Hallo Ihr Lieben,
als bekennende Barfüßerin verfolge ich schon seit einiger Zeit mit Interesse das Forum. "Gelernt" habe ich das barfuß gehen von meinem Vater, der zu Hause praktisch immer barfuß war. Als Kind imitiert man zunächst alles, ohne recht zu wissen, warum. Mit zunehmendem Alter habe ich dann nicht mehr imitiert, sondern aus eigener Erfahrung gemerkt, wie wohltuend das "befreite" Gehen ist. Der positive Nebeneffekt dieser bereits seit frühester Kindheit praktizierten Lebensart ist, daß ich -im Gegensatz zu vielen meiner Altersgenossinen- gesunde Füße habe, d.h. die Zehen sind weder krumm noch verkrüppelt. Allerdings lege ich auch nicht wert darauf, durch permanentes barfuß gehen Hornhaut oder Schwielen an den Füßen zu erhalten. Von daher achte ich auch ein wenig darauf, wo und wann ich barfuß gehe. Daß ich in der barfußlosen Zeit nur "gesundes" Schuhwerk trage(soweit es so etwas überhaupt gibt) ist selbstverständlich.
Insoweit würde mich einmal interessieren, ob gepflegte Füße im obengenannten Sinn in Einklang mit dem "Hardcore-Barfußgehen" zu bringen ist.
In diesem Sinne grüßt alle
Marja

Aber sicher ist das in Einklang zu bringen, gepflegte Füße sehen nun mal besser aus (Hornhaut und Hühneraugen sind halt nicht wirklich ein hübscher Anblick und man fühlt sich auch wohler mit ihnen, finde ich. Du machst es richtig!

Insoweit würde mich einmal interessieren, ob gepflegte Füße im obengenannten Sinn in Einklang mit dem "Hardcore-Barfußgehen" zu bringen ist.
In diesem Sinne grüßt alle
Marja

Aloa
zu der Thematik hat sich bereits Julia Fiona in einem ihrer Beiträge geäussert. Sie riet möglichst häufig die 'hardcoremässig' belasteten Füsse mit Crème einzureiben. Ich mach das schon seit einiger Zeit und wechselte auf die gleiche, recht billige Crème, die Julia empfahl. Nivea. Und siehe da es klappt vorzüglich. Meine 'normale' Hornhaut fühlt sich auch jetzt im Winter weich und geschmeidig an. Nur an den Fersenrändern muss ich so alle 3-4 Tage etwas feilen. Also ob hard- oder softcoremässig barfüssern ist in Bezug auf Schwielen etc. vorallem eine Frage der Pflegeintensität und Häufigkeit. Meine Hände muss ich bei starker Beanspruchung vorallem draussen in der Kälte auch intensiver pflegen. Mit den Füssen ist's halt ebenso. Aber ich persönlich bin überzeugt, dass man eigentlich problemlos schöne und gepflegte Füsse das ganze Jahr über und auch als Hardcorer haben kann. Für mich gehört eine angemessene Fusspflege zum normalen, täglichen Reinigungsritual, Sommer wie Winter. Am meisten zu tun geben mir eigentlich die beiden kleinen Zehen bzw. die Hautverdickungen über deren Gelenk. Aber das vorallem im Winter wenn ich gezwungen bin geschlossene Schuhe zu tragen. Ansonsten hab ich für mich festgestellt, je weniger Schuh, desto weniger Probleme und folglich Pflege der Füsse. Barfuss ist's für mich nicht nur schön und angenehm, sondern auch viel bequemer in jeder Hinsicht.
Liebe Grüsse aus der Schweiz
Marc (CH)

Hallo Marja,

Herzlich willkommen und dankesehr für das interessante Thema, daß Du anschneidest!

.....Allerdings lege ich auch nicht wert darauf, durch permanentes barfuß gehen Hornhaut oder Schwielen an den Füßen zu erhalten. Von daher achte ich auch ein wenig darauf, wo und wann ich barfuß gehe. Daß ich in der barfußlosen Zeit nur "gesundes" Schuhwerk trage(soweit es so etwas überhaupt gibt) ist selbstverständlich.

Ich gratuliere zu Deinem gesunden Menschenverstand!!

