Barfüßiger Möbeltransport (Hobby? Barfuß! 2)

Andreas S., Saturday, 09.09.2000, 10:13 (vor 8779 Tagen)

Hallo zusammen,
da die Beiträge im Forum zur Zeit spärlich fließen, gebe ich mal wieder einen Schwank aus meiner Jugend zum Besten.
Vor zwei Wochen bin ich zum "Dänische Bettenlager"gefahren und habe mir eine Schreibtisch angesehen. Erst schauten mich die Verkäuferinnen ziemlich erstaunt an, als ich barfuß den Laden betrat, als sie sich aber von dem "Schock" erholt hatten, wurde ich aber recht freundlich beraten. Ich konnte mich aber an dem Tag noch nicht zum Kauf entschließen.
In der darauffolgenden Woche ging ich abermals in den Laden und wurde dort begrüßt, als wenn man mich schon ewig kannte. Man sah mich aber erst zum zweiten mal. Ich führe diesen Umstand darauf zurück, daß ich ihnen barfuß in bester Erinnerung geblieben war. Wie schon oft im Forum diskutiert, scheinen Barfüßige vertrauenserweckender zu wirken, weil sie etwas von sich zeigen, was eigentlich unüblich in diesen Breitengraden ist.
Ich entschloß mich zum Kauf eines Ausstellungsstückes, bat die Verkäuferinnen aber, für mich den Schreibtisch zu demontieren, weil mein Smart für einen Transport dieser Größenordnung nicht geeignet sei. Zwei Stunden später fuhr ich vor um die Einzelteile abzuholen. Da es gegen 17 Uhr war, herrschte "Rush Hour" im Laden. Es war auch Angebotstag und die halbe Stadt schien sich mit Handtüchern und Stoffen einzudecken. Ich mußte also mindestens 10 mal an die Menschenschlangen vor der Kasse vorbei und jedesmal musterten mich zig Augenpaare. Es störte mich aber nicht im geringsten, auch nicht, daß Arbeitskollegen unter den Kunden waren.
Was soll ich Euch sagen, ich lebe noch.
Am darauffolgenden Freitag, machte ich früher Feierabend un fuhr noch auf dem Nachhauseweg zum Bäcker. Prompt traf ich dort meinen Vorgesetzten. Es war mir doch etwas unangenehm, barfuß vor ihm zu stehen. Es schien ihn aber nicht im geringsten zu stören.
Die Moral von der Geschichte ist, daß man soich selbst am meisten verrückt macht, indem man den Mitmenschen Negativgedanken unterstellt.
Einem selbst ist es doch auch piepegal, ob der Gegenüber grüne oder rote Haare hat.

Gruß und Fuß

Andreas S.


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