Barfuß - Pressespiegel April (3) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Tuesday, 01.05.2001, 08:11 (vor 8531 Tagen)

Hallo zusammen,
hier kommt pünktlich zum Maibeginn der dritte Teil der Aprilpresse :
Ein Gipfel für alle Religionen
Ein heiliger Ort im Tropen-Paradies: Der 2243 Meter hohe Adam's Peak auf der Insel Sri Lanka
Die Strände und das Meer sind weit weg. Das Bergland der Insel Sri Lanka zieht Buddhisten, Muslime, Hindus und Christen magisch an. In mehr als 2000 Metern Höhe liegt ein heiliger Ort: der Adam's Peak. [...]
Colombo - Der Weg zur Erleuchtung ist steil und steinig. Mehr als 4000 Stufen führen hinauf auf den 2243 Meter hohen Gipfel des Adam's Peak im Bergland von Sri Lanka.
Der "heilige Berg" der Tropeninsel ist ein Wallfahrtsort für Pilger aller großen Weltreligionen. Buddhisten, Christen, Hindus und Muslime ziehen in seltener Eintracht zu Tausenden auf den imposanten Felsgipfel, um den sich uralte Traditionen ranken.
Angesichts des blutigen Bürgerkriegs zwischen den buddhistischen Singhalesen und den hinduistischen Tamilen ist der Wallfahrtsberg ein Ort des Friedens. Er wird als Stätte der Erleuchtung Buddhas und als Tanzplatz des Hindu-Gottes Shiva verehrt, zugleich aber auch als der Ort, wo Adam aus dem Paradies vertrieben wurde, und als Rastplatz des Apostels Thomas. [...]
Das Ziel der vierstündigen Wanderung ist eine gut 1,50 Meter lange, fußähnliche Aushöhlung auf dem Felsplateau des Gipfels. Schon vor 2000 Jahren siedelten sich Mönche dort oben an. [...] In der Mitte des Plateaus erhebt sich der Felsklotz mit dem Ziel der Pilgerreise: Schwarzer Granit, von einem silberfarbenen Tempelgebäude geschützt, mit den Umrissen einer eingedrückten Riesen-Fußsohle. Buddha persönlich hinterließ seinen Fußabdruck im Gestein, als er oben auf diesem Gipfel in tiefe Meditation versank, glauben die Buddhisten. Shiva war es, meinen die Hindus, beim religiösen Tanz. Nach islamischer Tradition dagegen stampfte Adam seinen Fuß in den Granit, als er gemeinsam mit Eva von diesem Berggipfel aus auf das verlorene Paradies zurückschaute. Männer, Frauen, Kinder stehen barfuß Schlange, um einen Blick darauf zu werfen. [...]
[Saarbrücker Zeitung, 16. 04. 2001]

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Ostermontagstreffen - Auf dem Weg zu Gott [...]
Fast schon traditionell ist das alljährliche Ostermontagstreffen des evangelischen Bezirksjugendwerks Schorndorf. [...] Wie zu erwarten präsentierte sich der Gottesdienst in erfrischend unkonventionellem Gewand. Der Ablauf wurde immer wieder unterbrochen - eigentlich müsste man sagen "angereichert" - durch das abwechslungsreiche Spiel der Musikgruppe "Kathrin & Camp Band". Mal mit andächtigen Balladen, mal mit rockig angehauchten Songs versetzte sie das Publikum in Euphorie, bei der alle mitsangen, klatschten, tanzten oder eine ruhige Stimmung der Besinnung.
"On the way" - auf dem Weg, so lautete das Motto, unter dem sich die jungen Christen am frühen Abend zusammenfanden. [...] In einer halbstündlichen "offenen Phase" bot sich den jungen Christen die Möglichkeit, an verschiedenen Stationen, die in und um die Kirche angeordnet waren, selbst neue Wege zu beschreiten. So sollte eine Möglichkeit geboten werden, die Worte der Predigt und die Gefühle, die der Gottesdienst bei den Besuchern ausgelöst hatte, wirken zu lassen und zu verarbeiten. [...]
Auf einem Barfuß-Pfad, der über Schotter, Sand und durch Wasser führte, konnte sinnlich erfahren werden, wie es sich anfühlt, neue, vielleicht unbekannte Wege zu beschreiten. [...]
