Dezember - Presse (1) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Wednesday, 13.12.2000, 20:58 (vor 8749 Tagen)

Hallo zusammen,

auch im Dezember gibt es Barfußmeldungen - und die erste passt auch gleich bestens zum Wetter :

Milde Temperaturen im Dezember
19 Grad, Sonne: Barfuß-Wetter zum 1. Advent
Das hats zu dieser Jahreszeit zuletzt vor 21 Jahren gegeben: "Barfuß-Wetter zum 1. Advent", lacht Mona.
Die 20-jährige Italienerin freut sich mit Freund Stefan (34) über die südlichen Temperaturen. "Die kommen meinem Temperament entgegen - da kann ich meinen Füßen noch mal ein wenig Freiheit gönnen", spricht sie und tanzt barfuß am Alter Markt.
Auch Cornelia Urban vom Deutschen Wetterdienst wundert sich über die milden Temperaturen: "Ich habe in unseren Aufzeichnungen nachgeschaut: Am 29. November 1979 war es zum letzten Mal so warm wie heute - sagenhafte 18 Grad." Und woran liegts? "Am Tief Brigitte", klärt Urban auf. "Das lenkt eine warme Südströmung quer übers Land." [...]
[EXPRES, 01. 12. 2000]

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Kickboxen: 150 Kämpfer bei der Pointfighting - Premiere in Birstein [...]
Ein Bein ausgestreckt in die Höhe, ähnlich wie Balletttänzer scheinen sie sich mit den Beinen gegenseitig abzutasten. Bis einer von beiden wie katapultiert hochschnellt und mit dem anderen Fuß am Kopf des Gegners landet. Ein Punkt für den Kickboxer.
150 Kämpferinnen und Kämpfer waren kürzlich in die Großsporthalle Birstein zum ersten "Pointfighting" gekommen. Veranstalter war die [...] Abteilung für koreanische Selbstverteidigung.
Tänzeln um den Gegner, ihn aus der Reserve locken, seine Schwachstellen entdecken und dann zuschlagen, beim Kickboxen läuft es ähnlich ab wie beim Boxen. Beim Pointfighting aber, dem Semikontakt-Kickboxen, geht es auch um die Bein- und Fußarbeit. Die Recken tragen Schutzhelme und Schutzkleidung für die Füße, die Fußsohlen aber sind frei, gekämpft wird barfuß.
Blutige Nasen sind eher die Ausnahme, aber Kampfaufgabe kann schon mal dazugehören, wenn ein Schlag oder Tritt den Gegner bis ins Mark erschüttert hat. Dennoch, auch Mädchen traten zum Kampf an [...]
[Gelnhäuser Tageblatt, 01. 12. 2000]
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Sharon kam ohne Schuhe
HOLLYWOOD - Barfuß oder Lackschuh - Sharon Stone entschied sich für ersteres. Die Hollywood-Diva erschien zu einer AIDS-Gala mit nackten Füßen.
Begründung: Ihr Mode-Designer konnte ihr keine passenden Schuhe liefern. Sharon: "Das erste Paar war eine Nummer zu groß, dann erhielt ich zwei linke Schuhe. Also bin ich lieber ohne gekommen."
[Berliner Kurier, 02. 12. 2000]
Sehr vernünftige Alternative ...
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Reise rund um den Bodensee
LINDAU - "Dialekt ist die Fähigkeit, mit einer Sprache barfuß zu gehen".
Mit diesem Bonmot eines Kollegen traf Moderator Thomas Scherer sofort den Nerv der Besucher des "Maul-Art" Abends im voll besetzten Gewölbesaal. Schließlich drücke beides eine ungeheure Freiheit und Ursprünglichkeit aus.
Der Aufforderung, einen Abend lang die Füße von den Schuhen zu befreien, wollte dann aber dennoch keiner der Anwesenden nachkommen. [...]
[Schwäbische Zeitung, 02. 12. 2000]
1. schönes Zitat !; 2) schöner Vergleich (ungeheure Freiheit und Ursprünglichkeit); 3) diiie Chance hätten wir nicht verpasst ...
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Viel Spaß mit prügelhartem Krach und Bands zum Anfassen
LINDAU - Hauptsache laut und schnell [...]
Stoll Vorbands sind arme Tropfen. Der melodische Auftritt von "Brutal deluxe" zieht nicht als Vorband der stilprägenden "Napalm Death". Neckisch sind sie trotzdem: Barfuß mit schwarzer Körperbemalung rackern sie sich ab.
Reich sind sie wohl nicht: Für den Bassisten hat es gerade mal zum Wickelröckchen gereicht. Wenn er zu nah an den Bühnenrand geht, lupfen vorwitzige Mädchen den Fummel. Wenn sie einmal berühmt sind, wird sicher alles besser. [...]
"Napalm Death" zeigen ihren Vorgängern dann, was eine Harke ist. Nach den ersten Akkorden tobt es im Saal. [...]
[Schwäbische Zeitung, 04. 12. 2000]
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Geniale Mädchen - Frau rockt nicht nur in Männer - Herzen
Hohenlimburg. [...] "Nach Herzenslust" sang, rockte und tanzte Pe Werner am Sonntagabend vor ausverkauften Reihen im Werkhof an der Herrenstraße. Mit einer Mischung aus alten Hits und Songs ihres neuen Albums begeisterten die Sängerin und ihre vier (Weihnachts-)Männer die Fans.
Barfuß und mit strubbeligen roten Haaren erinnerte sie fast an ein kleines Mädchen, dessen unschuldig - naive Ausstrahlung ein langes romantisches Kleid noch unterstrich.
Wenn die Künstlerin dazu mit sanfter aber gleichzeitig ausdrucksstarker Stimme über Herzenswünsche und andere Träume sang oder beinah ängstlich fragte "was bleibt, wenn die Liebe geht", flogen ihr die Herzen ihres Publikums ebenso schnell und leicht zu, wie der Papiersegler aus ihrem Lied. Mit den farbenfrohen Metaphern und Vergleichen ihrer Texte und gefühlsbetont-harmonischen Melodien verhalf sie den Zuhörern von der "German Heizperiode" zu einem Urlaub über alle Berge, wo "die Seele barfuß geht". [...] die Pe-Werner-Fans haben nach all den Jahren wohl immer noch "Kribbeln im Bauch", sodass sie den gelungenen Auftritt im Werkhof "niemals vergessen" werden.
