Akzeptanz des Barfusslaufens durch den Partner (Hobby? Barfuß! 2)

Klaus_sg @, Friday, 19.01.2001, 17:21 (vor 8712 Tagen)

Hallo Forum,

durch die vielen Beiträge zum Thema ‚Probleme mit dem Partner’ habe ich meine Partnerschaft mal unter dem Gesichtspunkt ‚Akzeptanz des Barfusslaufens durch den Partner’ beleuchtet.

Aus meiner Partnerschaft heraus habe ich folgende signifikante Merkmale ableiten können.

Sie steigt proportional mit der Außentemperatur.
Ab ca. 12° C möglich. Im Haus gibt es wenigstens keine Diskussionen bei einer Temperatur von mind. 5° C. Ab ca. 20° - 25° C läuft auch meine Frau barfuss, zu mindest im Haus und zum Mülleimer.

Sie steigt mit der Entfernung zum Heimatort.

Bei entsprechender Temperatur ist auch barfüssiges Autofahren kein Diskussionspunkt mehr.

Besuch:
Wenn wir einen Besuch bei unseren Bekannten machen ist Barfuss unmöglich.
Erhalten wir Besuch von unseren Freunden, so wird es bei entsprechenden Außentemperaturen toleriert. Ansonsten sind Socken oder Sandalen angesagt. Ich bevorzuge dann Sandalen ohne Socken.

Barfuss in der Stadt weniger, aber möglich;
Barfuss in der Natur (Wald, Wiesen, Parks) höher.

Auch als überzeugter Barfüßer würde ich deswegen die Partnerschaft nie gefährden, sondern versuche eine, für alle Seiten, akzeptable Lösung zu finden.

Mich würde interessieren, ob ihr ähnliches beobachtet habt.

Viele Grüße

Klaus_sg

Barfuß & Partner - einmal anders

Harald (2), Friday, 19.01.2001, 20:28 (vor 8712 Tagen) @ Klaus_sg

Hallo Freunde!
Zum Thema Barfuß & Partner möchte ich auch einmal meine ziemliche konträre Erfahrung beisteuern.
Meine (mittlerweile Ex-, aber das hat sicher nichts mit barfuß zu tun) Freundin hat mir eigentlich sehr dabei geholfen, zu meinem Barfuß-Lifestyle zu stehen. Und das, obwohl sie zwar auch gerne in Feld und Flur barfuß unterwegs ist, im Gegensatz zu mir das aber fast nie in der Stadt getan hat. D.h. sie hat keine Vorbehalte gegen barfuß in der Stadt, findet es nur einfach für sich selbst auf Asphalt nicht angenehm. Sie hat mir einfach viel Mut dazu gemacht, das auch zu tun, was mir gut tut. Beim Thema Schuhe genauso wie bei anderen "Anfällen" minimalistischen Kleidungsstils.
Das gab ein paar recht witzige Situationen: Einmal kann ich mich erinnern, wie sie mich beim Weggehen zu einer Wanderung gefragt hat, ob ich denn wirkich heute Schuhe anziehen will. Und ich nur froh darüber war, so den nötigen Anstoss zu bekommen, ein wenig mutiger zu sein und die Schuhe wieder in die Ecke zu stellen.
Ein anderes Mal sind wir an einem der ersten warmen Frühlingstage am Abend weggegangen. Vor der Wohnungstür: sie noch in Stiefeln, ich in Sandalen ohne Socken. Wir haben unseren Spass an der ziemlich gegensätzlichen Fußbekleidung gehabt, und ich hab sie dann gleich noch gegensätzlicher gemacht, indem ich die Sandalen wieder zurückgebracht habe.
Irgendwie habe ich auch immer das Gefühl gehabt, Silke freut sich einfach, wenn ich mit nackten Füssen aufkreuze. Vielleicht weil sie dann gespürt hat, mir geht's gut und ich fühl mich wohl.
Was unsere Füsse angeht, hatten wir also eine echt toll harmonische Beziehung. Warum es dann trotzdem damit aus geworden ist, passt nicht hier her und ist auch reichlich kompliziert. Ich wollte Euch nur einmal schildern, dass es so rum auch geht in Beziehungen.
Liebe Grüße!
Harald

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