[ZVW Online, 17. 04. 2001 ]
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In der FN-Serie über das alte Fürth werden Erinnerungen an die Straßenkinder wach
Abenteuer auf einfachem Pflaster
Prima Unterhaltung ganz ohne Technik [...]
Die Geschichten zu den Bildern stammen vom langjährigen Fürther Stadtrat Hans Lotter. Er kennt die näheren Umstände der einzelnen Szenen noch aus eigenem Erleben. Diesmal erinnert er sich an die "Straßenkinder" von Fürth.
Allerdings verbindet er mit dieser Bezeichnung in erster Linie kein soziales Elend, sondern assoziiert damit den beliebtesten Aufenthaltsort der jungen Fürther - als die Blechlawine das Kinderspiel noch nicht vom Straßenrand verdrängt hat, als noch kein Heimcomputer im stillen Kämmerlein handfesten sozialen Kontakten den Rang ablief.
Vom Tun und Treiben der Fürther Altstadtkinder in den schweren Jahren nach Ende des verlorenen Ersten Weltkrieges erzählen die hier betrachteten alten Aufnahmen. Sie machen so manches offensichtlich von der Armut und Not dieser Zeit. Die Kinder auf den Bildern sind durchweg barfüßig, ihre Kleidung ist dürftig und abgetragen.
Ihr Zuhause war zumeist eine kleine, überbelegte Wohnung - eine räumliche und atmosphärische Enge, in der sie sich eingeschränkt und gehemmt fühlten. Sie suchten daraus zu entkommen, sobald, sooft, solange Umstände und Wetter dies zuließen. Im freien Zusammen- und Verbundensein mit Kindern aus der Nachbarschaft wurde die Straße zu ihrem zweiten Zuhause. Man nannte sie Straßenkinder, dies war aber nicht abschätzig gemeint, eher ein wenig zutraulich.
Sie waren an allem interessiert, was sich zutrug in ihrer Straße, und wussten über alles Bescheid. Wo immer was los war, standen sie vorn dran. Ihre Spiele, mit bescheidenem Zubehör und ganz ohne Technik, waren harmloser Art. Ein alter Reifen zum Drehen, ein kleiner Ball, mit dem durch den ganzen freien Straßenzug unbehindert und nichtbehindernd "Treiben" gespielt werden konnte, waren schon ein Höhepunkt. Die Mädchen malten mit Kreideresten von der Schultafel eine Kombination von Kreisen und Rechtecken auf den Gehsteig, in die nacheinander ein Kettchen geworfen und auf einem Bein hüpfend wieder zurückgeholt werden musste. Oder sie warfen einen Gummiball gegen die Hauswand, und bis zum Wiederauffangen mussten Sprüche aufgesagt und bestimmte Bewegungen vollführt werden. [...]
Die Zeit zog über die Welt und auch den Geist der Straßenkinder von einst hinweg. Augenblicksbilder blieben zurück und wecken Erinnerungen.
[Fürther Nachrichten, 17. 04. 2001]
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Beliebter Patron
Georgenkirche, Georgenstraße, Georgentor, Georgenvorstadt, Georgenbrunnen - immer wieder treffen wir auf den Namen des Schutzpatrons der Wartburgstadt. Auf dem Marktplatz begegnen wir ihm in goldener Rüstung, auf dem Jakobsplan kämpft er hoch zu Ross gegen den Drachen.
Erstmals im 12. Jahrhundert wird der Heilige Georg in der Kunst als Drachentöter dargestellt und soll nach der Legende auf einem Schimmel reitend einen Drachen, welcher ein Mädchen verschlingen wollte, mit der Lanze durchbohrt haben.
"Kommt St. Georg geritten mit dem Schimmel, kommt ein gutes Frühjahr vom Himmel", eine Wetterregel, die sich auf sein stolzes Ross bezieht.
Die Existenz des Heiligen ist umstritten. Nach der Legende soll er im frühen 4. Jahrhundert wegen seines christlichen Glaubens getötet worden sein. [...] Er ist der Schutzpatron der Soldaten und Waffenschmiede, der Zigeuner und sogar der Räuber. Als erster der 14. Nothelfer soll er gegen Beschimpfungen und bei schweren Unfällen helfen. Er wurde aber auch um Hilfe bei geistigen Kämpfen, bei Kriegsgefahr und Kriegsunglück gerufen.
