Barfuß - Pressespiegel April (1) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Monday, 16.04.2001, 11:59 (vor 8626 Tagen)

Hallo zusammen,

die April - Presseausbeute ist deutlich größer als im Vormonat :

Ohne Frammersbacher und Partensteiner reicht Lohrern ein Partyzelt zur Festwoche
Schwarzbierfest in Partenstein zog rund 250 Besucher ins überfüllte Jugendheim Partenstein [...]
Das Derblecken am Schwarzbierfest zog wieder ein großes Publikumsinteresse auf sich. Rund 250 Besucher saßen dicht gedrängt bis vor der Bühne. Und die Akteure auf der Bühne präsentierten sich in Hochform. [...]
Die Täter wurden schließlich mit der Höchststrafe belangt. So müssen sie nun bei jeder Witterung 14 Tage lang barfuß nach Frammersbach laufen und dort täglich auf dem Marktplatz zwei Pfund Hefezopf verzehren. [...]
[Main-Echo, 02. 04. 2001]
Das mit dem Hefezopf ist tatsächlich eine schier unmenschliche Strafe !

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Bürgermeister Knechtel nimmt Innenstadtbrunnen in Betrieb (mn)
22,4 Grad Celsius. Bisher der wärmste Tag in diesem Jahr. Bei strahlendem Sonnenschein eröffnet sich ein prächtiger Anblick: Die Fontäne des mittleren Wasserbeckens in der Orangerie schießt in die Höhe. Der Wasserstrahl ragt bis hinein in das Himmelsblau [...] Darmstädter Bürger sitzen auf den Bänken an der Orangeriemauer, recken die Gesichter in die Sonne, strecken die nackten Füße von sich und genießen das Schauspiel. [...]
[Darmstädter Echo, 03. 04. 2001]
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"Foggy Dew" präsentierte Folk mit Facetten
Flörsheim. Eigentlich bedeutet "Dew" Tau. Im übertragenen Sinn kann allerdings auch das Morgengrauen gemeint sein.
"Die Zeit zwischen Nacht und beginnendem Tag, wenn man zu viel Whiskey getrunken hat und die Frau mit dem Nudelholz wartet, das kann schon ein Grauen sein", erklärt Johannes Schulz. Er ist Gründungsmitglied von "Foggy Dew".
Mit dem irischen Traditional, von dem der Name der Gruppe stammt, eröffneten die Folkmusiker am Samstagabend das Konzert [...]
Im schottischen Kilt bis über die Knie und barfuß steht Chris Haslinger an der Gitarre auf der Bühne. Die Musiker kommen alle aus Salzburg und sind seit November auf Tour in Deutschland. [...]
[Frankfurter Neue Presse, 03. 04. 2001]
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Bewegung in der Fußlederzone
Fußgängerzonen wurden erfunden, um das Heimweh der Menschen zu lindern.
Fußgängerzonen sehen überall gleich bescheuert aus. In Stuttgart, in Münster, in London und in Köln.
Früher glaubte man, die Fußgängerzone, der kommerzielle Glattstrich des Straßenbaus, sei erfunden worden, als die Stuttgarter noch barfuß gingen, weil die nicht wussten, dass es Schuhe gibt. So sei die autofreie Königstraße eröffnet worden, wo bald danach sehr viel Schuhe aus Rindsleder gekauft werden konnten.
Weil aber der Geruch von Rindsleder außerordentlich hungrig macht, wurde danach auch McDonald's erfunden.
Seitdem führen die Stuttgarter in der Königstraße ein höchst erregendes Leben. Erst kaufen sie High Heels. Danach kauen sie Hamburger. Beides vom Rind [...]
[Stuttgarter Nachrichten, 04. 04. 2001]
Stuttgarter Barfüßer - zeigt die wahre Bestimmung der Königstraße auf ! (Peter geht ja schon mit gutem Beispiel barfuß voran ...
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Jeder muss selbst herausfinden, was gut für ihn ist
Wim Luijpers beantwortete im Internet - Chat der Kleinen Zeitung fleißig Fragen von Läufern und solchen, die es noch werden wollen.
Wim, was hältst du vom Barfußlaufen?
Wim: Barfuss ist genial, ist sehr befreiend.
Glaubst du, dass alle Menschen laufen mögen, oder dass es doch unterschiedliche Sporttypen gibt?
Wim: Jeder Mensch ist anders, jeder soll das suchen, was ihm gut tut - es geht ums Wohlfühlen.
