Barfuß ganz oder garnicht? (Hobby? Barfuß! 2)

Chris, Friday, 17.11.2000, 19:36 (vor 8775 Tagen)

Also, barfuß laufen kann auch eine "Kettenreaktion" auslösen. Erst bin ich nur in der Wohnung barfuß.......dann, egal ob man in einem Mehrfamilienhaus wohnt, bringt man provokativ nur noch barfuß den Müll runter (so ging es bei mir los). Selbst die Post oder die Zeitung morgens holt man barfuß. Und irgendwann ist man so weit und überlegt: Was soll ich eigentlich noch mit Schuhen? Dann geht man barfuß aus dem Haus. Fährt barfuß mit dem Bus in eine andere Stadt, geht barfuß durch die Geschäfte usw.... Schon gemerkt? DAS IST TYPISCHES SUCHTVERHALTEN. Erst leichte Dosierung, dann mehr, und irgenwann? Deshalb die Frage an Leute die eigentlich immer barfuß laufen wollen, und es dann doch aus irgendwelchen Gründen (Schwiegereltern, Nachbarn, usw), außer Julia, nicht machen. Was hindert euch eigentlich daran (außer auf der Arbeit..aber das ist ein Sonderfall) IMMER barfuß zu laufen? Schmeisst die Schuhe in die Tonne und kümmert euch nicht darum was andere sagen! Und irgendwann nach ein paar Wochen und Monaten werdet ihr froh sein, diesen letzten Schritt gemacht zu haben! Oder ist da nicht doch noch eine "Stimme" im Hinterkopf die sagt: Warum mache ich das eigentlich? Warum bin ich so auf meine Füsse fixiert (ich meine keinen Fetisch)?

Überlegt mal!!! ;)))

Barfuß ganz, der Idealfall ..

Fridemar, Friday, 17.11.2000, 22:43 (vor 8775 Tagen) @ Chris

Hallo Ihr Lieben,

Also, barfuß laufen kann auch eine "Kettenreaktion" auslösen...

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht und darüber nachgedacht.

DAS IST TYPISCHES SUCHTVERHALTEN. Erst leichte Dosierung, dann mehr, und irgenwann?

Einspruch Euer Ehren ;-)
Zum typischen Suchtverhalten gehört die destruktive Komponente. Meiner Erfahrung nach hat das progressive Barfußgehen eher eine gesundheitlich und geistig aufbauende Komponente.
Ich kann weder bei meinen Mitmenschen noch bei mir selbst eine schädigende Wirkung des Barfußgehens erkennen.

Deshalb die Frage an Leute die eigentlich immer barfuß laufen wollen, und es dann doch aus irgendwelchen Gründen (Schwiegereltern, Nachbarn, usw), außer Julia, nicht machen. Was hindert euch eigentlich daran (außer auf der Arbeit..aber das ist ein Sonderfall) IMMER barfuß zu laufen?

Das sind wahrscheinlich tiefgehende Konditionierungen und die (nicht zuletzt damit verbundene Anfälligkeit für die) "soziale Kontrolle".

Warum bin ich so auf meine Füsse fixiert (ich meine keinen Fetisch)? Überlegt mal!!! ;)))

Die Füße verdienen es, einen stärkeren Fokus zu bekommen, weil

(1) sie in unserer "kopfigen" Gesellschaft bisher von der Mehrheit zu stark vernachlässigt wurden

(2) gewissenlose Abzocker (aus der "Gesundheits"- oder Konsumgüterindustrie) billigend in Kauf nehmen, mit ihrem Service oder Gütern unserer Gesundheit zu schaden und daran auch noch heftig zu verdienen.

Millionen Lemminge sind kein Argument für das "rechte" Verhalten.

Möglicherweise sind wir einem der größten (von den o.g. Interessengruppen genährten, oder zumindest nicht bekämpften) Zivilisations-Irrtümern auf der Spur, wenn wir meinen, unsere Füße hätten nur ein rechtes Ziel, nämlich Richtung Schuh.

Wieweit wir barfuß gehen können, kann ich momentan noch nicht voll abschätzen, aber nach den eigenen Erfahrungen und denen des Forums, ist der Raum der Möglichkeiten viel größer als bisher angenommen.

Laßt uns aus dem Barfuß-Paradies nicht ein zweites Mal rausgeschmissen werden.