Sein Tag, der 23. April, spielt auch im Brauchtum eine wichtige Rolle. [...] "Zu George müssen die Schweine ausgetrieben werden und sich´s Korn so recken, dass sich kann eine Krähe verstecken", sagt eine Bauernregel. [...]
"Georgi bringt grüne Schuh´". Diese Wetterregel erinnert daran, dass ab Georgi die Kinder barfuß gehen mussten, um kostspieliges Schuhwerk zu schonen. [...]
[Thüringer Allgemeine, 20. 04. 2001 ]
Georgi bringt grüne Schuh - muss ich mir merken !
Ich wusste bislang gar nicht, dass meine Eltern bei der Wahl meines Vornamens so viel Weitblick bewiesen haben. Bisher hatte ich nämlich immer gedacht, ich hieße so, weil mein Vater auch so hieß und es in unserer Familie üblich sei, dem Ältesten Vaters Vornamen zu verpassen (was ich übrigens - jetzt mal Spaß kurz beiseite - als Kind nicht besonders komisch fand, weshalb mein Ältester zwar auch mit zweitem Vornamen Georg heißt, aber seinen "eigenen" Rufnamen als ersten Vornamen hat).

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Die erste EM-Trainingslektion barfuss
Schweizer U-16-Fussballer ohne Gepäck in England gelandet [...]
Wer Grosses vollbringen will, muss früh aufstehen. Der Mann, der diesen Satz pathetisch in die Runde wirft, ist Yves Débonnaire, der Trainer der Schweizer U-16-Mannschaft.
Tatsächlich versammelte sich das von ihm geführte Kader am Freitag früh knapp nach sechs Uhr in Kloten und flog auf die Britischen Inseln nach Leeds, wo auf die jungen Fussballer die schwierigste Aufgabe ihrer noch kurzen Laufbahn wartet - die Teilnahme an der Europameisterschaft.
Vielleicht ist es ein gutes Omen: Statt Schnee und Regen wie zuletzt am Flughafen in Zürich empfing sie in Yorkshire die Sonne. Und hätte nicht das Gepäck eine andere Destination als die Reisegesellschaft gewählt, wäre die Stimmung hervorragend gewesen.
Doch auch hier blieb Débonnaire um die passenden Worte nicht verlegen: Ein leichtes Training sei bei der typisch englischen Rasenqualität selbst barfuss ein Genuss. [...]
[Neue Zürcher Zeitung, 21. 04. 2001]
Recht hat der Mann. Fehlt eigentlich nurnoch ein Länderspiel gegen die barfuß spielende Jugendnationalmannschaft aus Tonga !
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Wo Besucher den Kopf in den Stein stecken
Einmalig in Baden-Württemberg: Aktives Natur-Erlebnis auf dem neuen »Pfad der Sinne« in der Pomologie [...]
Reutlingen. (GEA) Menschen, die ihren Kopf in einen ausgehöhlten Stein stecken und laut vor sich hin brummen - Spaziergängern in der Pomologie könnte bei diesem Anblick ein mächtiger Schreck in die Glieder fahren.
Bevor sie aber den Notarzt rufen, sollten sie es den »Kopflosen« lieber nachmachen. Dann nämlich erleben sie etwas Wundersames: Das Summen und Brummen lässt den ganzen Körper bis runter in die Zehen vibrieren.
Diese und andere Natur-Erfahrungen ganz besonderer Art kann man auf dem »Pfad der Sinne« erleben. Gestern wurde er offiziell eröffnet: Ein einmaliges Projekt in Baden-Württemberg.
Im Hainbuchtunnel: Auf dem Pfad der Sinne bleiben Behinderte vom Naturerlebnis nicht ausgeschlossen. [...]
Mit nackten Füßen das Gefühl von runden Steinen oder weichem Sand spüren. Lavendel oder Rosmarin schnuppern, die Hände über struppiges Blaugras gleiten lassen. Rinden tasten und raten, was für ein Baum das ist. [...]
