Wo bleiben die Barfuß-Mönche? (Hobby? Barfuß! 2)
Lieber Fridemar,
Jedenfalls wäre es interessant, wenn wir ein wenig mehr von dem gewaltigen, jahrhunderte-alten Erfahrungsschatz von (quasi) "professionellen" Barfußläufern lesen könnten.
Daher mein Aufruf an alle Barfuß-Mönche, solchen, die es werden wollen und sowie an alle kundigen Forumsteilnehmer:
Schreibt mal 'was von Euren (auch spirituellen) Barfuß-Erfahrungen.
"Wer den Fuß nicht ehrt, ist des Ganzen nicht wert."
Fridemar
PS.:
Der obige Spruch könnte auch lauten:
"Was Ihr den geringsten meiner Organe getan habt, habt Ihr mir getan".
Damit wird das vorurteils-besetzte Wörtchen 'gering' in wohltuender Weise relativiert.
Stimmt, Beiträge von Mitgliedern der der barfüßigen Mönchs- bzw. Schwesternorden fände ich in der tat auch spannend. Allerdings wird das - glaube ich - heute nicht mehr so streng gesehen wie noch vor Jahrhunderten, jedenfalls nicht in Mitteleuropa. Sandalen zu tragen ist bei vielen ein Ersatzsymbol geworden. Schon in der ersten Zeit des Franziskanerordens gab es über diese Frage heftigen Streit. Barfußsein war ein wichtiges Zeichen für Armut, das die Franziskaner z.B. gegenüber den Benediktinern auszeichnete. Folglich kamen diejenigen, die diese Verpflichtung ablehnten, schnell in den Verdacht, es mit der Strenge der Ordensregel nicht so ernst zu nehmen.
Franziskaner(innen), die ohne Strümpfe in Sandalen gehen, hab´ich in der warmen Jahreszeit schon häufig gesehen, allerdings noch niemand in Kutte und barfuß.
Vielleicht hat ja jemand andere Erfahrungen gemacht - in Deutschland oder anderswo.
Gruß
Schorsch