Ja, also ich weiß nicht... (Hobby? Barfuß! 2)

Siegbert @, Monday, 15.01.2001, 02:58 (vor 8652 Tagen)

Also für mich wäre das ja nichts.
Einmal nicht aufgepaßt und dann die Hundekacke... nee also ich weiß nicht.
Auch dieses Ästhetische... Nee, also...

Gruß
Siegbert

Ich weiß etwas!

Lorenz ⌂, Monday, 15.01.2001, 08:34 (vor 8652 Tagen) @ Siegbert

Hallo Siegbert,

Also für mich wäre das ja nichts.
Einmal nicht aufgepaßt und dann die Hundekacke... nee also ich weiß nicht.

Ich wüßte schon, was für Dich das richtige wäre -- und für viele andere Leute, die ähnliche Vorbehalte haben: Barfußparks wie die von Dornstetten oder Bad Sobernheim. Dort sind Hunde verboten und das Personal sucht die Strecke regelmäßig nach Glasscherben ab. Und dank vieler origineller Spiel- und auch Kneippmöglichkeiten ist der Freizeitwert dieser Anlagen nicht zu überbieten! Links zu den Seiten der Barfußparks finden sich auf der unten angegebenen Web-Seite.

Auch dieses Ästhetische... Nee, also...

Im Barfußpark Dornstetten stellte ich bei meinem letzten Besuch fest, daß da die Menschen mit hübschen, nicht von Schuhen verformten Füßen stark in der Überzahl waren. Ich habe noch nicht erlebt, daß gesunde und gepflegte Füße unästhetisch gewirkt haben!

Serfuß, Lorenz

[image] Barfuß-Links

Ich weiß etwas!

Siegbert @, Monday, 15.01.2001, 11:39 (vor 8651 Tagen) @ Lorenz

Im Barfußpark Dornstetten stellte ich bei meinem letzten Besuch fest, daß da die Menschen mit hübschen, nicht von Schuhen verformten Füßen stark in der Überzahl waren. Ich habe noch nicht erlebt, daß gesunde und gepflegte Füße unästhetisch gewirkt haben!

Serfuß, Lorenz<

Hallo Lorenz,

Dein Posting hätte einem Volksvertreter im Erklärungsnotstand zur Ehre
gereichen können.

Wenn ich also gesunde und gepflegte Füße sehen will, dann gehe ich in einen Barfußpark? Was ich dort mit Sicherheit sehen werde sind jede Menge frisch gewaschene Füße.

Aber: Von Barfußparks ist in diesem Forum ja nicht die Rede.
Von daher lieber Lorenz: Thema verfehlt.

Noch einmal:
Die Realität im ganz normalen Stadtstraßenleben ist nun mal so wie unter Menuepunkt Home auf dieser Site gezeigt: Dreckig und alles andere als ästhetisch.

Gruß
Siegbert

Ich weiß etwas!

Kai, Monday, 15.01.2001, 12:22 (vor 8651 Tagen) @ Siegbert

Hallo Siegbert,

Die Realität im ganz normalen Stadtstraßenleben ist nun mal so wie
unter Menuepunkt Home auf dieser Site gezeigt: Dreckig und alles
andere als ästhetisch.

mit etwas Wasser läßt sich das beheben. Nicht so leicht beheben läßt sich das, was im ganz normalen Stadtstraßenschuh passiert: Fußschäden, im Schweiß aufgeweichte Füße, stinkende Socken, Pilzkulturen ...

Kurz gesagt: Bevor es in meinen Schuhen "wie bei Hempels unterm Sofa" aussieht, dann doch lieber ganz offen etwas Straßenschwärze und ansonsten gesunde Füße.

Kai

Ich weiß etwas!

Siegbert @, Monday, 15.01.2001, 12:50 (vor 8651 Tagen) @ Kai

Kurz gesagt: Bevor es in meinen Schuhen "wie bei Hempels unterm Sofa" aussieht, dann doch lieber ganz offen etwas Straßenschwärze und ansonsten gesunde Füße.
Kai

Hallo Kai,

im Forum wie in Deinem Beitrag hier ist immer wieder die Rede von "gesunden Füßen durch Barfußlaufen".