Überraschende Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt, ein Neu- oder Wiederentdecken der eigenen Sinne, eine spannende Reise durch die Geheimnisse der Natur mitten im Herz von Reutlingen: Das bietet der neue »Pfad der Sinne« auf dreizehn Stationen in der Pomologie.
Wo virtuelle Welten und künstliches Erleben selbstverständlicher sind als Flora und Fauna nebenan, muss Natur wieder ins Bewusstsein gerückt, zum Erlebnis gemacht werden. »Der Pfad soll es ermöglichen, die Umwelt wieder mit allen Sinnen wahrzunehmen«, so Norbert Peichl von der Behindertenliga bei der Eröffnung zur Konzeption, »das ist schwierig geworden, wo alles auf Drähte ziehen und Tasten drücken reduziert ist.«
Das Einmalige an dem Projekt ist aber, dass Behinderte nicht ausgeschlossen sind. [...]
»Weil verschiedene Behinderten-Organisationen in Reutlingen eine große Rolle spielen, wollten wir sie einbeziehen.« Insgesamt 22 Einrichtungen beteiligten sich an der Entwicklung des Projekts, das im Rahmen der »Lokalen Agenda« läuft. [...]
[Reutlinger General Anzeiger, 23. 04. 2001]
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Neulich gab es ja wieder einmal Interesse im Forum am "Feuerlauf". Hier ein ausführlicher Bericht dazu :
Der Feuerlauf von Juliushammer als besonderer ,,Kick''
Barfuß durch die Glut gehen [...]
Outdoor-Jacke, Schirmmütze, grauer Bart, Brille, ein freundliches Lächeln und eine etwas stämmige Statur - so wie Dr. Werner Erhardt aussieht, könnte er auch eine Gruppe Senioren bei Wandertouren durch den Bayerischen Wald führen.
Aber der ehemalige Psychotherapeut macht etwas anderes: Er führt Leute durchs Feuer, besser gesagt: barfuß über die Glut. Und die gehen nicht nur bereitwillig mit, nach dem Gang über die Glut jubeln sie auch noch lauthals auf, fallen sich voll Freude in die Arme. [...]
Am Waldrand bei Juliushammer erstrahlt in den Röslauauen eine Wiese im Schein von mehreren Dutzend Fackeln und eines rund acht Meter langen Lagerfeuers; auf der einen Seite des Feuers steht eine große Zielscheibe, auf der anderen bilden zwei zusammengebundene und von einem Büffelgehörn gekrönte Holzstangen eine Art Tor; meditative Musik aus dem Kassettenrekorder, Trommelklänge und dazwischen immer wieder indianisch klingende Rufe sorgen für eine ungewöhnliche Geräuschkulisse.
Was wie aus einem Indianerfilm wirkt, nennt sich Entscheidungs- und Zielfindungstraining mit Feuerlauf. Und für den Veranstalter, Dr. Werner Er hardt aus Holzkirchen, der sich auf mentale Fitness-Trainings spezialisiert hat, ist das nichts Ungewöhnliches, sondern eine Sache der Vorbereitung: Man müsse sich von seiner Angst befreien, sagt er. ,,Alle Gedanken müssen aus dem Kopf raus.''
Dann müsse man sich in Trance tanzen, bis man die ,,Power'' spüre. Und man brauche ein Ziel vor Augen: ,,Die Leute müssen wissen, für was sie durchs Feuer gehen.'' [...]
Der Lauf soll einen Sinn haben: ,,Danach hast Du einen leibhaftigen Beweis, an dem Du Dich jederzeit aufrichten kannst, wenn es mal wieder schwierig ist im Leben. Oder wenn es sehr schwierig wird, oder wenn alles zusammenkracht. Dann wirst Du wieder durchs Feuer gehen müssen. Diesmal ohne uns'', heißt es in den Werbeunterlagen für den 650 Mark teuren Kurs [...]
Samstag 21 Uhr: Lichterloh brennen die Holzscheite. ,,Das Feuer gibt mir Kraft und Energie'', rufen die Kursteilnehmer. Dann laufen sie - Männer und Frauen aller Altersstufen (die jüngsten sind 15 Jahre alt) - tänzelnd um das Feuer. Immer wieder ertönt ein Ruf: ,,Mitake oyasim'' ,,Mitake oyasim'': So mancher brüllt es laut heraus. ,,Mitake oyasim'': Etliche murmeln es leise vor sich hin wie eine Beschwörungsformel. ,,Mitake oyasim'' [...]
