Februar - Presse (2) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Saturday, 10.03.2001, 20:38 (vor 8662 Tagen)

Hallo Forum,
mit reichlich Verspätung wegen akuter Offlinigkeit erst jetzt der zweite Teil der Februarpresse :

Spektakel für Schaulustige
Winterhochwasser in Venedig
Barfuß über den überfluteten Markusplatz - im Winter gehört Hochwasser in Venedig zum Alltag.
Die Sirene heult kurz nach 20.00 Uhr am Abend. Schon haben sich an einigen Stellen auf den tiefergelegenen Straßen Venedigs Wasserlachen gebildet. Eine halbe Stunde später steht der ganze Markusplatz unter Wasser. Es ist beunruhigend still; lautlos sprudelt die dunkle Flut durch die Siele des Platzes nach oben.
Touristen balancieren über hölzerne Stege und fotografieren eifrig. Einige haben professionell ihre Stative aufgebaut, um ein besseres Bild zu bekommen. Im Café Chioggia spielt der Pianist wie auf der sinkenden Titanic weiter. Für ihn ist es Routine, passiert dies doch in Venedig während der Wintermonaten beinahe jeden Tag.
Trotz der Kälte haben Schaulustige an den Tischen vor dem Café Platz genommen, um das Schauspiel zu beobachten. Hochwasser gehört beinahe schon zum Programm der Venedig-Besucher im Winter und wird als selbstverständlich aufgenommen. Hinter der Piazza steht das Wasser bald mehr als 20 Zentimeter hoch in den Räumen der Restaurants und Pizzerien.
Die Gäste sind geflohen, die Stühle hoch gestellt. Gegen 22.00 Uhr streben viele ihren Hotels zu, aber nicht alle kommen trockenen Fußes zurück, denn der Rückweg ist abgeschnitten. Nur an den Hauptdurchgangswegen sind hölzerne Stege aufgebaut. Viele andere Wege und Kais sind überschwemmt. Manchmal sind nur ein paar Meter Wasser bis zur nächsten Brücke zu überwinden. Erfindungsreiche staken über Kisten, die sie immer wieder voreinander stellen. Andere haben sich schwarze Müllsäcke besorgt, in die sie mit je einem Bein hineinsteigen und dann durchs Wasser waten. Wer nicht vorsorglich seine Gummistiefel ins Reisegepäck gesteckt hat, kann sich bei einem fliegenden Händler ein paar primitive Plastikstiefel zum Überziehen für rund 20 Mark besorgen.
An der Rialto-Brücke gibt es eine elektronische Anzeigetafel, die laufend den Wasserstand und die nächste Flut meldet. In den Hotels hängen rechtzeitig Anschläge mit den genauen Uhrzeiten der bevorstehenden Fluten. Bei 85 Zentimeter über Normal wird es auf dem Markusplatz kritisch. Bei 1,10 Meter sind weite Teile der Stadt unter Wasser.
Wer unvorbereitet überrascht wird, dem bleibt nichts anderes übrig, als seine Hosen aufzukrempeln und die Schuhe in die Hand zu nehmen.
Hochwasser kommt in immer kürzeren Abständen und gehört in Venedig mittlerweile zu fast jedem Winterbesuch, manchmal kommt es vier Mal in 48 Stunden. Normalerweise dauert es nur ein paar Stunden, bis es wieder abgeflossen ist.
Es ist die Tragik der an diesen Tagen tristen Serenissima, dass man sich so an die Überflutungen gewöhnt. Die seit Jahren diskutierten Pläne einer Abhilfe etwa durch Abschottung der Lagune sind bislang in der Schublade geblieben.
[Kölner Stadt-Anzeiger, 14. 02. 2001]

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"Hannibal ist unser Schatten"
Hopkins nahm kein Blatt vor den Mund " Das ist die dunkle Seite, die in jedem von uns schlummert", erklärt Sir Anthony Hopkins den Erfolg von "Hannibal".
Zehn Jahre wartete der Schauspieler nach "Das Schweigen der Lämmer" darauf, die Rolle des menschliche Innereien verzehrenden Serienkillers noch einmal zu spielen. Umso triumphaler der Erfolg: Bereits am ersten Wochenende in den USA spielte der Film "Hannibal" satte 58 Millionen Dollar ein.
FOCUS Online unterhielt sich mit dem Hauptdarsteller über Sequels, Monster und Gewalt im Kino, Alkohol- und Drogensucht - und seine Abscheu gegen das Theater. [...] FOL: Wie schwer war es für Sie, nach zehn Jahren wieder dieselbe Figur zu spielen?