Ein jeder Orthopäde warnt davor, längere Zeit unbeschuht
befestigte Straßen (geteert,betoniert u.ä.) zu benutzen.

Ganz klar, entstehen doch durch Fehlstellungen der Füße Rückenschmerzen, Wirbelsäulenschäden, Haltungsschäden, Gelenkschäden usw., bzw. werden bestehende noch verstärkt.

Das schlimmste:
Falls jemand seine gesunden Füße aus dem Kindesalter hinüber ins Erwachsenenalter gerettet haben sollte und Barfußlaufen auf befestigten Straßen praktiziert, erweist er sich damit einen Bärendienst.

Gruß
Siegbert

Asphaltdschungel

Unci, Monday, 15.01.2001, 13:46 (vor 8651 Tagen) @ Siegbert

Ein jeder Orthopäde warnt davor, längere Zeit unbeschuht befestigte Straßen (geteert, betoniert u. ä.) zu benutzen.

Eigene Erfahrung: asphaltierte, gepflasterte usw. Straßen sind allgemein zum längeren Gehen nicht ideal. Trotzdem ist es weniger ermüdend, ohne Schuhe zu gehen als mit. Zumal Städte auch Parks usw. haben, die in Wege einbezogen werden können und ausreichend Abwechslung bieten. (Wiesen quere ich, wenn ich barfuß gehe, immer auf dem kürzesten Weg, ohne mich an Wege zu halten.)

Wenn ich mir also einen Tag lang eine Stadt ansehen will und immer auf den Beinen bin, vermeide ich es, mich mit Schuhen zu behängen, sofern das von der Temperatur her möglich ist, und reduziere auch sonst mein Gepäck.

Ganz klar, entstehen doch durch Fehlstellungen der Füße Rückenschmerzen, Wirbelsäulenschäden, Haltungsschäden, Gelenkschäden usw., bzw. werden bestehende noch verstärkt.

Wenn du dir die Krankheitsgeschichte von Personen mit Fußfehlstellungen ansiehst, wird dir sicherlich kaum jemand begegnen, der diese beim barfußlaufen in der Stadt erworben hat. Falsche Schuhe sind die überwiegende Ursache dafür.

Falls jemand seine gesunden Füße aus dem Kindesalter hinüber ins Erwachsenenalter gerettet haben sollte

was am besten möglich ist, wenn er oder sie barfuß aufwuchs .....

und Barfußlaufen auf befestigten Straßen praktiziert, erweist er sich damit einen Bärendienst.

Ist wohl alles eine Frage des Umfanges. Aber gut trainierte Füße, die regelmäßig auf Naturboden gehen, überleben auch die städtische Betonwüste.

Schwarze Sohlen tun nicht weh. Nur wenn die Gehwege von Glasscherben, Hundekot und anderem Unrat übersät sind - irgendwann kapituliert jeder.

Ich weiß etwas!

Kai @, Monday, 15.01.2001, 14:01 (vor 8651 Tagen) @ Siegbert

Hallo Siegbert,

Ein jeder Orthopäde warnt davor, längere Zeit unbeschuht
befestigte Straßen (geteert,betoniert u.ä.) zu benutzen.
Ganz klar, entstehen doch durch Fehlstellungen der Füße
Rückenschmerzen, Wirbelsäulenschäden, Haltungsschäden, Gelenkschäden
usw., bzw. werden bestehende noch verstärkt.

sorry, aber nach meinen Recherchen im Internet ist es nicht korrekt, dass jeder Orthopäde vor dem Barfußlaufen auf befestigten Straßen warnt.
Die von Dir skizzierten möglichen Folgeschäden kann ich nicht nachvollziehen. Da hierzulande fast niemand barfuß läuft, die oben erwähnten Schäden aber flächendeckend auftreten, ist vermutlich das Laufen in Schuhen viel eher die Ursache.
Wer auf Asphalt weich, d.h. mit dem Vorderfuß zuerst oder zumindest mit dem flachen Fuß auftritt und nicht mit der Ferse wie in Schuhen üblich, wird auch auf harten Böden keinerlei Gelenkprobleme bekommen.

