Augustpresse (2.1) (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Tuesday, 29.08.2000, 17:56 (vor 8854 Tagen)

WASSERSKI Mit genähtem Fuß auf dem Wasser
Steffi Kirsch-Herrmann und Christian Kurz werden Deutsche Meister
[...] Der Fuß ist ein widerstandsfähiger Teil des Körpers. Man kann damit sogar Wasserski laufen (und zwar ohne die Skier) und auf Landes- und Bundesebene Erfolge sammeln, wie Christian Kurz und Steffi Kirsch vom Ski - Club Mosel-Römer bewiesen.
32 Sportler hatten sich zur Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften im Barfuß - Wasserski in Duisburg qualifiziert. Nach zwei Jahren Abstinenz wegen Studium und Baby-Jahr war es für Steffi Kirsch aus Schleich wieder der erste richtig große Auftritt. International kann die kurz vor dem Abschluss stehende Medizin - Studentin nicht mehr starten, gab aber innerhalb einer starken deutschen Damenriege noch einmal alles. [...]
Glück und Pech für Steffi Kirsch. Topfit und gut vorbereitet kam sie erst per Nachmeldung in die Damenriege. Souverän wie letztmalig 1998 gewann sie die Vorläufe in Figuren und Slalom - doch dann das Missgeschick. Beim Einsteigen ins Wasser trat sie mit einer ihrer wassergekühlten Tragflächen in eine Glasscherbe. Zeh aufgeschlitzt, Krankenhaus, mit vier Stichen genäht! Ende?
Nein! Dank ihrer eigenen Kenntnisse als "Fast - Ärztin" und einem für den Sport verständnisvollen Chirurgen wurde das Ganze gut desinfiziert und durch Tape gesichert. Zumindest waren, wenn auch etwas schmerzhaft, Vorwärtsstarts und Springen über die 50 Zentimeter hohe Schanze möglich.
Die dadurch etwas geschmälerten Ergebnisse reichten aber noch für die Goldmedaille in allen Disziplinen und damit für die Trophäe in der Kombination. [...]
[Trierischer Volksfreund, 15. 08. 2000]

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Schlitterfußball auf Luftpolstern - Helm ist Pflicht
Spaß für die ganze Familie am Ammelshainer See
[...] Während sich die Costa Cospuden immer mehr zum sächsischen Ballermann entwickelt - ballert das familienfreundliche Naunhof jetzt ganz anders los: Schlitterfußball lautet das Zauberwort.
"Wir bieten unseren Badegästen eine Attraktion, die es in den hiesigen Gefilden noch nicht gegeben hat. Und zwar wird ein 24 mal 12 Meter großes Fußballfeld aufgeblasen - so nach dem Prinzip der Hüpfburg für Kinder. Das luftgefüllte Geläuf wässern wir immer schön, um alles ordentlich glitschig zu halten. Schließlich handelt es sich ja um Schlitterfußball.
Hüben und drüben steht ein Tor. Barfuß könnten dann zum Beispiel die Söhne ihre Väter herausfordern, während die Mütter hinter der ein Meter hohen Bande ordentlich anfeuern."
Damit sich beide Mannschaften nicht die Köpfe einrennen, bestehe Helmpflicht. [...] weiß [...] schon jetzt, dass die Schlitterpartie ein Volltreffer wird. Das Spiel auf wackligen Füßen werde sich jedenfalls schnell herumsprechen [...]
[Leipziger Volkszeitung, 16. 08. 2000]
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Beachvolleyball - Meisterschaft: Zwei Mütter baggern um den Titel
Hamburg - "Die Muttis" - unter diesem Titel firmieren Andrea Ahmann und Silke Schmitt (TV Fischbek/ TuS Jork) im Tourheft der Beachvolleyball - Mastersserie.
Die Bezeichnung ärgert Rolf Schmitt, Ehemann Silkes und Coach des Duos: "Der Begriff reduziert die beiden auf Freizeitspielerinnen. Wie soll man da Sponsoren finden?" Dabei gehören Ahmann/Schmitt im zweiten Jahr zu den nationalen Topteams. [...] Der Erfolg kommt nicht von ungefähr. Wenn möglich trainieren die früheren Bundesliga-Spielerinnen auf dem vereinseigenen Gelände des TuS Jork. [...] Gemeinsam gewannen sie zwei der acht Mastersturniere. Das letzte auf Fehmarn beendete sie mit Aushilfspartnerin Jana Vollmer (Zürich) ebenfalls siegreich. "Ich hatte mir beim Balleinsammeln ein Stück rostiges Metall in den Fuß getreten", erklärt Netzspielerin Silke Schmitt ihren zeitweiligen Wettbewerbsverzicht. Die Wunde hatte mit vier Stichen genäht werden müssen.