Darum bittet für uns alle, die es (ansatzweise) realisiert haben oder die eine Chance haben, es zu verwirklichen, mit aller Leidenschaft

Fridemar

Barfuß ganz oder garnicht?

Moritz, Friday, 17.11.2000, 23:04 (vor 8775 Tagen) @ Chris

Hallo Chris,

Also, barfuß laufen kann auch eine "Kettenreaktion" auslösen. (...)
Und irgendwann ist man so weit und überlegt: Was soll ich eigentlich >noch mit Schuhen? Dann geht man barfuß aus dem Haus. Fährt barfuß >mit dem Bus in eine andere Stadt, geht barfuß durch die Geschäfte >usw.... Schon gemerkt? DAS IST TYPISCHES SUCHTVERHALTEN. Erst >leichte Dosierung, dann mehr, und irgenwann?

Eine interessante Frage, die jeder für sich selbst beantworten muss.
Ich stimme dir zu, dass barfusslaufen sich zu einer "suchtähnlichen" Vorliebe entwickeln kann. Nur ist barfusslaufen ja grundsätzlich nichts negatives bzw. es birgt zunächst kein ernsthaftes Suchtgefahrenpotential - macht nicht krank, kostet kein Geld usw.

Allerdings runzle ich manchmal auch die Stirn, wenn ich lese, dass jemand riskiert, den Job zu verlieren, weil er nicht bereit ist, aufs barfusslaufen zu verzichten oder aber Familien-/Beziehungskrisen auslöst,weil er/sie unbedingt auch im Spätherbst noch barfuss auf Tour will oder unbeschuht zu irgendwelchen einigermassen förmlichen Veranstaltungen gehen will. Da könnte man schon ins Grübeln kommen, ob das noch in einem ungefährlichen Bereich ist??

Allerdings denke ich, dass die allermeisten Forumsteilnehmer mit dieser "Gefahr" verantwortungsbewusst umgehen und ihre Grenzen so setzen, dass solche Probleme nicht entstehen.

Und dass das barfusslaufen immer mehr Spass macht, ist meiner Meinung nach nichts schlimmes, sondern eine ganz normale Entwicklung. Denn einerseits können erfahrene Barfüsse eben fast immer und überall barfuss bleiben und andererseits macht es einfach riesig Spass, von vielen anderen Forumsteilnehmern sich ermutigen zu lassen, die eigenen Barfussgrenzen immer weiter hinauszuschieben. Why not, wenn man es geniessen kann und nichts riskiert.

Gruss
Moritz

Barfuß ganz oder garnicht?

Kai @, Saturday, 18.11.2000, 06:22 (vor 8774 Tagen) @ Chris

Hi Chris,

Also, barfuß laufen kann auch eine "Kettenreaktion" auslösen. Erst
bin ich nur in der Wohnung barfuß.......dann, egal ob man in einem
Mehrfamilienhaus wohnt, bringt man provokativ nur noch barfuß den
Müll runter (so ging es bei mir los). Selbst die Post oder die
Zeitung morgens holt man barfuß. (...) Schon gemerkt? DAS IST
TYPISCHES SUCHTVERHALTEN. Erst leichte Dosierung, dann mehr, und
irgenwann?

Sucht? Hobby! Deine Charakterisierung passt doch ganz gut auch auf ein gerne ausgeübtes Hobby, ohne dass man gleich den Suchtbegriff überstrapazieren müsste.

Deshalb die Frage an Leute die eigentlich immer barfuß laufen
wollen, und es dann doch aus irgendwelchen Gründen
(Schwiegereltern, Nachbarn, usw), außer Julia, nicht machen. Was
hindert euch eigentlich daran (außer auf der Arbeit..aber das ist
ein Sonderfall) IMMER barfuß zu laufen?

... das (kalte, nasse, heiße) Wetter
... ich muss nicht dauernd meinem "Hobby" nachgehen
... es macht auch Spaß, bei bestimmten Anlässen "förmlicher", d.h. mit Schuhen gekleidet zu sein
... Bequemlichkeit, nicht ständig erklären müssen warum man barfuß ist
... Konventionen, gegen die anzugehen nur mit unverhältnismäßigem negativem Resultat möglich ist

Aber zu allen anderen Gelegenheiten bleibt Barfußlaufen Hobby und sicherlich nicht Sucht. Ach ja, Arbeit: Immerhin waren wir im Hochsommer (aber nur dann!) bis zu drei Barfußläufer/innen im Büro.

