Barfuss fahren, gehen und laufen ist das Beste und sichersten !
Das darf aber nicht unkommentiert bleiben !
also, von fahren und vom gefühl her ist es sicher richtig, aber wie bei allem - erst, wenn man sich dran gewöhnt hat. also: erst mal üben und das am anfang ungewohnte gefühl testen, bevor man sich ins dichte verkehrsgedränge begibt !
aufpassen sollte man natürlich auch bei aus- bzw. abrutschern an den pedalen - schürfwunden und angeschlagene knöchel sind sonst angesagt.
bei einer notbremsung muß jeder selbst wissen, ob er ohne schuhe die notwendige pedalkraft aufbringen kann und auch barfuß die bremse richtig trifft ...
ach ja, und unfalltechnisch gesehen ist barfuß natürlich seehr ungeschickt - bei einem aufprall versaut man sich nämlich garantiert die (ungeschützten) füße im normalerweise nicht gepolsterten fußraum. allerdings dürfte das, je nach unfallschwere, dann das kleinere übel sei !
zusammengefaßt: wenn man es sich zutraut und etwas übt, dürfte nichts gegen das barfuß-autofahren sprechen !
ach ja - die latschen nicht unbedingt im fußraum deponieren - wenn die dingers beim bremsen nach vorne unter die pedale rutschen, dann ist schluß mit lustig ...
nun noch etwas zu meiner person:
1.) ich habe mir (nach einiger übung) zusätzlich zum häufigen barfußlaufen inzwischen angewöhnt, im auto grundsätzlich die schuhe (socken gibt's eh' keine mehr bei mir) auszuziehen. das geht schon ganz automatisch: schuhe runter und hinter den sitz, anschnallen, motor an, losfahren - ohne nachzudenken. und das jetzt schon nach mehreren jahren. bei meiner tochter frage ich mich jetzt auch, wer es von wem abgeschaut hat: rein ins auto, anschnallen, und dann als erstes schuhe runter
2.) im herbst kam ich mir richtig ungeschickt vor, als ich das erste mal mit dicken wintertretern autofahren wollte blödes gefühl, das kann ich euch sagen !
3.) ich fahre inzwischen praktisch jedes fahrzeug barfuß, nicht nur so "weicheier"-kutschen mit bremskraftverstärker zu unserem fuhrpark zählt auch ein '61er unimog - und der bremst nicht von alleine ...
4.) ich habe hier schon länger nicht mehr gepostet, vor allem mangels zeit und auch einiger meiner meinung nach totdiskutierten themen von immer den gleichen leuten. aber ich probier's jetzt mal wieder.
5.) wen's interessiert: ich bin 33, laufe jetzt seit ca. 20 jahren barfuß, die jetzten 5 jahre bewußt, die letzten 3 jahre intensiv (d.h. auch öffentlich). seit 3 jahren hatte ich auch keine socken mehr an, geschlossene schuhe gibt's bei mir nur noch im winter und bei "zeremoniellen anlässen" (=arbeit: edv-branche), ansonsten maximal offene sandalen.
6.) meine frau und tochter machen mit ! das ist selten,habe ich den eindruck, und ich bin sehr stolz darauf !!
7.) ich hoffe, mit dem artikel auch andere zum nachdenken und mitmachen anregen zu können. was ich nicht will, ist "barfußlaufen um jeden preis", wie es manchmal hier vertreten wird. jeder muß selbst wissen, wann, wo und wie oft. außerdem gehört manchmal schon etwas überwindung dazu - aber das gibt sich mit der zeit !
auf jeden fall ist barfußlaufen ein guter weg, mehr gefühl für seine umwelt zu entwickeln - und damit auch für sich selbst !
bin denn dann !
Andreas aus Stuttgart
(ach ja, wenn es den "namen" hier schon geben sollte - bitte um info. ich werde mir dann was anderes aussuchen. soll ja eindeutig sein. danke.)