Seit Montag ist sie wieder im Training. Allerdings vermeidet es die 1,83 Meter große Angreiferin, barfuß im Sand zu laufen. Sie trägt Beachschuhe aus Neopren. [...]
[Hamburger Abendblatt, 18. 08. 2000]
Die Wunde ist gewiss schmerzhaft und hinderlich. Aber bei der Erwähnung von "Beachschuhen aus Neopren" wird mir ganz anders ...
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Motivation statt Muskelkater
[...] Der zweite Teil unserer Serie "Sport für Einsteiger" richtet sich an alle, die sich Fußball, Volleyball, Basketball oder Handball widmen möchten.
[...] Bevor sich (ehemalige) Sportmuffel mit allzu viel Elan ins Training stürzen, sollten sie sich eine Warnung der "Initiative gesund leben und ernähren" in Hamburg zu Herzen nehmen: Nicht von einem Tag auf den anderen mit zu intensivem Training beginnen!
Bei großer körperlicher Belastung, so die Initiative, stiegen Puls und Blutdruck, wodurch Fettablagerungen von der Arterienwand abgelöst werden könnten. Diese so genannten Plaques könnten an anderer Stelle im Körper eine Ader verstopfen - geschieht dies an einem Herzkranzgefäß, kann es zum Infarkt kommen.
Deshalb empfiehlt die Initiative, mit einem regelmäßigen, aber nicht zu anspruchsvollen Pensum zu beginnen. Als Faustregel fürs Tempo beim Joggen beispielsweise rät der Würzburger Diplom-Sportwissenschaftler Thomas Frobel: "Können Sie sich beim Laufen noch unterhalten, ohne in Atemnot zu geraten, ist die Geschwindigkeit in Ordnung."
Fußball ist - den zuletzt eher bescheidenen Leistungen deutscher Kicker zum Trotz - die beliebteste Sportart hierzulande. [...] "Wenn man vor dem Spiel 15 Minuten für Aufwärmübungen mit Gymnastik und Stretching abzweigt und sich warm läuft, hat man gute Chancen, ein Fußballspiel ohne Verletzungspech zu genießen."
Damit der Muskelkater am nächsten Tag der Motivation nicht den Garaus macht, solle man sich danach intensiv ausdehnen. "Ideal ist ein lockeres Austraben barfuß auf dem Rasen, gefolgt von einem heißen Bad am Abend [...]
[Mainpost, 21. 08. 2000]
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Schlicktester unterwegs: Inventur im Wattenmeer
"Barfuß - Forscher" wollen Veränderungen an der Basis der marinen Nahrungspyramide erfassen
[...] Ausgerüstet mit Küchensieb, Wattspaten, Stechröhre und Wäscheleine durchstreifen derzeit die Mitarbeiter zahlreicher Schutzstationen entlang der Westküste Schleswig-Holsteins das Watt.
Wie jedes Jahr im August kontrollieren die jungen Mitarbeiter der Naturschutzgesellschaft Schutzstation Wattenmeer ausgesuchte Schlickflächen im Nationalpark auf ihre biologische Qualität. "Da wird vermessen, gezählt und die Artenvielfalt bestimmt", erklärt Diplombiologe Lothar Koch. [...]
Die Schlicktester nennt Koch wegen ihrer denkbar einfachen Ausrüstung Barfuß-Forscher: "Wir wollen nicht mit Hightech, sondern ganz bewusst mit einfacher Technik das Watt in Augenschein nehmen." [...] Mittels der einfachen "Barfuß - Forschung" sollen langfristige und großräumige Veränderungen an der Basis der marinen Nahrungspyramide im Wattenmeer entdeckt und besser einschätzbar werden. [...]
[Die Welt, 22. 08. 2000]
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Ein Leben zwischen Cadillac und Alphorn
[...] Berne. Die Szene erinnert an einen Gotthelf-Roman: In einer Ecke des dunklen Raumes sitzen sieben Mädchen um einen mächtigen Holztisch, still und «gattlig,» den Kopf in die Hände gestützt, den Blick schüchtern zu Boden gerichtet, alle gleich gekleidet: langer blauer Rock, schwarze Kopfhaube, barfuss.
Die Abendsonne scheint auf die sauber gewischten Bohlen, es riecht nach Rauch und würzigem Holz. Niemand sagt ein Wort; wie sollten sie auch wagen, die Stimme zu erheben, wenn ein Fremder im Zimmer ist. Daneben kauern zwei Buben, ein dritter steht im Türrahmen, die Hände um die Hosenträger geklammert, den Strohhut in den Nacken geschoben.
«Ds Mareili» bringt Rhabarberkuchen, und John Graber lehnt sich in seinem Schaukelstuhl aus knorrigen Weidenästen zurück. «Jitz singet mau vo de schwarzwiisse Chüe», befiehlt der Patriarch durch seinen dichten Bart. Die Mädchen tuscheln, dann heben sie an und lassen ein wunderschön trauriges Lied erklingen, eine siebenstimmig zusammengewobene Mischung aus Jodel und gregorianischem Choral. [...]