Meine Erfahrung ist, wie auch die von Unci beschriebene, dass ich ohne Schuhe später beim laufen ermüde, die Füße deutlich weniger angestrengt sind (z.B. beim tagelangen sightseeing in London getestet).

Falls jemand seine gesunden Füße aus dem Kindesalter hinüber ins
Erwachsenenalter gerettet haben sollte und Barfußlaufen auf
befestigten Straßen praktiziert, erweist er sich damit einen
Bärendienst.

Vorurteile ersetzen kein Wissen! Wie oben geschrieben: Lass mal Orthopäden echte Barfußläufer auf mögliche Wirbelsäulen-, Haltungs- und sonstige Schäden untersuchen, dann reden wir weiter. Bis dahin habe ich nur den Eindruck, dass schulmedizinische Vorurteile ungeprüft weitergetragen werden.

Grüße
Kai

Ich weiß etwas!

[asc], Monday, 15.01.2001, 14:53 (vor 8651 Tagen) @ Kai

Bis dahin habe ich nur den Eindruck, dass schulmedizinische Vorurteile ungeprüft weitergetragen werden.

Bitte nicht pauschal auf alle ausgebildeten Mediziner einschlagen: Hautärzte empfehlen häfig, wann immer es möglich ist, keine geschlossenen Schuhe zu tragen, und empfehlen Sandalen, und so oft wie möglich barfuss gehen ...

Wie oft "oft" ist, kann man natürlich nicht pauschal sagen; aber jedem sollte sich Gelegenheit dazu bieten.

Wer absolut nicht auf festem Untergrund gehen will, kann es ja bleiben lassen. Allerdings sieht man nirgends besser, was vor einem liegt ...

[asc]

Grüße
Kai

Ergänzungen

Georg @, Monday, 15.01.2001, 16:56 (vor 8651 Tagen) @ [asc]

Hallo zusammen,
alles über Barfußpfade, was im Forum schon diskutiert wurde (und es ist nicht wenig !), findet man hier.
Meine Meinung zum Thema "Barfuß auf Straße" :
1) auf Naturböden ist Barfußlaufen als Empfindung schöner und sicher auch gesünder als auf Asphalt;
2) gesunde Füße brauchen im Alltag eigentlich ebenso wenig Schuhe wie gesunde Hände Handschuhe - eine Regel, die wie jede ein paar Ausnahmen kennt, die sie bestätigen. Asphalt gehört nicht zu diesen Ausnahmen !
3) verbildete Füße sind Opfer von Schuhen und Bewegungsmangel - eine konsequente "Umkehr" kann da allemal nur hilfreich sein.
Für ein Muskelaufbautraining im Bereich der Füße bieten wechselnde Naturboden zweifelsohne eine sinnvollere Grundlage als harte Böden, die nicht nachgeben, so dass alle Belastungen beim Auftreten etc. von der unterentwickelten Muskulatur und den fehlgestellten Gelenken abgefangen werden müssen.
4) Einlagen sind tatsächlich bei vielen Orthopäden erste Wahl, denn sie haben aus deren Sicht zwei große Vorteile :
a) sie wirken in dem Sinne verlässlich, dass der Patient keine eigene Energie in seinen Heilungsprozess stecken muss (keine immer wiederkehrende gewissenhafte Ausführung gymnasischer Übungen, keine Verhaltensänderung weg von den gewohnten Schuhen, hin zum ungewohnten Barfußlaufen);
b) das Gesundheitswesen insgesamt profitiert in wirtschaftlicher Hinsicht davon ... (nicht böse sein, liebe Mediziner !).
Die Einlagen haben aber auch einen Riesennachteil : Sie korrigieren die Fehlstellungen künstlich, entlasten z. B. durch von Fußfehlstellungen beeinträchtigte Knie - aber Heilung im Bereich der Füße findet so nicht statt!
Soviel in Kürze zum Thema. Im September hatte aquajeans eine inhaltlich sehr ansprechenden Artikel aus einer luxemburgischen Wochenzeitung gepostet, der noch nicht im Medienteil des "Best of" zu finden ist. Ich hänge daher einen Auszug an dieses posting an.
Serfuß
Georg

