Barfuss in Finnland (Hobby? Barfuß! 2)
Ein kleines Thema am Rande sind die Mücken. Jene kleinen blutrünstigen Sauger, denen das Blut meiner Freundin nicht schmeckt und dafür bei mir neben der Hauptmahlzeit auch noch Vorspeise und Dessert abzapfen. Irgendwie schienen ihnen die Adern meiner Füße besonders zu gefallen, zumindest sahen diese irgendwann aus wie Streuselkuchen. Ob ich nun dort zuwenig vom Mückenmittel aufgetragen hatte, das Gras alles wegwischte, oder ein mysteriöses Drittes wirksam war - barfuß war ich ein gefundenes Fressen für die Tierchen. Ich bin ja nur froh, dass wir nur im Süden Finnlands waren, wo die Mücken angeblich noch sehr zahm und dünn gesät sind, verglichen mit den Gebieten Nordfinnlands.
Soweit mal kleine Impressionen aus dem Land der Saunen (wo dann aber alle barfuß sind...)
Das animiert mich, auch ein Erlebnis aus Finnland zu erzählen. Vor ein paar Jahren war ich (mit Stiefeln) auf einer Trekkingtour im Lemmenjoki Nationalpark (ziemlich im Norden), gottseidank in einem mückenarmen Jahr. Als ich an einem sonnigen Nachmittag zu einer dieser Schutzhütten mitten im Wald kam und dort ganz alleine war, ließ ich Rucksack und Stiefel stehen und ging barfuß spazieren. Es kam natürlich, wie es kommen mußte: Nach einiger Zeit wurde ich übermütig und übersah ein Holzstück, das prompt brach und sich in meine Fußsohle bohrte. War natürlich eine blöde Sache, keine schwere Verletzung zwar, eher eine schramme, aber halt eine ungünstige Stelle, wenn man zig Kilometer am Tag gehen muß. Ich fürchtete vor allem, daß sich die Schramme entzünden würde, deshalb pausierte ich dann zwei Tage, bis das Ding so weit verheilt war, daß ich mich wieder in meine Stiefel reingetraut habe. Naja, zurück bei der Hütte, kamen auch schon zwei Finnen an. [Aha, hier ist das Textfeld aus. Fortsetzung folgt......]