[Westfalenpost, 06. 12. 2000]
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So wie die Bayern an der Lederhose und die Engländer am Regenschirm, erkennt man die Brasilianer an den Gummilatschen, sie sind das Fußkleid der Nation und ein Zeichen des Fortschritts.
Die Mehrheit der Brasilianer mag vor einem halben Jahrhundert noch barfuß gelaufen sein - heute aber trennt fast jeden eine dünne Scheibe Schaumstoff vom Boden. Gummilatschen, das Paar zum Preis von zwei Flaschen Bier, kann sich halt auch jeder leisten.
Natürlich gibt es auch in Brasilien die Damen und Herren der Lederklasse und mittlerweile die dritte Turnschuhgeneration - doch zwei von drei der 165 Millionen Brasilianer schlurfen auf Gummilatschen durchs Leben. Im kalten Europa kennt man diese Dinger höchstens als Badelatschen, im tropischen Brasilien sind solche Schlappen das ganze Jahr über angesagt.
Sie heißen dort allerdings etwas vornehm "Havaianas", als kämen sie direkt aus Honolulu. Dabei werden sie seit fast 40 Jahren im Lande am Fließband gebacken. Die Konstruktion ist geradezu genial und denkbar einfach: eine mehrschichtige Sohle Polyurethan in der jeweiligen Schuhgröße und darüber ein Gummibügel und -gabel, die sich über dem Rist vereinen und sich als Säule in die Lauffläche senkt. Der Dreipunkte - Bügel stellt die einzige feste Verbindung zwischen Fuß und Schlappe dar.
Schon nach wenigen Minuten Übung entkrampft sich die Fußmuskulatur, und der Schlappenträger gewinnt an Fahrt. Das Schöne dabei ist, man bekommt keine Blasen. Mit Gummilatschen ist man in Brasilien überall gut angezogen, es sei denn, man beabsichtige Theater oder Offiziersclubs zu betreten.
Offiziell ist es auch verboten, sich in Schlappen ans Steuer zu setzen. Doch wer hält sich schon daran? Niemand: Bleifüße und Gummilatschen sind in Brasilien keine seltene Kombination. Der Fortschritt in Brasilien kommt halt auf leisen Sohlen. [Zeitungsgruppe WAZ, 05. 12. 2000]
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Nikolaus: Große Versprechen der kleinen Kinder
ISNY (Yvonne Rühle) - Glauben Kinder in der heutigen Zeit überhaupt noch an den Nikolaus? Dass dem so ist, zeigte sich am Dienstagabend.
Die SZ begleitete den Nikolaus und seinen Knecht Ruprecht auf ihrer Tour durch Isnys Häuser. Er trägt einen langen weißen Bart. Sein Haupt bedeckt eine Bischofsmütze. Ein langer roter Mantel umweht seine Gestalt. In seiner rechten Hand hält er das große "Goldene Buch", mit der anderen umklammert er seinen goldenen Bischofsstab: Sankt Nikolaus.
Neben ihm: Knecht Ruprecht. Eine finstere, dickeingemummte Gestalt mit langem Bart, einer dunklen Mütze auf dem Kopf, dem Rupfensack und einem Besen in der Hand.
Lukas, Tamara, Stefanie und die kleine Kim blicken etwas skeptisch zu ihm auf. Die viereinhalbjährige Kim [...] stellt sich artig neben Knecht Ruprecht. Sankt Nikolaus redet ihr ins Gewissen, künftig auch immer brav ihre Hausschuhe anzuziehen. Heute - schließlich ist sie vorbereitet - trägt sie ausnahmsweise welche. Nervös zupft sie an ihrem Kleidchen rum, versichert dem Nikolaus aber voller Inbrunst, nie mehr barfuß zu laufen. Puuh, geschafft, war ja gar nicht so schlimm. [...]
[Schwäbische Zeitung, 07. 12. 2000]
Ein klarer Fall von Nikolaus - Missbrauch seitens der Erziehungsverpflichteten ...
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Triumph und Tod
Sächsische Himalaya-Expedition berichtete von tragischer Makalu - Besteigung
"Unser nächstes Ziel ist der Mount Everest." [...]
In 100 Minuten eine Expedition in den Himalaya darzustellen und den Zuschauern zu vermitteln, ist fast so unmöglich, wie den fünfthöchsten Berg der Welt, den 8 463 Meter hohen Makalu, zu bezwingen. Um es vorweg zu nehmen, die Teilnehmer der Expedition schafften beides in überzeugender Weise. [...]
Bürokratie hat auch im Nepal Einzug gehalten, und so dauerte es einige Zeit, bis der berühmte Permit, der Pass für die Ersteigung des Makalu, ausgehändigt wurde. Endlich ging es los. Die Träger waren angeheuert und schleppten die schweren Gerätschaften in das große Höhenlager.
Großes Gelächter, als die Kamera erst ein paar Bergschuhe zeigte, die angebunden, auf an einem Rucksack hingen - und nachfolgend seinen Träger, der barfuß durch den Schnee stapfte. Der hervorragenden Arbeit von Kameramann Thomas Türpe ist es zu verdanken, dass das Erlebnis Himalaya greif- und fassbar für die Zuschauer wurde. [...]
[Sächsische Zeitung, 08. 12. 2000]
Barfüßige Sherpas im Schnee hatten wir im Forum auch schon einmal erwähnt.
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Weihnachtliche Hoffnung
Nikolaus ist in Nöten,
seine Stiefel gingen flöten.
Es ist für ihn ein Verdruss,
weil er nun barfuß gehen muss.
Nichts tut er in den Sack einpacken,
denn er hat ja Frost an den Hacken.
Die Englein haben es doch schön,
die können auch im Winter barfuß gehn.
Nun hofft er, dass man daran denkt
und ihm ein Paar neue Stiefel schenkt
[Lausitzer Rundschau, 09. 12. 2000]

