Barfuß im Regen (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo, liebe Barfüßler,
inzwischen ist es ja überall im Lande recht mild geworden und auch in den höheren Lagen wäscht der Dauerregen allmählich den letzten Schnee weg. Bei uns hier im Rheintal war am Wochende bei Dauerregen und um die 13-15 Grad eigentlich ideales Barfußwetter. Am Samstag blieb es sogar bis zum späten Nachmittag, von ein paar wenigen Spritzern abgesehen, trocken.
Gelegenheit für mich, mal wieder einen herzerfrischenden Rudernachmittag einzulegen. Nachdem es bisher in diesem Jahr nur zu kürzern Spritztouren (bei meist windigem Wetter ist das durchaus wörtlich zu nehmen) reichte, konnte ich mich am Samstag bei meist glattem Wasser mit 24 Trainingskilometern im Einer so richtig austoben. (Die Ruderer unter uns können sich sicher vorstellen, was für einen Muskelkater das nach der Winterpause zur Folge hatte). Die Temperaturen waren ja ideal und logischerweise war ich barfuß im Boot.
Gestern machte ich dann mit meiner Frau einen Spaziergang am Rhein (die Kids waren bei der Oma) Meine Frau behielt die Schuhe an (selber Schuld, dass sie dabei nass wurden), ich war natürlich barfuß. Der Rheindamm war regennass und das Wasser des Rheins plätscherte gerade so bis zur Kante der Wiesen vor dem Damm. Wenn ein Schiff vorbeifuhr, schwappten die Wellen sanft über die Wiesen, wo sie dann langsam ausliefen. Und dazu dann die recht milden Temperaturen. Das war wie bei einer Wattwanderung im Sommer an der Nordsee. Auch der steife, aber milde Wind, der uns dabei den Regen ins Gesicht blies, erinnerte an die Verhältnisse an der See. Es ist mir völlig unverständlich, wie man da mit Schuhen laufen kann oder möchte. Ich jedenfalls war barfuß und dass war ein unglaublich schönes Gefühl. Die allermeisten von uns können das ja nachempfinden, aber vielleicht gibt es ja doch einen Leser, dessen Barfußerfahrungen sich auf sommerliche Strände beschränken. Dem kann ich nur empfehlen, Schuhe aus und raus auf die regennassen Wiesen. Das ist Frühlingsgefühl pur!
Barfußregengrüße, Bernd A