Barfußgehen regt den Kreislauf an und stärkt das Immunsystem
Die schöne Jahreszeit lädt dazu ein. Wir sollten es einfach öfter tun: Barfußgehen. Draußen im Garten oder in der freien Natur. Barfußgehen ist eine Naturarznei, die viel zu wenig genützt wird. Der deutsche Medizinwissenschaftler Dr. Matthias Dittes aus Offenburg hat nachgewiesen, was man mit Barfußgehen alles für die Gesundheit erreichen kann.

  • Barfußgehen auf verschiedenen natürlichen Unterlagen wie Gras, Erde, Sand, Rinde, Steine regt das Herz- Kreislauf- System an. Die Durchblutung im ganzen Körper wird gefördert.
    Das Abwehrsystem des Organismus wird gestärkt.
  • Barfußlaufen in der Wiese stärkt die Venen und schützt vor Krampfadern.
  • Die unmittelbare Verbindung der Fußsohlen mit dem Naturboden hilft Stress abbauen, wirkt entspannend, baut Geist und Seele auf.
  • Barfußgehen wirkt ausgleichend auf den Blutdruck: zu niedriger Blutdruck wird angehoben, erhöhter Blutdruck kann gesenkt werden.
  • Wer erschöpft und von der Arbeit ausgelaugt ist, kann beim Barfußgehen neue Energien tanken.
  • Barfußgehen stärkt auch die Konzentration.
  • Barfußgehen kräftigt die Wirbelsäule.
  • Wer viel barfuß geht, ist selbstbewusster und zeigt mehr Empfinden für die Natur.
    Muskeln und Gelenke der Füße werden gefestigt.

All diese Wirkung für geistige und körperliche Gesundheit kommt nur dann zum tragen, wenn wir regelmäßig barfuß laufen. Und wenn wir es richtig machen:

  • Gehen Sie langsam und lassen Sie dabei die Natur auf sich einwirken.
  • Setzen Sie den nackten Fuß senkrecht auf den Boden auf, rollen Sie ihn ab und heben Sie ihn weit genug an. Das ist die richtige Lauftechnik. Es ist wichtig, dass der Fuß richtig abrollt und dass das Gewicht auf den Fußballen verlegt wird. Dadurch entsteht eine gute Abfederung. Die Füße müssen beim Gehen gehoben werden.
  • Behalten Sie immer den Weg im Auge. Wenn Sie sich umschauen wollen, dann bleiben Sie besser stehen.
  • Achten sie steht's wohin Sie treten. Sie müssen rasch reagieren, wenn Sie Ameisen, Wespen oder eine Schlange vor sich sehen.
  • Am gesündesten ist es, bei 20 bis 25 Grad Celsius barfuß durch die Natur zu gehen. Für tiefere Temperaturen müssen sie im Herbst und Winter langsam trainieren. Wann immer man aber barfuß geht: Die Füße müssen warm sein.
  • Es ist wichtig, dass man mit den nackten Füßen abwechslungsreichen Boden begeht - weich und hart, zum Beispiel Sand, Laub, Rinde, dann Kieselsteine. Dadurch werden die Reflexzonen an der Fußsohle optimal aktiviert.
  • Nach dem Barfußgehen wäre ein lauwarmes Fußbad ideal. Sie können aber auch nach der Kneipp- Methode in 25 Zentimeter tiefem, kaltem Nass Wassertreten.
  • Zeigen Sie bereits den Kindern, dass sie Spaß haben, barfuß umherzulaufen. Das ist gesund für die Füße, beugt späteren Deformationen und Gehbeschwerden vor.

