Hallo miteinander,

Ich glaube nicht, daß ich einer unreflektierten Naturreligion anhänge, wenn es mir sehr viel bedeutet, die vielen Variationen natürlicher Böden intensiv unter meinen Füßen zu spüren. Ich denke auch nicht, daß die Kritik von Julia Fiona so zu verstehen war, daß man dies nicht mehr diskutieren soll.

Nun ist es so, daß mich das intensive Naturerlebnis mit allen Sinnesorganen einschließlich Fußsohle anspornt, die Idee einer gemeinsamen Evolution von Mensch und Natur weiterzutragen und die Fortentwicklung dieser Symbiose zum Thema zu machen. Barfußgehen wäre dann nur noch ein origineller Aufhänger für ein Thema, das ich mit allem Ernst eines gelernten Naturwissenschaftlers verfolge. Aber da nun "Redlichkeit" das ganz große Thema ist, lerne ich gerne dazu, daß diese Vorgehensweise eigentlich unredlich ist - eigentlich eine off-topic-Diskussion.........

Bleibe ich also lieber bei den Fakten, die mit den Zehen zu greifen sind: Grasbüschel, Moospolster, Fichtenzapfen, Kastanien, Steinchen, Erdklumpen, Schlamm.......
Bleibe ich dabei, was man fühlen kann: warm und kalt, hart und weich, rauh und glatt, feucht und trocken - unendlich viele Varianten der Bodenbeschaffenheit.
Hinzu kommt, wie wohl man sich fühlt im Bewegungsablauf des Gehens ohne Einengung der Füße, ohne zusätzliches Gewicht - und ohne Stöße auf die Wirbelsäule durch hart aufsetzende Absätze. Und zu guter Letzt: die vielen netten Kontakte, die sich dadurch ergeben, daß man freundlich auf die baren Füße angesprochen wird. Ich denke, naturverbundenes Barfußlaufen kann auch hier im Forum ein sympathisches Thema sein und bleiben!

Für meine Ideen zu Natur und Fortschritt werde sicher eine geeignetere Plattform finden, als off-topic-Vorstöße im Barfuß-Forum!

Herzliche Füße, Lorenz

http://barfuss.istcool.de