Insoweit würde mich einmal interessieren, ob gepflegte Füße im obengenannten Sinn in Einklang mit dem "Hardcore-Barfußgehen" zu bringen ist.

Fußpflege ist nach meiner Erfahrung notwendig, um ausdauernd und ohne Beschwerden barfuß zu gehen. Die Hornhautschwielen sind nämlich tote Haut, die vor allem dort entstehen, wo die Nähte der Schuhe drücken. Und diese tote Haut bildet beim Austrocknen tiefe Risse, was das Barfußgehen zur Qual macht.

Dieses Risseproblem habe ich in diesem Sommer erstmals gut in den Griff gekriegt: durch ganz konsequentes Wegfeilen toter Haut an den "Kanten" der Fersen und großen Zehen. Sehr viel hat auch das Eincremen mit der Hirschtalgcreme von Scholl gebracht. So erhalte ich mir ein dünnes, geschmeidiges, aber zähes -- einfach edles -- Sohlenleder, mit dem sich sogar vortrefflich Bergwandern läßt. Das Vorurteil von der häßlichen Hornhaut barfußlaufender Leute kann ich jederzeit eigenfüßig widerlegen! -- Wenn die Füße nicht gerade so verschlammt sind wie auf dem Bild......

Schöne Füße, Lorenz

P.S.; ein wenig Info über Fußpflege gibt es auch auf meiner

Homepage

Hallo Ihr Lieben,
als bekennende Barfüßerin verfolge ich schon seit einiger Zeit mit Interesse das Forum...
...Insoweit würde mich einmal interessieren, ob gepflegte Füße im obengenannten Sinn in Einklang mit dem "Hardcore-Barfußgehen" zu bringen ist.
In diesem Sinne grüßt alle
Marja

Hallo,
also ich gehöre ja wahrscheinlich zu den "härtesten" Barfußläufern in diesem Forum. Aber trotz barfüßigen Schneetouren und wochenlangen Treckingtouren durch die Wildnis habe ich noch keine größeren Probleme mit Schwielen bekommen. Natürlich muss ich ab und zu mal etwas feilen, um tiefere Risse zu verhindern, aber das ist eher selten. Meiner Erfahrung nach bekommt man solch Risse am ehesten wenn man viel auf gepflasterten Wegen und Straßen läuft, das mache ich aber eher selten, in der Stadt trage ich meist Sandalen. Richtig barfuß bin ich so gut wie immer, wenn ich in der Natur unterwegs bin, beim Wandern. Und da bevorzuge ich natürlich die kleinen naturbelassenen Wege, wo es so richtig Spass macht, barfuß zu wandern. Schotterwege meide ich, wenn möglich.
Barfuß wandern in der Wildnis hört sich sicherlich sehr hart an, ist es aber garnicht so sehr. Wenn ich z.B. in Schweden unterwegs bin, dann ist es viel angenehmer, querfeldein durch die Wildnis (oberhalb der Baumgrenze) zu gehen, als auf ausgetretenen, ausgewaschenen, steinigen Wegen. In der Wildnis läuft man oft den ganzen Tag nur über endlose feuchte Grasflächen und durch Moorgebiete. Bei angenehmen Sommertemperaturen um ca 15 grad ist das einfach nur schön und garnicht hart. Da kriegt man auch keine Schwielen.
Vielleicht bin ich doch mehr ein Softie, als ein Hardcorer?
Übrigens, ich werde heute oder morgen noch einen Reisebeitrag über meine barfußmäßig allerschönste Wandertour in Schweden schreiben.

Gruß,
Bernd A

Hi Marja!

Also wenn Du Deine Füße regelmässig mit einem Bimsstein "enthornst" und anschließend mit einer Handcreme gründlich eincremst, sollten sie eigentlich hübsch und gepflegt bleiben. Meide im Zweifel allerdings wirklich heißen Asphalt, da die Haut hier stark austrocknet und dann unter Umständen rissig wird.

An die Tatsache, daß die Haut unter Deinen Fußsohlen etwas robuster wird, wirst Du Dich wohl gewöhnen müssen, davon sieht man aber normalerweise nichts.

Dann mal viel Spaß,

XL

Schnaxel-Online