Lieber asc,

Ich bin der meinung, dass es nur mich was angeht, was ich anziehe und was nicht. Wenn ich barfuss draussen bin, sieht das jeder. Das finde ich öffentlichkeitsarbeit genug.

Welche Art von Öffentlichkeitsarbeit ein jeder einbringen will und kann, ist selbstverständlich in das Ermessen und die Möglichkeiten eines jeden einzelnen gestellt; wir leben ja nicht in einem totalitären System, das uns zur Zwangsmissionierungs-Aktivitäten nötigen könnte.

Ich will niemanden überzeugen oder überreden, es mir gleich zu tun. Was ich will, ist, dass es mir niemand verbietet.

Um sich gegen irrationale Verbote zu wehren, reicht manchmal die Aktivität eines Einzelnen nicht aus. Auch der in der Mensa barfußgehende Student konnte sich viel besser durchsetzen mit dem Hinweis auf organisierte Internet(-Club) Aktivitäten. Siehe Beitrag im "Best-Of".

Und das kommt glücklicherweise selten vor, was daran liegt, dass ich es kaum "darauf anlege" ... der klügere gibt bekanntlich nach.

Dazu möchte ich Bernard Shaw (frei aus dem Gedächtnis zitieren:

"Der Vernünftige paßt sich der Welt an,
der 'Unvernünftige' versucht die Welt sich anzupassen.
Daher kommt jeder Fortschritt nur durch die 'Unvernünftigen'"

Ob eigenes Vorbild wie bei Dir oder organisatorische Aktivitäten, wie sie zahlreich in diesem Forum zu beobachten sind, beides ist wichtig für eine (barfuß-)freundlichere Umwelt.

Fridemar