Barfuss-hokuspokus (Hobby? Barfuß! 2)

Stefan S. @, Friday, 06.04.2001, 22:54 (vor 8635 Tagen) @ kaus (kc)

Feuerlaufen (bzw. gemütlich drüber schlendern) habe ich schon gemacht. War jedesmal wieder ein tolles Erlebnis.
Irgendwie schwanke ich noch zwischen physikalisch erklärbar, metaphysik und esoterisch. Über die Kohlen gehen bz. Laufen könnte man noch damit erklären, daß die Zeit des Kontakts nicht ausreicht um den Fuß zu erhitzen. Es gibt aber zb. in USA eine Sarah irgendwie (Name und Homepage habe ich leider vergessen), die 10! Minuten auf den Kohlen stehen bleibt und auch noch mit den Händen hinfaßt. Dazu sind noch Ventilatören aufgestellt, die die Kohlen so richtig heiß machen.
Und, da hat wohl jeder Physiker Erklärungsnotstand.
Solche Extreme interessieren mich sehr und ich komme immer mehr zu dem Schluß, daß der Geist wohl so manches bewirken kann.

Glasscherben habe ich schon ausprobiert. Und zwar mit richtigen Scherben. Nicht mit vorher in warmen Wasser gewaschen, wodurch sie stumpf werden.
Ich wollte den Gefährlichkeitsgrad von verschiedenen Gläsern machen, habe einige Flaschen in einem großen Karton zerschlagen und festgestellt, daß Glas sehr unterschiedlich ist. zb: grüne Mineralwasserflaschen sind relativ unkritisch. An Bierflaschenscherben verletzt man sich leichter, weil das Glas in kleinere schärfere Scherben zerbricht. Sektgläser habe ich einfach zertreten, ohne Verletzungen.
Nach der Aktion hatte ich dann eine Schachtel voller Scherben, die ich dann noch eine zeitlang als "kleines Fakir Set" manchmal zum Verblüffen von Besuchern gebraucht habe.
Seit dem Test gehe ich auch auf der Straße entspannt über zerbrochenes Glas, oft zum Schrecken besorgter Mitmenschen.
Fazit: große Scherben tun meist nichts, wenn man nicht gerade drauf herumrutscht. Unangenehm sind winzige Splitter, die man oft gar nicht sieht. Die dringen oft unbemerkt ein und nerven erst später. Sollte man gleich "herausoperieren", weil die weit nach innen wandern können.
lg,
Klaus

Hi, Klaus
Feuerlaufen und Co: Schau dir mal an, wenn Hausfrauen und Hausmänner heiße Töpfe vom Herd holen und auf den Tisch tragen. Eigentlich müsste man sich daran brutal verbrennen (wenn man die Topflappen vergessen hat). Tut man aber nicht. Ich als eingefleischter Single kann das bestätigen. Man trägt zwar den heißen Topf an den heißen Henkeln, doch irgendwie "nimmt man die Hände drunter weg", keine Ahnung wie man das nennt. Man greift nicht "volle Kanne" zu sondern es ist eine Art Balancieren. Man spürt deutlich, daß es viel zu heiß ist, aber man verbrennt sich nicht. Ist beim Barfusslaufen ähnlich. Auf die Tour bin ich heute Mittag über Stock und Stein gelaufen, obwohl ich zwei Jahre inaktiv war und meine Füße durch ständiges Tragen von Sicherheitsschuhen muskelmässig total "unterernährt" sind. Man spürt, wenn es böse piekt (pieken könnte) und weicht "irgendwie aus". Das hat wohl was mit Gewichtsverlagerung und mentaler Einstellung zu tun. Das Mentale sollte man nicht unterschätzen. Als begeisterter Radtourer kann ich davon ein Lied singen. Eine alte Radlerregel lautet: 40% Training und 60% Kopf! Es klingt verrückt, aber wenn du feste denkst: "Das Glas schneidet mich nicht", dann tut es das auch nicht. Wer hat ähnliche Erfahrungen? Mir fehlen zurzeit leider die richtigen Worte für das was ich meine.
Stefan S.


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