Nur: John Graber und seine Familie leben nicht etwa im Emmental, sondern auf einem Bauernhof im Nordosten des US-Bundesstaates Indiana. Sie sind Amische, Angehörige einer aus der Schweiz ausgewanderten Religionsgemeinschaft, die sich allen Entwicklungen der Moderne zu entziehen versuchen und in ländlichen Gemeinden im Osten und Mittleren Westen der USA ein einfaches, «gottgefälliges» Leben führen. Dazu gehört auch eine grosse Familie: John hat 20 Kinder, und bei der Frage nach den Enkeln gerät er in Verlegenheit: «Öppe füfzgi sis, gloubeni, scho.»
[...] «Berne: A Swiss Community Welcomes You», prangt in gothisch geschwungenen Lettern auf einer Holztafel am Stadtrand, und gleich dahinter, neben Clausers Möbelladen, steht ein Zeitglockenturm in Miniaturformat. [...] Der Holzgiebel des Berne Hardware Store ist mit Wappen aller Schweizer Kantone verziert, und auch die Erste Bank von Bern weist mit Bär und Kreuz an der weiss verputzten Wand auf die Wurzeln des Städtchens hin. [...]
Selbst gewählte Isolation «Wir legen eben grossen Wert auf unsere Traditionen», begründet Claren Neuenschwander, pensionierter Rektor der High School, die fast aufdringliche Vermarktung der Schweizer Lebensart. Berne wurde 1852 von 70 Siedlern aus Münsterberg im Berner Jura gegründet, die zuvor wegen ihres Glaubens aus dem Emmental fliehen mussten; sie waren Mennoniten, Angehörige der Wiedertäuferbewegung, zu der auch die Amischen zählen.
Die Schweizer Immigranten liessen sich in einem damals schwer zugänglichen Gebiet nieder, das auf drei Seiten von Flüssen und Sümpfen begrenzt war. Dies habe den Kontakt zu den englischen Siedlern im Süden und den Deutschen im Norden erschwert, erläutert Neuenschwander - und allzu erwünscht seien die Beziehungen zu «den andern» ohnehin nicht gewesen.
«Die Siedler wollten unter sich sein, ihre Kultur, ihren Glauben und ihre Sprache ohne Einfluss von aussen bewahren.» Fremden seien sie stets skeptisch begegnet - eine Einstellung, die sich bis heute erhalten habe. [...] Wer hier «zur Gesellschaft» gehören will, muss Mennonit sein und Schweizer Vorfahren haben - und das tun noch 75 Prozent der inzwischen 3800 Einwohner. So gehört es auf Bernes Strassen zum guten Ton, sich nicht mit «How're you doing» zu begrüssen, sondern mit einem währschaften «Wie geits», auch wenn sich damit die Deutschkenntnissse der meisten Indiana-Berner bereits erschöpft haben.
Alphorn und Cadillac Inmitten von Bern-Nostalgie leben auch Irene und Delbert Sprunger, ein rüstiges Ehepaar in den frühen Siebzigern. Ihr Haus an der Lehmann Street hätte gute Chancen, den «Bern in Blumen»-Wettbewerb zu gewinnen. Delbert Sprunger lässt es sich nicht nehmen, das Alphorn hinaus vor die Garage zu nehmen. Nur will die melancholische Weise, die er dem langen Rohr entlockt, irgendwie nicht zur Umgebung passen, zu den breiten, ruhigen Wohnstrassen, den Basketball-Körben in grosszügigen Auffahrten zu Doppelgaragen, den Schaukelstühlen auf säulengesäumten Veranden, zu diesem Bild des ländlichen Amerika in reinster Form. Und: In der sprungerschen Garage steht ein prächtiger weisser Cadillac. «Ja, wir leben irgendwie zwischen zwei Welten», bestätigt Irene Sprunger. Irene wurde in den USA geboren, spricht aber perfektes Berndeutsch, leicht verzerrt nur vom nasalen amerikanischen Akzent. [...]
Viele Junge müssen deshalb auswärts nach einem attraktiven Arbeitsplatz suchen, und die Gemeinde beginnt zu überaltern. Bereits ist mehr als ein Viertel der Bevölkerung über 65 Jahre alt. Trotzdem geht die Zeit auch an Berne nicht ganz spurlos vorüber: Das Footballteam der «Berne Bears» heisst heute «Starfires», bereits tauchen 125 Touristenbusse pro Jahr im Städtchen auf, und vor ein paar Jahren hielt gar die Ikone des «American Way of Life» Einzug: McDonald's. «Alles wird englisch», klagt die 95-jährige Lehrerin Helen Macklin, «und in 20 Jahren wird hier kein Mensch mehr sprechen.» [...]