Wie hast du zu laufen angefangen? Wim: Wie alle als Kind, nur habe ich nicht aufgehört. [...]
Hast du eine eigene Homepage? Wim: www.wim-running.com [...]
Wie soll ich richtig laufen?
Wim: Das Wichtigste ist: Sich groß machen, und langsam nach vor fallen lassen! [...] Wim, welchen Fehler soll man beim Laufen absolut nicht begehen?
Wim: Länger zu laufen als angenehm ist. [...]
Wie lange sollte man mindestens in der Woche laufen?
Wim: Es gibt kein mindestens. Du musst herausfinden, was dir gut tut. Es ist ganz verschieden, manchmal geht es ganz leicht und beschwingt, und machmal fühle ich mich, wie wenn ich Klötze an den Beinen hätte.
Warum ist das so?
Wim: Jeder Tag ist anders. Oft ist es so, dass man einfach nicht will.
[Kleine Zeitung, 04. 04. 2001]
Sehr vernünftige Einstellungen, wie ich finde. Auf der o. g. Homepage erfährt man, dass er in Neuseeland aufgewachsen ist und heute Wellness - Laufseminare durchführt, auch ein Buch geschrieben hat, dessen Umschlag eine Barfußläuferin ziert (im Handel habe ich es noch nicht gesehen, aber bisher auch nicht gezielt danach gesucht)
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Strahlen der aufgehenden Sonne
Oder: Wie der Sportverein Oßling/Skaska vor einem Jahr zu seiner Sektion Kung-Fu kam [...]
Die Gemeinde Oßling kann sich glücklich schätzen. Sie hat etwas aufzuweisen, was es in Deutschland nur noch in Berlin und weltweit im Herkunftsland China gibt: Junge Menschen trainieren mit Wu-Shu einen besonderen Stil der südostasiatischen Kampfsportart Kung-Fu. [...]
Jeden Montag- und Dienstagabend steuern elf Kampfsportler die Oßlinger Schulsporthalle an. Der Jüngste ist zehn, der Älteste 34 Jahre. Auch vier Mädchen sind darunter. Alle tragen weiße Judojacken, schwarze lange Hosen und weiße Gürtel. Sie trainieren barfuß.
Draußen ist kaum etwas zu hören. "Disziplin und Konzentration ist bei uns oberstes Gebot. Mitunter könnte man eine Stecknadel zu Boden fallen hören" [...]
Das Training ist natürlich nicht vergleichbar mit dem Kampfsport, den wir schlechthin aus dem Fernsehen kennen. Ein Drittel der Zeit dient der Muskelerwärmung und Bänderdehnung. Dann wird das Fallen ebenso geübt wie Fußtritte, Faustschläge, Würfe und kämpferische Spiele. Später sollen Stock- und Schwertkämpfe dazukommen. [...]
[Sächsische Zeitung, 04. 04. 2001]
Und von einer anderen Kampfsportart (und aus einer anderen Region) berichtet dieser Auszug :
Schnell, geschickt und trickreich
Teakwondo wird im Kreis nur in Bardenbach betrieben [...]
Judo und Karate sind die bekannteren Sportarten, in Bardenbach hat man sich seit sechs Jahren mit viel Eifer und Begeisterung dem Teakwondo, ebenfalls eine asiatische, besser gesagt eine koreanische Kampfsportart, verschrieben. [...]
Rund 65 Mitglieder zählt der noch junge Verein, davon sind knapp ein Drittel Jungen und Mädchen. "Wir wollen keine Brutalität schüren, sondern dieser entgegenwehren und den Jungen und Mädchen beibringen, sich verteidigen und wehren zu können", sagte Werner Birtel, Vereinsvorsitzender in Bardenbach und ergänzte. "Bei meiner 14-jährigen Tochter bin ich mir sicher, dass sie sich mittlerweiler zu helfen weiß. Das ist beruhigend". [...]
Wie in den anderen Kampfsportarten ist Wettkampfkleidung vorgeschrieben. Die besteht aus dem weißen Kampfanzug, dem Teakwondo-Dobok. Das Tragen von Schutzkleidung ist Pflicht. Kampfweste mit drei Punkten, Kopf- und Leistenschutz (Tiefschutz), bei Bedarf Zahnschutz, sowie Unterarm- und Schienbeinschützer. Barfuß wird gekämpft. Treffer zum Kopf sind nur mit dem Fuß erlaubt, auf den Körper (Weste) mit Fuß und Faust, nicht mit der flachen Hand. [...]
Neben guter Kondition müssen die Kämpferinnen und Kämpfer schnell, geschickt und trickreich sein. [...]
[Saarbrücker Zeitung, 06. 04. 2001]