,,,Ich bin eins mit Manitu, ich bin eins mit dem Universum', heißt das frei übersetzt'', sagt Kursleiter Erhardt, der mit Freude den Teilnehmern eine Stunde lang beim Lauf um das Feuer zuschaut. Denn heute läuft's gut: ,,Die gehen heute alle durchs Feuer'', ist er sich sicher.
Manchmal bekomme es so mancher kurz vor dem Tritt auf die Glut mit der Angst zu tun. ,,Das ist aber auch gut so'', meint Erhardt, denn wer sich nicht sicher sei, für den werde der Lauf ein schmerzhaftes Ereignis. Immer wieder erleide so mancher auch Brandblasen. Denen, die sich sicher und die ehrlich zu sich seien, passiere aber nichts.
Erhardt führt das auf Endorphine (das ist körpereigener Eiweissstoff mit schmerzstillender Wirkung) zurück, die dabei im Körper ,,ausgeschüttet'' werden. In diesem Fall bringe der Feuerlauf einen ,,Kick''.
Und er behält recht: Gegen 22 Uhr, als das Feuer niedergebrannt ist und eine laut Erhardt etwa 800 Grad heiße Glut glimmt, wird es ernst. Alle Teilnehmer ziehen die Schuhe aus, stellen sich hinter dem Büffelhorn-Tor auf, um zu starten. Jeder schreit ein Ziel in die Nacht hinaus (,,Für mich'', ,,Für mich, nur für mich'', ,,Für meine Gesundheit'', Für meine Familie'', ,,Für meine Ziele'') und läuft los - über die acht Meter lange Glutbahn. Der eine schnell, der andere gemählich, wieder andere tänzelnd.
Gemeinsam haben sie aber alle eines: Sie kommen am Ziel an, sie jubeln, sie fallen sich in die Arme. Und die meisten starten noch ein zweites und ein drittes Mal.
Unter den Glutläufern ist der 15-jährige Konstantin aus Rosenheim. Er ist mit seinem Vater hier und ,,wollte es auch mal probieren''. Nein, Schmerzen habe er keine, berichtet er nach dem Lauf. Und während des Laufs über die Glut habe er nichts gespürt: ,,Es war, als wären die Füße eingeschlafen.''
[Frankenpost, 23. 04. 2001]
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"Was trägst du denn da?" [...]
Es war letztes Frühjahr. Als ich in der H&M- Umkleidekabine stand und mich wohlgefällig vor dem großen Spiegel drehte, war mir klar: niemandem würde dieser Rock besser stehen als mir.
Es gibt zwei Gründe, warum ich meinen Rock liebe. Er ist rot. Und ich kann ihn immer anziehen. Früher mochte ich die Farbe Rot nicht. Wenn meine Mutter mich zu roten Klamotten überreden wollte, habe ich mit den Augen gerollt.
Was der Auslöser für meine seit einem Jahr währende Rot-Begeisterung war, weiß ich selber nicht mehr. Dazu kommt, dass der Rock genau die richtige Länge hat. Etwas über knielang. Am liebsten trage ich ihn barfuß im Sommer. [...]
[Berliner Kurier, 23. 04. 2001]
Ist eigentlich ein Aufhänger für eine nicht uninteressante Diskussion : Gibt es das bei Euch eigentlich auch - Kleidungsstücke, die Ihr am liebsten tragt, wenn Ihr barfuß seid ?
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Happy-Oldie-Night
Sugar Baby und die Erinnerungen [...]
An keinem gehen die Jahre spurlos vorüber. Auch an Harpo nicht. Falten, Augenringe, Bierbäuchlein - dass er die 40 schon lange überschritten hat, ist nicht zu übersehen. Doch auf der Bühne im Bürgerhaus gibt er alles, zieht erstmal die Schuhe aus und tanzt barfuß. Bei den ersten Tönen seines Erfolgshits "Moviestar" aus den 70-er Jahren scheint ein Ruck durch die Körper der rund 800 Gäste der "Happy-Oldie-Night" zu gehen.