Kai

Barfuß ganz oder garnicht?

Bernd A @, Saturday, 18.11.2000, 13:11 (vor 8774 Tagen) @ Chris

Also, barfuß laufen kann auch eine "Kettenreaktion" auslösen. Erst bin ich nur in der Wohnung barfuß.......dann, egal ob man in einem Mehrfamilienhaus wohnt, bringt man provokativ nur noch barfuß den Müll runter (so ging es bei mir los). Selbst die Post oder die Zeitung morgens holt man barfuß. Und irgendwann ist man so weit und überlegt: Was soll ich eigentlich noch mit Schuhen? Dann geht man barfuß aus dem Haus. Fährt barfuß mit dem Bus in eine andere Stadt, geht barfuß durch die Geschäfte usw.... Schon gemerkt? DAS IST TYPISCHES SUCHTVERHALTEN. Erst leichte Dosierung, dann mehr, und irgenwann?... Was hindert euch eigentlich daran (außer auf der Arbeit..aber das ist ein Sonderfall) IMMER barfuß zu laufen?... <

Hallo Chris!
Ich glaube nicht, dass barfuß eine Sucht sein kann! Die von Dir beschriebenen "Sucht"-Symtome bezeichnen in diesem Falle einfach die Tatsache, dass man nach und nach irgendwelche Hemmungen abbaut.
Mir geht es so, dass ich, wenn nicht ständig irgendwelche Bemerkungen kommen, von Leuten, die das eigentlich überhaupt nichts angeht, ganz selbstverständlich barfuß bin, sofern mir danach ist. Wenn ich Lust habe, Schuhe zu tragen, auch in der Freizeit, tue ich das.
Es gibt natürlich auch Anlässe, wo barfuß, auch mit Sandalen, absolut unpassend ist. Aber da gibt's ja bequeme Halbschuhe mit schmalen Luftschlitzen. Ob ich rote, grüne, weiße, schwarze oder gar keine Socken darunter habe, sollte eigentlich niemanden interessieren.
Ich bin fast immer barfuß (ganz, oder mit Sandalen) und zwar nicht, weil es eine Sucht ist, sondern ganz einfach deshalb, weil mir geschlossene Schuhe zu warm sind. Das war auch schon so, als ich noch ein Kind war und meine Eltern entschieden, ob und wann ich barfuß sein darf. Da ertrug ich halt die heißen Füße, weil die Alternative dazu heiße Füße + "heißes" Hinterteil war...
Natürlich gibt es auch Leute, die barfuß sein MÜSSEN! Das wirkt sich aus wie eine Sucht, ist aber eigentlich keine. Psychologen nennen das glaube ich "Zwangsneurose". Und dann gibt es ja auch noch die Fetischisten.
Ganz verstehen kann ich nicht, warum barfuß solch ein wichtige Thema sein kann, über das man ständig diskutieren kann. Wir "zivilisierten" Menschen habe schon ein seltsames Verhältnis zu unseren Füßen und den Füßen anderer.
Niemand würde andere ansprechen, ob das nicht zu kalt ist, wenn derjenige bei winterlichen Temperaturen ohne Handschuhe oder ohne Pudelmütze unterwegs ist. Aber wenn man ohne Socken in Sandalen unterwegs ist, das erregt (nicht nur im Winter) Aufsehen. Es ist ja auch noch ein Unterschied, ob Mann oder Frau. Wenn eine Frau bei kühleren Temperaturen barfuß in Sandalen ist, erregt das nicht solches Aufsehen, wie bei einem Mann.
Arbeitgeber tolerieren (oder wünschen es sogar), dass (vorzugsweise hübsche) Frauen barfuß in Sandalen sind, männliche Kollegen mit Sandalen werden, selbst wenn sie Socken tragen, abgemahnt und im Wiederholungsfall rausgeworfen! Da spreche ich ja aus Erfahrung.
Wie gesagt, für mich ist barfuß oder nicht barfuß ganz normal. Ich entscheide mich ja auch selbst, nach eigenem Temperaturempfinden, ob ich einen Pullover anziehe oder lieber nur ein leichtes Hemd, ob ich eine dicke Winterjacke anziehe, eine leichte Jacke, oder gar keine.