Hopkins: Zwei Wochen vor Drehbeginn habe ich mir "Das Schweigen der Lämmer" noch mal angesehen, um mein Gedächtnis aufzufrischen. Ein unglaublicher Film. Mit dem Unterschied, dass man Lecter da nur in seiner Zelle sah, so dass er sich nur wenig bewegen konnte. Seine Gesten und Mimik mussten deshalb sehr sparsam sein. Bei "Hannibal" ist das anders. Ich sah ihn als Dandy. Das liegt mir selbst eigentlich gar nicht - ich bin nicht elegant, trage öfter Jeans als Anzug. Und ich gehe nicht gut mit Kleidung um, deshalb fällt immer alles an mir auseinander. [...]
FOL: Was haben Sie inhaltlich variiert?
Hopkins: Ich wollte mich nicht Geste für Geste wiederholen. Trotzdem gibt es Details, die wieder vorkommen, wie das gehauchte "Hallo, Clarice". Das Publikum wartet darauf, das weiß ich. Aber ich habe Lecter lockerer angelegt, weniger statuenhaft. Er ist ja jetzt frei, kann Kaffee trinkend und Zigarre rauchend herumwandern. Außerdem sind seine sexuellen Vorlieben ein bisschen zweideutig. Man weiß manchmal nicht genau, ob er nicht vielleicht schwul ist.
Für die Szene, wo er um Inspektor Pazzi rumschleicht, mit nackten Füßen, habe ich mich von einem Bekannten inspirieren lassen, einem New Yorker Fotografen. Der lief immer barfuß rum, wenn er Bilder von den Jungs in seiner Clique machte. Auf Pazzi hat das eine verheerende Wirkung, er ist völlig versteinert vor Angst. Bis auf so ein paar Tricks war aber alles schon im Drehbuch. Ein sehr witziges Buch. [...]
[FOCUS, 14. 02. 2001]
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Turnschuhe für Waisenkinder
Anröchter Grundschüler sammelten bereits 500 Paar als Spenden für Tansania
Mädchen und Jungen in dortige Sportvereine integrieren
ANRÖCHTE. "Jedes Paar Turnschuhe wird mir mit Sicherheit buchstäblich aus den Händen gerissen", da ist sich Erika Bhanji schon jetzt sicher. Fast 500 Exemplare in allen möglichen Farben und Größen stehen für sie in der Grundschule in Anröchte zur Abholung bereit . Erika Banji wird die Schuhe nach Tansania bringen, in eine Kindertagesstätte nach Ntoma westlich vom Viktoriasee. Die pensionierte Krankenschwester hat selbst elf Jahre ihres Lebens dort verbracht und sich um die afrikanischen Kinder, die allesamt sogenannte Aidswaisen sind, gekümmert.
"Wir möchten die Kinder in Sportvereine integrieren und sie durch die körperliche Aktivität unter Gleichaltrigen vom grauen Alltag ablenken", erzählt sie. "Wenn die Kinder Sport treiben, laufen sie aber immer barfuß."
Seit sechs Jahren organisiert Erika Banji jedes Jahr Spendentransporte ins ferne Afrika. Durch ihre Mithilfe sind in dem Dorf bereits eine Nähschule mit angeschlossener Produktionsstätte, eine Hauswirtschaftsschule und ein Kindergarten entstanden. Auf die Aktionen wurde Elisabeth Kamp, Lehrerin an der Grundschule in Anröchte, aufmerksam. Zusammen mit ihrer Klasse 4a organisierte sie die Turnschuhsammlung. "Wir haben eine zentrale Sammelstelle in der Schule eingerichtet. Jeden Tag sortieren vier Schüler dann die mitgebrachten Schuhe in die Kisten ein", erläutert sie.
Um den deutschen Grundschulkindern die afrikanische Lebenswelt näherzubringen, hat ihnen Erika Banji einen selbstgedrehten Videofilm gezeigt. "Vielleicht ergibt sich aus diesem ersten Kontakt ja auch mehr", stellt Elisabeth Kamp in Aussicht. Die Resonanz bei den Kindern sei sehr positiv gewesen. Jeder Schüler habe sich für die Aktion stark gemacht. [...]
[Der Patriot, 14. 02. 2001]
na ja ... Sportgeräte, Bälle etc. würden den afrikanischen Sportlern sicher noch mehr nutzen ... aber ich möchte keine alte Diskussion wieder lostreten !
