Hallo,
ich muß unbedingt meinem Zorn Luft machen.
Vermutlich kennt Ihr die Situation: Man läuft barfuß auf dem Gehsteig, den Asphalt unter den Sohlen - dann verläuft neben dem Gehsteig ein Grünstreifen.
Ich neige in solchen Fällen sehr dazu, auf das Gras zu treten, da es sich ja viel angenehmer anfühlt. Speziell in dieser Jahreszeit mit viel buntem Laub drauf.
Tja, vor etwa einer Stunde beobachtete ich, wie sich ein Hund mitten in einem solchen Laubhaufen mit eingeknickten Hinterbeinen hingekauert hatte. Zu welchem Zweck, kann man sich ja denken. Die Besitzerin, etwa 60, sehr gepflegt, vermutlich wohlhabend, hatte den Hund an der Leine, ließ ihn aber gewähren und unterhielt sich ungerührt mit einer anderen Frau. Für die Würzburger unter Euch: es war an der Haltestelle am Hubland, gegenüber dem Studentenwohnheim.
Wäre ich mit dem Auto gefahren, hätte ich mich auf die Hupe gelegt, aber ich fuhr mit dem Bus.
Das Herbstlaub am Straßenrand scheint für viele Hundebesitzer eine regelrechte Einladung als Hundeklo zu sein. Was mich betrifft, werde ich auf das eingangs geschilderte Vergnügen in Zukunft lieber verzichten.
Trotzdem viele Grüße
bernd

Lieber Bernd,
natürlich verstehe ich den Ekel, der einem dabei überkommen kann. Dennoch gibt es auch viele Leute, die die Hinterlassenschaften der Hunde auch nicht auf dem Bürgersteig wollen, weshalb die Hundebesitzer geradezu aufgefordert werden, Ihre Lieblinge an den Straßenrand bzw. die Grünflächen zu führen. Auch Hunde sind Lebewesen, die hin und wieder ihren Darminhalt entleeren müssen. Nichts für ungut.
Gruß.