Gruß, Bernd A

Barfuß ganz oder garnicht?Ergänzung

Bernd A @, Saturday, 18.11.2000, 15:43 (vor 8774 Tagen) @ Bernd A

Also, barfuß laufen kann auch eine "Kettenreaktion" auslösen. Erst bin ich nur in der Wohnung barfuß.......dann, egal ob man in einem Mehrfamilienhaus wohnt, bringt man provokativ nur noch barfuß den Müll runter (so ging es bei mir los). Selbst die Post oder die Zeitung morgens holt man barfuß. Und irgendwann ist man so weit und überlegt: Was soll ich eigentlich noch mit Schuhen? Dann geht man barfuß aus dem Haus. Fährt barfuß mit dem Bus in eine andere Stadt, geht barfuß durch die Geschäfte usw.... Schon gemerkt? DAS IST TYPISCHES SUCHTVERHALTEN. Erst leichte Dosierung, dann mehr, und irgenwann?... Was hindert euch eigentlich daran (außer auf der Arbeit..aber das ist ein Sonderfall) IMMER barfuß zu laufen?... <

Hallo Chris!
Ich glaube nicht, dass barfuß eine Sucht sein kann! Die von Dir beschriebenen "Sucht"-Symtome bezeichnen in diesem Falle einfach die Tatsache, dass man nach und nach irgendwelche Hemmungen abbaut.
Mir geht es so, dass ich, wenn nicht ständig irgendwelche Bemerkungen kommen, von Leuten, die das eigentlich überhaupt nichts angeht, ganz selbstverständlich barfuß bin, sofern mir danach ist. Wenn ich Lust habe, Schuhe zu tragen, auch in der Freizeit, tue ich das.
Es gibt natürlich auch Anlässe, wo barfuß, auch mit Sandalen, absolut unpassend ist. Aber da gibt's ja bequeme Halbschuhe mit schmalen Luftschlitzen. Ob ich rote, grüne, weiße, schwarze oder gar keine Socken darunter habe, sollte eigentlich niemanden interessieren.
Ich bin fast immer barfuß (ganz, oder mit Sandalen) und zwar nicht, weil es eine Sucht ist, sondern ganz einfach deshalb, weil mir geschlossene Schuhe zu warm sind. Das war auch schon so, als ich noch ein Kind war und meine Eltern entschieden, ob und wann ich barfuß sein darf. Da ertrug ich halt die heißen Füße, weil die Alternative dazu heiße Füße + "heißes" Hinterteil war...
Natürlich gibt es auch Leute, die barfuß sein MÜSSEN! Das wirkt sich aus wie eine Sucht, ist aber eigentlich keine. Psychologen nennen das glaube ich "Zwangsneurose". Und dann gibt es ja auch noch die Fetischisten.
Ganz verstehen kann ich nicht, warum barfuß solch ein wichtige Thema sein kann, über das man ständig diskutieren kann. Wir "zivilisierten" Menschen habe schon ein seltsames Verhältnis zu unseren Füßen und den Füßen anderer.
Niemand würde andere ansprechen, ob das nicht zu kalt ist, wenn derjenige bei winterlichen Temperaturen ohne Handschuhe oder ohne Pudelmütze unterwegs ist. Aber wenn man ohne Socken in Sandalen unterwegs ist, das erregt (nicht nur im Winter) Aufsehen. Es ist ja auch noch ein Unterschied, ob Mann oder Frau. Wenn eine Frau bei kühleren Temperaturen barfuß in Sandalen ist, erregt das nicht solches Aufsehen, wie bei einem Mann.
Arbeitgeber tolerieren (oder wünschen es sogar), dass (vorzugsweise hübsche) Frauen barfuß in Sandalen sind, männliche Kollegen mit Sandalen werden, selbst wenn sie Socken tragen, abgemahnt und im Wiederholungsfall rausgeworfen! Da spreche ich ja aus Erfahrung.
Wie gesagt, für mich ist barfuß oder nicht barfuß ganz normal. Ich entscheide mich ja auch selbst, nach eigenem Temperaturempfinden, ob ich einen Pullover anziehe oder lieber nur ein leichtes Hemd, ob ich eine dicke Winterjacke anziehe, eine leichte Jacke, oder gar keine.

In vielen Ländern ist es absolut üblich. in der Wohnung barfuß zu gehen. In Schweden z.B. gilt es als schlechte Manieren, wenn man als Besucher eine fremde Wohnung mit Schuhen zu betritt. Man zieht die Schuhe üblicherweise vor der Tür aus. Das hängt sicher auch mit den oft nassen, matschigen Wegverhältnissen zusammen. Die Schuhe sind halt meist schmuzig. Wie das dann allerdings gehandhabt wird, wenn man schon barfuß kommt, also schmuzige Füße hat, weiß ich nicht.