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Barfüßige Natur stellt grelle Kunstwelt in den Schatten
Mit Liebe zum Detail inszenieren Max- Beckmann- Schüler das skurile Theaterstück "Yvonne, die Burgunderprinzessin"
BOCKENHEIM (jow). Yvonne ist an den Falschen geraten. Der Prinz will sie nur heiraten, um sich zu beweisen, dass er "so reich ist, dass er auch mit dem Elend selbst verheiratet sein könnte."
Alle finden Yvonne hässlich. Sie läuft barfuß, hat ein einfaches Kleid an, kommt ohne Schminke aus und trägt ihr Haar offen. Bald zieht sie den Hass aller Hofbewohner auf sich: Die Königin entdeckt in der unschuldigen Frau ihren Wunsch nach Natürlichkeit, den sie sich selbst verbietet. Den König, einen absolutistischen Gewaltherrscher, erinnert Yvonne an eine Frau, die er umgebracht hat. Und sogar der Prinz möchte sie loswerden, weil ihn Yvonnes echte Liebe zu ihm verunsichert. Am Ende sind alle froh, dass sie nicht ganz zufällig an einer Fischgräte erstickt und die Hofgesellschaft wieder unter sich ist.
Das Theaterstück von Witold Gombrowicz, "Yvonne, die Burgunderprinzessin", zeigt in peinlicher Offenheit die Oberflächlichkeit einer Gesellschaft. Der Kurs Darstellendes Spiel der 13. Klasse der Max-Beckmann-Schule, der es am Wochenende aufführte, hat sich damit an ein schwieriges Thema gewagt. [...]
Die Arbeit hat sich gelohnt. Das Stück lebt von der Liebe zum Detail, mit der es inszeniert ist. Nichts haben die Schüler dem Zufall überlassen, alles ist wohl überlegt. Besonders gut herausgearbeitet haben sie die Unterschiede zwischen der natürlichen Yvonne und den oberflächlichen Hofbewohnern.
So läuft Yvonne barfuß, während alle anderen Damen auf lebensgefährlich hohen Schuhen daherkommen. Während Yvonne offenes Haar trägt, haben alle anderen strenge Haarknoten am Hinterkopf. Yvonne ist auf natürliche Art schön, während alle anderen sich hinter Schichten von Schminke verstecken und gar nicht merken, dass sie selbst dadurch die Hässlichen sind. Die Zuschauer waren begeistert. [...]
[Frankfurter Rundschau, 15. 02. 2001]
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Catherine Zeta-Jones hat Douglas nicht wegen Geldes geheiratet
Hamburg (dpa) - Die Schauspielerin und frisch angetraute Ehefrau von Superstar Michael Douglas, Catherine Zeta-Jones, bezeichnet Gerüchte als «Quatsch», sie habe ihn wegen dessen Geldes geheiratet.
Die Geschichten, sie sei als Kind barfuß herum gelaufen und habe um ein Stück Kuchen gebettelt, seien frei erfunden, so die 31-Jährige in der Fernsehzeitschrift «TV Movie». Sie habe ja selbst Karriere gemacht und ihr eigenes Geld verdient.
Jetzt wünsche sie sich, mit Douglas in einem Remake von «Rosenkrieg» vor der Kamera zu stehen.
[u. a. in Goslarsche Zeitung, 15. 02. 2001]
Leider sind die Gerüchte, ich sei als Kind barfuß herum gelaufen, ebenfalls frei erfunden ... wäre ich aber gerne.
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[...] Das Kleinwalsertal ist ein vielseitiges Skigebiet und hütet wohl ein letztes Geheimnis der Alpen [...]
Mit 23 war er aus dem Bregenzer Wald ins Kleinwalsertal herübergekommen, Walter Klauser, gut 50 Jahre ist es her; als gelernter Maurer hatte er den idealen Beruf, um im Winter als Skilehrer zu arbeiten. 6,50 Mark gab es am Tag. Allerdings kostete das Bier auch nur 65 Pfennig, wie sich der unverwüstliche Walter erinnert, denn Durst hatte er als richtiger Maurer und Skilehrer ja immer schon. Hier konnte man Ski laufen, und im Ausland war man außerdem - das war damals noch etwas Besonderes. [...]
"Geschichte zu Fuß" ist der Walser Kulturweg mit seinen 40 Stationen, und auch das Walser- Museum erinnert an das merkwürdige Völkchen der Walser, die im 14. Jahrhundert aus dem überfüllten Schweizer Wallis in das menschenleere Tal kamen. Noch stehen ein paar der uralten Walserhäuser, das Kohler-Haus darunter; schon vorgestern, sagt die Bäuerin, hat sie den mächtigen Kaminofen ausgehen lassen, aber noch heute ist er so mollig warm wie eine Katze.