Ergänzung zur Ergänzung

Georg @, Monday, 15.01.2001, 18:57 (vor 8651 Tagen) @ Georg

Einlagen sind tatsächlich bei vielen Orthopäden erste Wahl, denn sie haben aus deren Sicht zwei große Vorteile : a) sie wirken in dem Sinne verlässlich, dass der Patient keine eigene Energie in seinen Heilungsprozess stecken muss (keine immer wiederkehrende gewissenhafte Ausführung gymnasischer Übungen, keine Verhaltensänderung weg von den gewohnten Schuhen, hin zum ungewohnten Barfußlaufen); b) das Gesundheitswesen insgesamt profitiert in wirtschaftlicher Hinsicht davon ... (nicht böse sein, liebe Mediziner !).

Hallo zusammen,
über das Stichwort Orthopäde bin ich leicht vom Thema abgekommen und auf die Einlagen geraten und habe - ehe ich hier zu Recht verbal verhauen werde, will ich das lieber noch nachtragen - vergessen darauf hinzuweisen, dass bei fortgeschrittenen Schädigungen (sog. "Brüche" des Muskelgewölbes) auch mit Aktivierungsmaßnahmen wie Barfußlaufen auf Naturgrund keine Heilung möglich ist und Einlagen dann die einzig verbleibende Chance sind.
Solche Brüche sind aber im Regelfall die Folge langjähriger Vernachlässigung des Bewegungsapparats Fuß durch fehlende Stimulation dank Schuhe, Bewegungsmangel und Übergewicht.

Das Thema "Barfußgehen auf Asphalt" sollte im übrigen auch medizinisch nicht ausschließlich unter Gesichtspunkten der orthopädischen Fachrichtung betrachtet werden :
Wer ganz und gar keinen Naturgrund zum Barfußgehen finden kann, kann auf Asphalt immerhin der Haut seiner Füße einen Freundschaftsdienst erweisen, so Pilzinfektionen verhindern, die Haut seiner Fußsohlen stärken, um Warzenviren das Eindringen zu erschweren, das Immunsystem stärken und die Reflexzonen der Fußsohlen - wenn auch nicht so intensiv wie auf Naturböden - stimulieren.
Und wenn man es erst einmal entdeckt hat : ein schöneres Gefühl, als in Schuhen zu gehen, ist es ohnehin (Stichwort "Wellness").

noch ein Surftipp :

Dr. Fiedlers Check-Up, 08.07.00: Plattfüsse und Co.
http://www.wdr.de/tv/aks/dr_fiedler/themen/p/plattfuesse.html

dort ist auch ein Video im Realplayerformat abrufbar :
http://www.wdr.de/cgi-bin/mkram?pnm://ras.wdr.de/aks/drfiedler/fie000708.rm

Serfuß
Georg

Ich weiß etwas!

Kai @, Monday, 15.01.2001, 19:23 (vor 8651 Tagen) @ [asc]

Hi [asc]

Bis dahin habe ich nur den Eindruck, dass schulmedizinische
Vorurteile ungeprüft weitergetragen werden.

Bitte nicht pauschal auf alle ausgebildeten Mediziner einschlagen:
Hautärzte empfehlen häfig, wann immer es möglich ist, keine
geschlossenen Schuhe zu tragen, und empfehlen Sandalen, und so oft
wie möglich barfuss gehen ...

es war nicht meine Absicht, pauschal auf alle Mediziner einzuschlagen, sondern nur auf mögliche schulmedizinische Vorurteile aufmerksam zu machen. Diese müssen übrigens bei weitem nicht auf Mediziner beschränkt sein.
Von den ganzen Segnungen der Schulmedizin (und den meiner Meinung nach häufigen Scharlatanerien der sogenannten Alternativmedizin) kann gerne an anderer Stelle die Rede sein - da bin ich ganz offen.

Aber das führt dann hier wohl zu weit.

Grüße
Kai

Bärendienst -- stimmt nicht ganz!