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Im Erkneraner Jugendfreizeithaus "Klappstulle" fliegen am Sonntag die Schwämme [...]
Im Freizeithaus "Klappstulle" (Smolkastraße 10) soll es am Sonntag, dem 8. April, spaßig zugehen. Um den Trödelmarkt für Kinder ranken sich ab 11 Uhr einfallsreiche Spiele. [...]
Beim Pferderennen setzen Besucher ihre Schuhe. Barfuß geht nur, wer verliert. [...] Der bunte Sonntag endet erst um 22 Uhr.
[Märkische Oderzeitung, 04. 04. 2001]
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"BB" unter Hypnose
HÜRTH - Auf die verbliebenen sieben "Big Brother"-Kandidaten wartet in der kommenden Woche eine besondere Aufgabe: Sie sollen unter Hypnose barfuß über Scherben laufen. Der Hypnotiseur "Gaspardin" wird die Container-Bewohner besuchen. Nachdem sich die Jungs und Mädels an die Aufgabe gewöhnt haben, soll der Scherbenlauf am Dienstag live in der RTL-Sendung "Big Brother - Spezial" übertragen werden.
[Berliner Kurier, 07. 04. 2001]
Scherbenlauf war schon wiederholt Thema im Pressespiegel, wie man hier nachlesen kann.
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Barfuß-Kicker: Zu einem offiziellen Fußballspiel gehören auch Fußballschuhe - darüber waren sich die Kicker von den Samoa - Inseln offenbar nicht im Klaren. "American Samoa" rüstete seine junge Mannschaft einen Tag vor dem ersten WM-Qualifikationsspiel in der Geschichte der Nationalelf in Australien gerade noch rechtzeitig mit standesgemäßen Fußballschuhen aus.
[Saarbrücker Zeitung, 07. 04. 2001]
Vielleicht hätten sie doch besser - wie gewohnt - barfuß gespielt (unsere Sympathien wären ihnen dann ohnehin sicher), denn mit Schuhen war das Ergebnis aus Sicht der Samoaner auch nicht direkt zufriedenstellend :
Australien startete mit einem Weltrekord zur WM-Ausscheidung, denn so hoch wie die «Aussies» hat noch niemand je ein offizielles Länderspiel gewonnen. [...]
1500 Zuschauer sahen in Coffs Harbour das 22:0 (10:0) gegen die Fussballer von der Südsee-Insel Tonga, von denen manche vor ein paar Tagen ohne Fussballschuhe im Gepäck in Australien angekommen waren, weil bei ihnen barfuss gespielt wird!
John Aloisi von Coventry City schoss allein sechs Tore, der frühere Aarauer David Zrdilic, heute bei 1860 München, nutzte einen 20-minütigen Einsatz zu zwei Treffern. [Der Landbote (Schweiz), 10. 04. 2001]
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Breite, aber hohe Absätze sind nicht gesünder als Stilettos
Schädigungen am Kniegelenk sind möglich
Boston - Dass das Tragen von hohen Stilettos nicht gesund sein kann, ahnten Frauen längst. Inzwischen ist es auch bewiesen: Die schmalen Absätze wirken sich beim Gehen ungünstig auf die Kniegelenke aus. Die veränderten Druckverhältnisse fördern die Entstehung von Osteoarthritis, wie medizinische Studien zeigten.