"Naturstadl" schließlich heißt die Begegnungsstätte, die Franz Schätzer vor ein paar Jahren in einem alten Kuhstall in Hirschegg eingerichtet hat. Längst ist er zur heimlichen Touristen-Attraktion geworden. Hier will Schätzer an die Natur heranführen: ein behutsamer, manchmal auch sarkastischer Missionar, der früher Brennstoffhändler war. Während einer schweren Krankheit, "als die Schulmedizin keine Antwort mehr geben konnte", entdeckte er die Heilkräfte der Natur wieder; denn bis zu seinem 15. Lebensjahr war er barfuß als Hütebub in den Bergen zu Hause. Es riecht nach Kräutern, die in Sträußen kopfüber von der Decke hängen wie gehenkte Sünder. In einer Sofaecke aus Heu vernimmt man einleitende Worte: "Der Mensch", behauptet er, "braucht als Gegenstück zu unserer lauten, krachenden Welt die Natur." Und: "Jede Pflanze sagt uns was."
Der Löwenzahn zum Beispiel heißt ja nicht einfach so: Woher nimmt er die Stärke, mit der er sich durch Teerdecken arbeitet? Und wenn er sich nicht durchbeißen muss, sucht er sich anderes, um seine Kraft zu entfalten. Oder die Brennnessel: Wo wächst sie? Meist da, wo Unordnung herrscht; und so ist es ihre Eigenschaft, Unordnung auch aus dem Körper zu transportieren. [...]
Und der Hahn aus Stroh, der vorne hockt? "Das Symbol der Wachsamkeit", sagt Schätzer, "und unsere einzige Chance: Wach werden und sich zu seinen eigenen Gunsten mit dem Leben auseinander setzen in einer Welt, die so nicht unbedingt die beste ist."
[Berliner Zeitung, 16. 02. 2001]
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Das Nationalparkhaus Greetsiel bittet um Gummistiefel-Spenden.
Mit gebrauchtem Schuhwerk soll ein Verleih für Teilnehmer an den Wattwanderungen des Nationalparkhauses aufgezogen werden, sagte die Leiterin des Nationalparkhauses, Insa Steffens (36), der Emder Zeitung.
Seit zwei Jahren bietet das Nationalparkhaus Wattführungen an. "Viele Leute vergessen ihre Gummistiefel zu Hause oder wollen sich für die paar Tage Urlaub keine Stiefel zulegen - und im April ist es noch zu kalt, um barfuß durchs Watt zu spazieren", so Steffens.
Gesucht werden gut erhaltene und nicht mehr benötigte Gummistiefel für Kinder ab fünf Jahren sowie Erwachsene. Abgegeben werden können sie im Nationalparkhaus Greetsiel, Schatthauser Weg. Spender erhalten einen Wattwander-Gutschein für zwei Personen.
Von April bis Ende Oktober bietet das Nationalparkhaus seine zweistündigen (für Kinder eineinhalbstündigen) Watt-Führungen an. Dabei wird der Lebensraum Watt erklärt, seine Entstehung, Geschichte, das Zusammenwirken von Ebbe und Flut sowie nach Wattwürmern und Miesmuscheln gegraben. "Unser Motto ist: Wat ist wat in Watt und Pfütze", sagte Steffens, die seit zwei Jahren einen Watt-Führerschein besitzt. 1398 Personen haben von Mitte April bis Ende Oktober 2000 an den Watt-Führungen des Greetsieler Nationalparkhauses teilgenommen. Zu den naturkundlichen Führungen kamen weitere 693 Menschen. An den insgesamt 172 Öffnungs-Tagen besuchten 26 982 Gäste die Greetsieler Einrichtung.
[Emder Zeitung, 17. 02. 2001]
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Mit den Turnerinnen und Turnern auf die Alp
Glanzvoller Turnerabend des STV Rothrist im Gemeindesaal
Zu ihrem ersten von zwei Turnerabenden luden die Turnerinnen und Turner des STV Rothrist am letzten Samstag in den Gemeindesaal Breite ein. [...] Der Abend stand unter dem Motto «Uf dr Alp». Mit glanzvollen Darbietungen wurde das gewählte Motto vollauf ausgeschöpft. Der Höhepunkt war, dass sogar die Gäste in einem «Frühturnkurs» mit einbezogen wurden.