Zu den barfüßigen Engeln
aus diesem poetischen Großwerk passt ganz gut die folgende Meldung :

Krabbelei auf Stufen des Altars [...]
Zu einem ganz zwanglosen Gottesdienst für Krabbelkinder hatte die Leiterin der Krabbelgruppe der Evangelischen Kirchengemeinde [...] am 2. Advent in die Apostelkirche eingeladen.
Zu denken gab ein Anspiel, in dem eine Gruppe Engel über das Weihnachts - Chaos in Deutschland diskutiert. Ein Engel aus Afrika, der sich in hiesige Gefilde verflogen hatte, äußerte seine Verwunderung darüber, welches Tohuwabohu hier vor dem besinnlichen Christfest herrsche. Die europäischen Engel erklärten ihm, dass die Menschen sich hier durch Unwesentliches ablenken lassen, weil sie nicht mehr verstehen, was mit der Botschaft Christi eigentlich gemeint sei.
Engelchen brauchen keine Schuhe "Die sind ja alle barfuß", wunderte sich ein Kind in der Kirche und Mama antwortete "Engelchen brauchen keine Schuhe." [...]
[Westfälische Rundschau, 11. 12. 2000]

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Frank Schulz (38) will barfuß Jackpot knacken
Hertha-Heimspiel gegen Lautern - das heißt auch nächste Auflage der Halbzeit- Hertha- Wette, die der KURIER über die gesamte Saison in Zusammenarbeit mit o.tel.o durchführt.
2000 Mark sind im Jackpot. Und die will sich Frank Schulz, 38-jähriger arbeitsloser Krankenpfleger aus Zehlendorf schnappen. Seine Wette: Er läuft 2 Stadionrunden barfuß mit je einem Fußball unter dem Arm gegen Hertinho, der nur eine Runde - allerdings rückwärts laufend - zurücklegen muss. Überholt Herr Schulz Hertinho, ohne die Fußbälle zu verlieren, hat er gewonnen.
Haben auch Sie eine attraktive Wette für uns? Dann lassen Sie uns davon wissen. Die Wette sollte mit einem oder mehreren Fußbällen zu tun haben und nicht länger als 5 Minuten dauern. [...]
[Berliner Kurier, 12. 12. 2000]
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Goldene Schuhe in der Hand
Bei der ersten "Berliner Tanznacht" feierte sich die Szene selbst [...]
Bei der langen Berliner Tanznacht, bei der am vergangenen Wochenende achtzehn freie Choreografen ihre Arbeiten in der Akademie präsentierten, ging es zu wie bei der Bambi - Verleihung. Die Co-Moderatorin Katja Riemann sank im Rauschgoldkleidchen auf den Bühnenboden darnieder, hielt ihre hochhackigen goldenen Schühchen in der Hand und seufzte mit süßlicher Bambi - Stimme, wie gut es die Tänzer doch hätten, die hier barfuß tanzen dürften. [...]
[Berliner Zeitung, 13. 12. 2000]
Tja, Frau Riemann, was macht denn da am besten ?

BeleseneFüße
Georg


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