Aber das Ausweichen auf vermeintlich gesünderes, da breiteres Schuhwerk bietet keine Sicherheit. Jetzt haben Mediziner der Harvard Medical School in Boston herausgefunden, dass hohe Absätze trotz Breite nicht besser sind: "Unsere Untersuchungen haben gezeigt, dass breite Schuhabsätze die gleichen, wenn nicht gar größere, Veränderungen des Drehmoments im Knie erzeugen wie schmale", berichtet Studienleiter Casey Kerrigan jetzt im Fachmagazin "Lancet".
Die Ärzte untersuchten 20 Frauen, die mal Stilettos oder Schuhe mit breiten Absätzen mit gleicher Höhe (sieben Zentimeter) trugen oder barfuß gingen. Auf zehn Metern ihres Weges wurden die Auswirkungen auf die Knie gemessen. Beide Schuhtypen verstärkten einen bestimmten Druck auf das Kniegelenk um 26 und 22 Prozent - derartige Kräfte führen häufig zu Schädigungen an den Gelenken.
"Unsere Ergebnisse sind gerade im Hinblick auf die Entstehung von Osteoarthritis wichtig, da viele Frauen hohe Schuhe mit breitem Absätzen häufiger und länger tragen", so Kerrigan, der stattdessen das Tragen von flachen Schuhen empfiehlt. SK [Die Welt, 06. 04. 2001]
Konsequent - gerade auch vor dem Hintergrund der benutzten Messmethode - wäre natürlich die Empfehlung, barfuß zu gehen !
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Eins, zwei, drei. Nicole und Katja auf dem Sprung in die Weltspitze
Mit ihren Traum-Figuren, diesem verdammt süßen Lächeln und ihren endlos langen Beinen könnten die beiden glatt jedem Model auf dem Laufsteg Konkurrenz machen. Statt dessen springen sie wie Teenager in den Sandkasten. Aber das unglaublich weit.
Nicole Herschmann, 25, und Katja Umlauft, 26, wollen den deutschen Dreisprung wieder hoffähig machen. Seit 1998 war keine Deutsche mehr bei internationalen Meisterschaften am Start. Soll sich ändern. Berlins Känguruhs nämlich sind auf dem Sprung in die Weltspitze. [...]
Ihr großes Ziel. "Wir wollen unbedingt zusammen zur WM im August nach Edmonton", erzählt Katja (Deutsche Meisterin 1999). Dafür gehen sie im Training auch mal ungewöhnliche Wege. Nicole (1,80m/73kg): "Anfang März wurde das komplette Training in Ibiza in den Sand verlegt. Ob Sprints oder Sprünge, alles haben wir barfuß gemacht." Katja (1,80m/federleichte 60kg) grinst: "Das gab mächtig Muckis auf meine dünnen Oberschenkel. Denn die Weltspitze protzt noch mit mehr Sprungkraft als wir." Nur noch 12 (bzw. 14) cm fehlen den hübschen Berlinerinnen zur WM. Trainer Scheermesser: "Das ist drin. Und wer diese Weite schafft, überlebt bei jeder WM auch die Quali." [...]
[B.Z. (Berlin), 07. 04. 2001]

Soweit der erste Teil. Der zweite folgt schon bald !
Serfuß und noch einen schönen Ostermontag wünscht
Georg


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