Barfusslaufen verboten für Kettenraucher ??? Moment mal ! (Hobby? Barfuß! 2)

aquajeans, Monday, 12.02.2001, 19:07 (vor 8623 Tagen)

Hallo Forum !

Fand im Forum folgenden Beitrag :

Periphere Verschlußkrankheit tritt meist als Folge von Diabetes oder starkem Rauchen auf und bedeutet, daß Gewebe der Extremitäten gefühllos wird und wegen Mangelversorgung absterben kann. Amputation von Zehen, Füßen oder gar Beinen ist dann oft unumgänglich. Da sind Verletzungen der Füße sicher oft ausschlaggebend. Diese Verletzungen kommen in der Regel von Schuhen, die irgendwo einschneiden oder scheuern -- worauf dieser Artikel ja vor allem hinweist. Da zwei Drittel der Bevölkerung Barfußgehen für lebensgefährlich halten, kommt die Warnung gleich auch noch dazu -- sie ist bei solch gravierenden Gesundheitsstörungen aber wahrscheinlich auch angebracht

Aber Hallo ! Gegen den letzten Satz muss ich als (im Job) kettenrauchender Barefooter Protest anmelden.

Dass Kettenrauchen nicht gerade gesundheitsfördern ist, weiss ich selbst. Steht ja auf jeder Packung.

Wenn ich nun wegen des Risikos der peripheren Verschlusskrankheit das Barfusslaufen einstellen müsste, wäre meiner Gesundheit sicher kein Dienst geleistet, ganz im Gegenteil.

Denn bei meinem wöchentlichen Barfussspaziergang im Wald rauche ich erstens prinzipiell NICHT, und zweitens sorge ich für eine korrekte Durchblutung meiner peripheren und nicht peripheren Blutgefässe, und drittens enspannt es mich extrem, so dass ich ueber's Wochenende allein dadurch entschieden weniger rauche als an den Wochentagen.

Ich wage also die Meinung zu äussern, dass Barfusslaufen den Kettenrauchern eher empfohlen und verordnet werden sollte, solange die dazu dienlichen Gliedmassen noch nicht amputiert sind, oder ?

Meine Lebensgefährtin ist Diabetikerin (und Nichtraucher), glaubt im allgemeinen keine einzige der Alarmmeldungen in den konsumfördernen Postillen der Pharmaindustrie, wie der zitierten Apothekenzeitung, die die Bevölkerung zu einem gesundheitsschädlichen medikamentösen Ueberkonsum anreizen soll, der mindestens so schädlich ist wie Kettenrauchen, bis auf EINE EINZIGE, an die sie standhaft glaubt, nämlich dass Barfusslaufen ausserhalb des Hauses für sie schlecht sei. Jeder Ueberzeugungsversuch ist bis jetzt gescheitert.

(Allerdings ist sie zu meiner Vorliebe sehr tolerant bis anspornend)

Ich wage zu behaupten, dass Barfusslaufen bei Diabetikern, die ihre Krankheit im Griff haben, was für viele leider nicht zutrifft, nicht schaden kann.

Was meint Ihr dazu ?

MfG

Aquajeans

Hast mich ganz falsch verstanden!

Lorenz ⌂, Monday, 12.02.2001, 20:46 (vor 8623 Tagen) @ aquajeans

Hallo Aquajeans,

Wenn ich nun wegen des Risikos der peripheren Verschlusskrankheit das Barfusslaufen einstellen müsste, wäre meiner Gesundheit sicher kein Dienst geleistet, ganz im Gegenteil.

Nicht wegen des Risikos sollte man Barfußlaufen einschränken, sondern wenn die periphere Verschlußkrankheit manifest ist! Ich denke auf jeden Fall, daß die Durchblutungsförderung beim Barfußlaufen eine gute Vorbeugung gegen dieses Übel darstellt -- gerade auch für Raucher.

Ich wage also die Meinung zu äussern, dass Barfusslaufen den Kettenrauchern eher empfohlen und verordnet werden sollte, solange die dazu dienlichen Gliedmassen noch nicht amputiert sind, oder ?

Ich bin auch als Nichtraucher völlig Deiner Meinung -- und wir wollen hoffen, daß alle Gliedmaßen dran bleiben!

Ich wage zu behaupten, dass Barfusslaufen bei Diabetikern, die ihre Krankheit im Griff haben, was für viele leider nicht zutrifft, nicht schaden kann.

Jeder Diabetiker kann doch wohl überprüfen (oder überprüfen lassen), ob er Gefühlsstörungen an den Füßen hat. Und er kann beurteilen, ob er von Wundheilungsstörungen heimgesucht ist oder nicht. Und dann kann er beurteilen, in welchem Maße er unbesorgt barfuß gehen kann. Ansonsten stellen schlechte Schuhe eine ebenso große Gefahr für die Diabetikerfüße dar!

Herzliche Füße, Lorenz

[image] Gesundes Leben auf freiem Fuß

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