Innerhalb von Sekunden vollzieht sich eine Reise durch Raum und Zeit. Man sieht es den verklärten Gesichtern regelrecht an: Plötzlich sitzen die mittlerweile gut situierten Bankangestellten, Sekretärinnen und Beamten wieder mit ausgefransten Schlaghosen in schummrig verrauchten Partykellern und sind zum ersten Mal verliebt. [...] "Mit der heutigen Selbstsicherheit kann man die Musik viel mehr genießen. Da mischt sich die Erinnerung an das intensive Lebensgefühl der Jugend mit der erwachsenen Gelassenheit." [...]
[Kölner Stadt-Anzeiger, 23. 04. 2001 ]
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Unter Stöcken, Buschen und Banderln
Heimat- und Volkstrachtenverein "Alpenblick" richtete schwungvollen Heimatabend aus
Mit einem bunten Programm aus Tänzen und Musik, Liedern und Gaudi hat der Heimat- und Volkstrachtenverein "Alpenblick" im Bad Wörishofer Kurtheater auch heuer wieder Brauchtum und Tradition der Region aufs Schönste belebt. [...]
Doch mit dem "Geißbubentanz" sollte es noch besser kommen. Barfuß räumten die Buben hier mit gefährlichen Peitschenhieben ab, vollbrachten knifflige Knaller, die zur gehörigen Attacke auf das Trommelfell gerieten. Triumphaler Abgang im Huckepack, natürlich unter großem Beifall. [...]
[Augsburger Allgemeine, 25. 04. 2001]
Zumindest die Buben halten die Erinnerung an Pfarrer Kneipps Barfuß - Lehren etwas wach ...
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Endlich Sonne! Die Folge: Die Achtjährige kommt barfuß und nabelfrei nach Hause.
Die Tochter im Teenageralter nimmt das erste fast textilfreie Sonnenbad und die ältere Nachbarin jätet Unkraut.
Am nächsten Tag regnet es, zwei Mädchen haben Schnupfen und einer älteren Dame tun alle Knochen weh.
[Taunus Zeitung, 25. 04. 2001]
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Erlebnispfad nimmt Gestalt an
LANGENARGEN (sg) --Bald können Gäste und Einheimische in der Unteren Seestraße beim ehemaligen französischen Militärgelände am See entlang laufen und Natur pur genießen.
Mit dem Bau eines Erlebnispfades wurde nun begonnen. Über Steine, Holz, Rindenmulch, Gras und viele Naturmaterialien soll der Pfad, welcher auch barfuß begangen werden kann, führen. Während das Erlebnis für Erwachsene der Gesundheit dient und Entspannung bringt, überwiegt bei Kindern begreiflicherweise der Spaßfaktor. [...]
Mit dem Architekturbüro Senner aus Überlingen will die Gemeinde das gesamte Gelände für die Naherholung aufwerten und einen Baustein für die ökologische Entwicklung in der Gemeinde setzen. Die Arbeiten für das Anlegen des Geländes, wo auch zwei Picknickbereiche entstehen, sowie die Einengung der Unteren Seestraße auf 5,50 Meter und Schaffung eines Gehweges wurden in dieser Woche begonnen.
[Schwäbische Zeitung, 25. 04. 2001]
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Riskantes rollern bergab
Stiftung Warentest: Ncht alle Mini-Roller sind sicher [...]
Rollern macht Spaß: Fast lautlos über den Gehweg gleiten, deutlich schneller als jeder Fußgänger. Zusammengeklappt passen die Mini-Roller - je nach Anbieter auch Kickboard oder Micro Scooter genannt - in jeden Kofferraum, leicht können sie getragen werden.
Die Stiftung Warentest hat zehn Mini-Roller für die "test"-Aprilausgabe geprüft. Dabei kam nicht nur eitel Sonnenschein zum Vorschein. [...]
Und dann gibt es noch ein paar prinzipielle Schwächen der Mini-Roller. So sollten der Gesundheit zu Liebe Gefällestrecken gemieden werden. Denn die Rollerbremsen sind für Bergab-Fahrten wenig geeignet. [...]