Gruß, Bernd A

Barfuß ganz oder garnicht? Hast Du Deine Schuhe schon weggeschmissen?

Markus U., Sunday, 19.11.2000, 18:10 (vor 8773 Tagen) @ Chris

Hi Chris!

Beim Lesen Deiner Botschaft kann ich mir einige Anmerkungen nicht verkneifen:

Also, barfuß laufen kann auch eine "Kettenreaktion" auslösen. Erst bin ich nur in der Wohnung barfuß.......dann, egal ob man in einem Mehrfamilienhaus wohnt, bringt man provokativ nur noch barfuß den Müll runter (so ging es bei mir los). Selbst die Post oder die Zeitung morgens holt man barfuß. Und irgendwann ist man so weit und überlegt: Was soll ich eigentlich noch mit Schuhen? Dann geht man barfuß aus dem Haus. Fährt barfuß mit dem Bus in eine andere Stadt, geht barfuß durch die Geschäfte usw.... Schon gemerkt? DAS IST TYPISCHES SUCHTVERHALTEN. Erst leichte Dosierung, dann mehr, und irgenwann?

Mit Suchtverhalten hat die von Dir beschriebene "Kettenreaktion" nichts zu tun. Es handelt sich vielmehr darum, daß jemand, und etliche aus diesem Forum werden solche Erfahrungen gemacht haben, die Natürlichkeit des Barfußlaufens (wieder)entdeckt und sich nach und nach von den tiefsitzenden, anerzogenen eigenen Vorbehalten gegen das Barfußlaufen sowie dem gesellschaftlichen Druck zum Tragen von Schuhen und Strümpfen befreit und sich auf diese Weise immmer mehr Freiräume zur natürlichen Art menschlicher Fortbewegung erobert, was doch sehr begrüßenswert ist.

Deshalb die Frage an Leute die eigentlich immer barfuß laufen wollen, und es dann doch aus irgendwelchen Gründen (Schwiegereltern, Nachbarn, usw), außer Julia, nicht machen. Was hindert euch eigentlich daran (außer auf der Arbeit..aber das ist ein Sonderfall) IMMER barfuß zu laufen? Schmeisst die Schuhe in die Tonne und kümmert euch nicht darum was andere sagen! Und irgendwann nach ein paar Wochen und Monaten werdet ihr froh sein, diesen letzten Schritt gemacht zu haben!

Da liegt der Hase im Pfeffer! Es ist genau, wie Du selbst treffend erkannt hast, der "Sonderfall" Arbeit, der mich persönlich daran hindert, die Schuhe in die Tonne zu schmeißen und IMMER barfuß zu laufen. Für mich als Rechtsanwalt sind barfüßige Mandantengespräche oder gar Gerichtsverhandlungen schlichtweg undenkbar! Da sind Schuhe unbedingt ein "Muß" (was mich freilich nicht hindert, wenigstens ganzjährig auf Socken zu verzichten). Ohne diesen Aspekt wäre ich auch für radikale "Schuhentsorgung".

Oder ist da nicht doch noch eine "Stimme" im Hinterkopf die sagt: Warum mache ich das eigentlich? Warum bin ich so auf meine Füsse fixiert (ich meine keinen Fetisch)?

Überlegt mal!!! ;)))

Die Antwort hast Du eigentlich schon gegeben:
Die den meisten von uns in früher Kindheit geraubte Freiheit der Füße muß Stück für Stück und manchmal gegen beachtliche innere und äußere Widerstände mühsam erkämpft werden. Und wie alle Kämpfe erfodert auch dieser Anspannung, Konzentration und sorgfältiges Abwägen von Risiken, was den Eindruck erweckt, auf die eigenen Füße "fixiert" zu sein. Ich bin jedoch überzeugt, daß sich das gibt, sobald jeder sein persönliches "Barfußziel" erreicht hat. Für mich sind beispielsweise Socken kein Thema mehr, und ich erwähne sie nur, um anderen Mut zu machen...
Zum Schluß noch eine direkte Frage an Dich, Chris:
Hast DU Deine Schuhe schon weggeschmissen?

Herzliche Barfußgrüße,
Markus U.

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