Marc @, Tuesday, 16.01.2001, 00:16 (vor 8651 Tagen) @ Siegbert

Kurz gesagt: Bevor es in meinen Schuhen "wie bei Hempels unterm Sofa" aussieht, dann doch lieber ganz offen etwas Straßenschwärze und ansonsten gesunde Füße.
Kai

Hallo Kai,
im Forum wie in Deinem Beitrag hier ist immer wieder die Rede von "gesunden Füßen durch Barfußlaufen".
Ein jeder Orthopäde warnt davor, längere Zeit unbeschuht
befestigte Straßen (geteert,betoniert u.ä.) zu benutzen.
Ganz klar, entstehen doch durch Fehlstellungen der Füße Rückenschmerzen, Wirbelsäulenschäden, Haltungsschäden, Gelenkschäden usw., bzw. werden bestehende noch verstärkt.
Das schlimmste:
Falls jemand seine gesunden Füße aus dem Kindesalter hinüber ins Erwachsenenalter gerettet haben sollte und Barfußlaufen auf befestigten Straßen praktiziert, erweist er sich damit einen Bärendienst.

Gruß
Siegbert

Lieber Siegbert
nur zur Info ein Bericht aus der Forschung von Amerikanischen Orthopäden...

Dr. Paul W. Brand

Barbara Platte interviewed Dr. Brand in 1976. Here is the account from the San Francisco Chronicle

What every kid seems to know instinctively -- that going barefoot is good for you -- has been confirmed by an orthopedist and rehabilitation specialist who has studied foot problems in various parts of the world.
"A high proportion of the world's population walks barefoot most of the time, and the average person who walks barefoot has much healthier feet than the average person who wears shoes, says Dr. Paul W. Brand, chief of the rehabilitation branch of the U.S. Public Health Service Hospital, Carville, La. and professor of surgery a Louisiana State University Medical School.
Dr. Brand conducted an orthopedic clinic in India for 18 years and has also treated orthopedic problems in Ethiopia and the United Kingdom. On the basis of these erfahrungen he suggests that maybe we in America should walk barefoot for at least part of each day.
Common foot problems in the United States include corns, bunions, hammer toes, athlete's foot and ingrown toenail - but none of these is a problem in countries in which most people go barefoot.
"Every one is a product of footwear. They are caused either by poorly designed or poorly fitted shoes, or in such conditions as athlete's foot, by the simple fact of wearing shoes that prevent free access of air between the toes," he says.
Shoe-wearers also receive mechanical stress from walking on the same part of the foot with each step, while the rough, uneven thrust of the ground is transmitted to a different part of the barefoot walker's foot with each step.
In shoes, Dr. Brand says, sensitivity, mobility, and intrinsic muscle strength of the feet are lost.
" The barefoot walker receives a continuous stream of information about the ground and about his own relationship to it, while a shod foot sleeps inside an unchanging environment. Sensations that are not used or listened to become decayed and atrophy. There is a sense of aliveness and joy which I experience walking barefoot that I never get in shoes," he says.
Such direct contact with the ground has a great deal to do with preventing fractures of the ankle from "turning the foot over" by stepping on a rock or edge of the pavement. In India Dr. Brand saw no ankle fractures except in those who wore shoes.
The reason for this, he says, is that a barefoot person has instant information about the situation relayed by the touch-sensitive nerves in the skin of the sole and gets the information in time to avoid putting his weight on the unstable foot.
The person wearing shoes may not get this information in time to remove his weight from the leg to prevent a fracture.
In the Olympic Games, Indian and Pakistani teams have won several gold medals in field hockey while playing barefoot, and have had an impressive injury-free record. They have now turned to shoes in international competition but only in self-defense against players who wear boots with cleats and studs, Dr. Brand notes.
Going barefoot seems to have an additional advantage in preventing arthritis of the hip. For persons of comparable age, this is seen more frequently in Westerners and Indians who wear shoes than in the barefoot population.

Ich hoffe damit dem Trugschluss der Verallgemeinerung etwas entgegen gewirkt zu haben.

Viel mehr dazu findet man auf der HOMEPAGE von PFB (Parents for Barfoot Childern)

Gruss Marc(CH)

Ich weiß etwas!

