehe seit fast 8 Jahren auf eigenen Beinen, aber ich höre noch heute den Satz von Mutter,und besonders von Grossmutter: Waaaas??? - Du holst dir noch den Tod!!! Ich würde mich freuen, wenn es jemanden gäbe, der ähnliche Erfahrungen zu Hause gemacht hat und mir nun ein paar Tips geben könnte, wie ich dieses Gespenst aus meinem Kopf verbannen kann.
Bis dann, allzeit frohe Füsse....
Thomas