Es soll auch schon zu Unfällen gekommen sein, weil sich barfuß Fahrende ihre Zehen zwischen Brems-Schutzblech und Rad eingeklemmt haben. Viele geübte Rollerfahrer bremsen erst gar nicht, sondern springen gleich ab. Das ist auch kein Problem wenn es nicht zu schnell vorwärts geht. test empfiehlt grundsätzlich Knie- und Ellbogenschützer aus dem Inline-Skates-Zubehör.
Auch ein Helm ist eigentlich unerlässlich. Zwar ist das Unfallrisiko beim Rollern längst nicht so hoch wie beim Skaten, doch sicher ist sicher.
[ZVW Online, 25. 04. 2001]
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Ein verrückter Juckreiz: "Füße zum Verlieben" [...]
Jeder Dritte leidet unter Fuß- oder Nagelpilz. 20 000 Mendener Bürger haben diese rote schuppige Haut und die kleinen Bläschen, die zusammen mit Juckreiz zwischen den Zehen sowie Rissen in der Haut die typischen Anzeichen einer solchen Pilzerkrankung sind.
Unter dem Motto ,,Füße zum Verlieben" veranstalten die Apotheker der Stadt Menden jetzt eine Aufklärungskampagne über das Thema ,,Fußgesundheit". In vielen Apotheken der Hönnestadt gibt es Patientenbroschüren, Fuß-Testfolien zur Temperaturmessung sowie Poster mit Tipps für gesunde und schöne Füße.
Die Gefahr, sich mit Fußpilz zu infizieren, lauert vor allem dort, wo viele Menschen barfuß laufen: in Schwimmbad, Duschräumen, Saunen und Hotelzimmern. Dabei bieten warme, feuchte Räume wie Dusch- und Umkleidekabinen von Sportanlagen dem Fußpilz besonders guten Nährboden.
Ist der Pilz erst einmal mit den Füßen in Berührung gekommen, hat er in zu engen Schuhwerk, in Gummistiefeln oder Plastikschuhen ein leichtes Spiel. Schlechte Fußhygiene und Strümpfe, die das Verdunsten von Schweiß verhindern, tragen ebenfalls dazu bei, dass sich der Pilz vermehren kann.
Personengruppen wie Diabetiker, Patienten mit Durchblutungsstörungen und ältere Menschen sind besonders anfällig für eine Pilzinfektion. Auch die Füße von Joggern, Fußballspielern, Skifahrern und Wanderern, die oft stundenlang in Turnschuhen oder in luftundurchlässigen Kunststoffschuhen stecken, sind gefährdet.
Betroffene sollten unbedingt einen Hautarzt aufsuchen, raten die Apotheker. Zur Behandlung stünden pilzabtötende Präparate zur Verfügung.
Um sich wirkungsvoll vor Fußpilz zu schützen, sei es ratsam, die Füße täglich zu waschen und frische Baumwollstrümpfe zu tragen. Besonders wichtig sei es, die Füße nach dem Waschen gründlich abzutrocknen. Vor allem die Zehenzwischenräume sind Nistplätze für Pilze, weil sich dort feuchte Kammern bilden können.
[Westfalenpost, 29. 04. 2001]
Liebe Mendener Apotheker : Um sich wirkungsvoll vor Fußpilz zu schützen, sollte man die an den von mir hier fett hervorgehobenen Stellen aufgelisteten Dummheiten nicht machen, sondern barfuß gehen und Sport treiben. Und nebenbei bekommt man dann auch noch eine widerstandsfähige Sohlenhaut, die dem Pilz das Eindringen ebenso erschwert wie Warzenviren und ähnlichen Plagegeistern !
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13. Stendaler Läufertag [...]
Doppelt auf fielen vier Nachwuchsläufer vom SC Rönnen (Schleswig/Holstein). Sie kamen staugeplagt viel zu spät, durften aber noch nachträglich ihre Runden drehen. Das taten sie barfuß. "Das ist bei uns so üblich", so Betreuer Wienigk.
[Volksstimme Magdeburg, 28. 04. 2001]
Und dafür bekommt der SC Rönnen unseren Sportaward für den Monat April !
Das war's vom April, freuen wir uns auf einen Barfußwonnemonat Mai ! Und auf keinen Fall vergessen : Seit dem 23. April gilt : "Georgi bringt grüne Schuh´"
Serfuß
Georg


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