Eva @, Wednesday, 17.01.2001, 10:21 (vor 8649 Tagen) @ Siegbert

Hallo Siegbert,

Ganz klar, entstehen doch durch Fehlstellungen der Füße Rückenschmerzen, Wirbelsäulenschäden, Haltungsschäden, Gelenkschäden usw., bzw. werden bestehende noch verstärkt.

Ich denke, wenn man eine Fehlstellung der Füße hat, dann können diese auch nicht durch Schuhe ausgebessert werden.

Ich selbst habe ein zeitlang ziemlich unter Rückenschmerzen gelitten und dann in der Krankengymnastik - und zwar nicht in Schuhen - das richtige Laufen gelernt. Mein Zustand hat sich enorm gebessert. Rückenschäden entstehen meiner Meinung nach aber auch durch unser Verhalten, bpsw. wenn wir bei Kälte die Schultern hochziehen (Anspannung) oder uns in Stresssituationen verkrampfen. Ich bin davon überzeugt, dass die Psyche, wie bei fast allen Krankheiten, eine große Rolle bei solchen Schäden spielt.

Viele Grüße
Eva

Ich weiß auch was!

Jörg (Hanna), Monday, 15.01.2001, 12:57 (vor 8651 Tagen) @ Siegbert

Hallo Siegbert!

Wenn ich also gesunde und gepflegte Füße sehen will, dann gehe ich in einen Barfußpark? Was ich dort mit Sicherheit sehen werde sind jede Menge frisch gewaschene Füße.

Nicht unbedingt, wenn ich da mal hinkomme. Ich reise dann nämlich unter Garantie auch schon barfuß an, womit die Füße nicht mehr ganz so frisch gewaschen aussehen dürften (s.u.)

Aber: Von Barfußparks ist in diesem Forum ja nicht die Rede.
Von daher lieber Lorenz: Thema verfehlt.

Da bist Du aber ganz schlecht informiert. Barfußparks waren hier schon immer ein von vielen Themen! Schau mal auf die Link-Seite!

Noch einmal:
Die Realität im ganz normalen Stadtstraßenleben ist nun mal so wie unter Menuepunkt Home auf dieser Site gezeigt: Dreckig und alles andere als ästhetisch.

Über Ästhetik läßt sich natürlich schlecht streiten, da hat jeder eine andere Meinung und da wird hier auch immer mal wieder kontrovers diskutiert. Vor allem zum Thema Barfuß und Mode. Daß Straßen dreckig sind, bezweifelt auch keiner. Fragt sich nur, warum unsereins deswegen auf's Barfußlaufen verzichten sollte, das würde ich doch gerne etwas genauer wissen.

Wenn Du ein öffentliches Gebäude betrittst, eine öffentliche Toilette gar, ziehst Du dann vorher Handschuhe an? Oder wenn Du Geld entgegen nimmst? Weißt Du, ob Deine Vorgänger sich die Hände gewaschen haben, bevor sie sich auf dem Klo den A... abgeputzt haben? Und mit diesen fäkalbakterienverseuchten Händen wühlt er anschliessend in der Mensa (um auch Dein Posting von unten zu beantworten) im Besteckkasten rum. Zu Ende gedacht heißt das, Du frißt u.U. seine Sch... - lecker! Was ist da ein bischen Straßendreck an den Füßen, die stecke ich ja wenigstens nicht in meinen Mund.

Vieles spielt sich in unserem Kopf ab. Auch ich gehe barfuß nicht auf öffentliche Toiletten, meide Bahnhöfe und größere Städte. Objektiv gesehen ist das aber Blödsinn - aber das Auge "läuft" sozusagen mit.

Aber es ist schön, daß hier mal jemand mitdiskutiert (aber bitte schön sachlich bleiben :-), der das aus der Sicht der "Barfuß-Pfui-Seite" sieht. Wie hast Du eigentlich diese Homepage gefunden?

Serfuß,
Jörg

PS: Ich habe die Mensazeit lebend und unversehrt überstanden :-)

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