Bodenkunde sollte Pflichtfach für Orthopäden werden! (Hobby? Barfuß! 2)
Das, was man bei dem Laufen auf dem Asphalt als Positives sicherlich sehen kann, ist eine Abhärtung. Allerdings wird das, was man von dem Fuß erwartet in seiner Ausbildung beim Laufen auf dem Sand, nämlich eine forcierte Muskelaktivität gerade der Zehenbeuger, die ist gar nicht möglich, man kann die Zehenbeugung auf dem harten Boden gar nicht durchführen, die schlägt an.
Um die Fußmuskulatur zu entwickeln, empfielt der Arzt allen Kindern, unbeschuht über Sand zu laufen. Auf festen Böden aber läuft man Gefahr, dass der Fuß sich deformiert. Harald Neckelmann für 88,8.
Sicherlich ist harter Asphalt nicht der ideale Boden für die Gesunderhaltung der Füße. Da man als Barfußläufer gewohnt ist, sehr leicht aufzutreten, nimmt man jedoch ganz sicher weniger Schaden als die feinen Damen, die laut mit den Absätzen klappern. Da kann man direkt hören, daß ihre Schuhe keinerlei Dämpfungswirkung haben und die gequälten Füße der Härte des Bodens schutzlos ausgeliefert sind.
Der befragte Orthopäde hält es wohl wie die meisten Stadtmenschen: auf Asphalt trägt er Schuhe, im Urlaub am Strand läuft er barfuß. Andere Bodenarten scheint er nicht zu kennen. Deshalb kann er seine Patienten auch nur sehr unvollkommen beraten. Denn es gibt so viele fußfreundliche Alternativen in Wald und Wiese: Moospolster, Herbstlaub, Grasbüschel, Schlammpfützen! Und wenn man die Herausforderung annimmt, sich auf steinigem Boden barfuß fortzubewegen oder gar zu klettern, dann bekommen die Zehenbeuger erst das richtige Intensivtraining! Denn dann müssen die Zehen kräftig zugreifen, um Unebenheiten auszugleichen oder sich an Steinbrocken und Felsvorsprüngen festzuhalten. Ich denke, daß Barfußlaufen vor allem durch die Abwechslung zwischen den verschiedensten Bodenarten gesund ist -- und auch Spaß macht!
Herzliche Füße, Lorenz