[...] Ganz in Weiss gekleidet und mit wehenden weissen Tüchern, verbunden mit den nötigen Windgeräuschen, brachte die Jugi 1 einen wirbligen Schneesturm auf die Bühne, wobei sich die Kinder sichtlich freuten. Nach dem Schnee folgte das Skiturnen. Dieses boten die Mädchen und Buben vom «Kitu» unter der Leitung von Marianne Baumgartner und Iris Lüscher. Dass dies im Skianzug mit dem Helm auf dem Kopf und dazu noch barfuss glänzend gelang, bekundeten die Besucher mit mächtigem Applaus. [...]
Eine fröhliche, im antiken Schlafanzug gekleidete Melanie Schmid forderte die Besucher zwischendurch zu einem Frühturnen auf. Das hiess, hinter die Stühle zu treten und mitzumachen. Die Gäste machten mit und hatten dabei ihre Gaudi.
[ Zofinger Tagblatt, 20. 02. 2001]
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Tipps für eine Velotour um den Globus
Wer auf eine längere Velotour geht, sollte so wenig mitnehmen wie möglich. Auf ein Kilo mehr kommt es allerdings nicht an, wenn man rund um die Welt will. [...]
Im Renneinsatz zählt jedes Gramm. Deshalb scheinen heute die Rennvelos mit ihren Karbon- und Titankomponenten eher aus einem Hightech-Labor zu kommen als aus der Velowerkstatt. Für Tourenfahrer dagegen ist das Gewicht nur einer der Gesichtspunkte bei der Wahl des Fahrrades und nicht einmal der wichtigste.
28 000 Kilometer Erfahrung
Wir sind im letzten Jahr auf 28 000 Kilometern durch 45 Länder gefahren, haben alle Kontinente bereist (ausser der Antarktis) und sind zwischen Monsun und Schnee, tropischer Hitze und unendlichem Gegenwind auf alle denkbaren Wetterverhältnisse gestossen. Zuverlässigkeit und einfache Handhabung des Materials sind gerade unter schwierigen Bedingungen entscheidend. Nur wer sich nicht dauernd um das Velo kümmern muss, geniesst die Reise. Schliesslich sollte das Rad nur das Mittel der Reise sein und nicht ihr Zweck.
Hier einige Tipps und Erfahrungen, die wir auf unserer Weltreise gesammelt haben. [...]
Pedalen: Am besten bewährt haben sich SPD-Pedalen. Diese Klickpedalen sind zuverlässig und lassen sich leicht reinigen. Ein praktischer Kompromiss sind jene Modelle, die auf der einen Seite den SPD-Mechanismus aufweisen und auf der anderen Seite wie normale Pedalen gestaltet sind. Sie lassen sich mit Mountainbikeschuhen und normalem Schuhwerk (notfalls auch barfuss) benützen. [...]
[Tages Anzeiger, 20. 02. 2001]
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Wenig Hoffnung für Asylbewerber: Die Aufhebung des Arbeitsverbots hat ihnen bislang kaum etwas gebracht
"Ich fühle mich wie barfuß auf der Straße"
Deutsche und EU-Ausländer haben Vorrang - Das Prüfverfahren dauert sechs Wochen, danach kommt meistens eine Absage [...]
Arbeit hatte man ihnen versprochen, Integration angedeutet: Seit 1. Januar dürfen Asylbewerber und geduldete Ausländer nach einer Wartezeit von zwölf Monaten arbeiten - zumindest theoretisch.
Yelma Dawidt (Name geändert), ein 27jähriger Flüchtling aus Äthiopien, bringt es auf den Punkt: "Das neue Gesetz bedeutet fast keine Änderung. Es geht mir sehr schlecht - wie barfuß auf der Straße." [...]
[Nürnberger Nachrichten, 19. 02. 2001]
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»Ich werde heute noch erschlagen werden«
Packend: Anne Bennent mit ihrem Kassandra-Monolog im Frankfurter Mousonturm
»Es gibt Zeitlöcher«, sagt Kassandra und schöpft sich Wasser über die Augen. Das Zeitloch ist keine Höhle, in der sie sich verbergen könnte. Kassandra weiß, dass sie als Kriegsgefangene in Mykene erschlagen werden wird. Sie erinnert sich.
Christa Wolffs Roman »Kassandra« erschien 1983. Anne Bennent hat eine Auswahl aus dem Text getroffen und steht achtzig Minuten als Kassandra auf der Bühne des Mousonturms in Frankfurt. Sie ist eine zarte Frau. Die goldenen Gräser und Blumen auf ihrem schwarzen Gewand sind einer Königstochter würdig. Ihre nackten Füße halten Kontakt mit der Erde, die sie bald verlassen muss. »Ich werde heute noch erschlagen werden.« [...]
[Main-Echo, 21. 02. 2001]
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Belesene Füße !
Georg

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