Immerhin bilden die Amischen ein stabiles Schweizer Bollwerk, obschon auch sie amerikanischen Genüssen nicht abgeneigt sind. Am Sonntag sitzen mehrere schwarz Gewandete im McDonald's und lassen sich Hamburger schmecken. Das sei aber auch das einzig Moderne, das er sich gönne, sagt der 23-jährige Melvin Schwartz, und er vermisse nichts von all den «verbotenen weltlichen Dingen». Doch, etwas schon: Ein Dach über seiner Pferdekutsche zu haben wäre nicht schlecht. Dann setzt er den schwarzen Filzhut auf und steigt auf den «Buggy». «Machs guet!», ruft er und lenkt das Gespann durch den «Drive Through» hinaus auf die Strasse.
[Schaffhauser Nachrichten, 22. 08. 2000]
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Karibische Rhythmen begeisterten Movements und Reggae
[...] Kurz einmal das T-Shirt anheben, frische Luft auf die verschwitze Haut lassen und dann wieder tanzen, bewegen zu den swingenden Rhythem von der Gruppe Reggae Vibrations, die bei der zweiten Bünder Reggae Night am Samstagabend in der Stadthalle für verschwitze T-Shirts und beste Stimmung sorgte.
Palmen bewegten sich sanft in der Stadthalle, an der Theke wurde Karibisch-prickelndes ausgeschenkt und auch die zahlreichen Gäste ließen es ungezwungen und locker angehen. Manch einer kam in barfuss [...]
Nach vielen Stunden sehr guter Musik qualmten die Füsse der Zuhörer, klebte das T-Shirt verschwitzt am Körper und war da dieser zufriedene Lächeln auf den Lippen, das nur Reggaemusik ins Gesicht zaubern kann.
[Neue Westfälische, 22. 08. 2000]
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Der gute Kinderschuh: Passt, wackelt, hat Luft
70 Prozent aller Kinder tragen Schuhe, die nicht richtig passen. Das ergab eine Untersuchung des Kinderschuhherstellers Elefanten.
Die Folgen können fatal sein. Jeder zweite Erwachsene leidet unter Arthrosen, Bandscheiben- oder Kreislaufproblemen. Deshalb sollten Kinderfüße alle zwei bis drei Monate in Breite und Länge vermessen werden. Dabei hilft am besten eine Verkäuferin. Achten Sie auf hochwertige und atmungsaktive Materialien.
Lassen Sie Ihr Kind oft barfuß laufen.
Schuhe zum Wechseln sind wichtig, denn Kinder schwitzen an den Füßen stark. Der Fuß sollte sich im Schuh gut bewegen können.
[Berliner Kurier, 22. 08. 2000]
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Emmeran tänzelt mit grazil hochgestreckten Armen wie eine Ballerina, Patrizia bewegt sich ruckartig, einer Marionette gleich, zur Klaviermusik. Junge Leute staksen und tanzen barfuß durch den großen Saal, brüllen dabei, lachen, schneiden Grimassen und verrenken sich die Glieder. Es ist Montagvormittag in der Schule für Clowns in Mainz. Auf dem Stundenplan stehen Körperübungen.
"Clownarbeit heißt, nicht so tun, als ob man nicht tanzen oder Musik machen könnte. Benutzt alle Techniken, die ihr gelernt habt", ermahnt Michael Stuhlmiller seine Schüler. Vor sechs Jahren gründete der studierte Musik- und Kunstlehrer [...] die Schule [...]
Jetzt nehmen sie selbst alle zwei Jahre maximal 14 Schüler für die viersemestrige Profi-Ausbildung in Gaukler- und Zirkustechniken, Schauspiel und Musik auf. Feuerschlucken und Stelzenlaufen stehen genauso auf dem Stundenplan wie Akrobatik und Jonglage. Voraussetzung für diese ungewöhnlichen Schulfächer sind Talent, Motivation und körperliche Fitness. [...]
[Giessener Anzeiger, 23. 08. 2000]
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Henry Rollins Band
[...]Da steht Henry Rollins nur mit einer Short bekleidet barfüßig auf einem Stück Teppich direkt vor seinen jubelnden Fans, wechselt vom weiten Ausfall - Schritt ins Abschreiten seines Bühnenreviers, und entgegen der animalischen Bewegungen macht sein stark zielgerichteter Blick klar: Hier sind alle Kraftausbrüche höchst kontrolliert. Was Henry Rollins personifiziert, ist eine Mischung aus aufrechtem Kämpfertum und weitsichtiger Intelligenz, die auch durch die Musik der "Rollins Band" umgesetzt wird: Hart, aber komplex geknüppelt, so werden Rollins' Beschwörungsformeln untermalt. [...]
[Nürnberger Zeitung, 24. 08. 2000]
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Veranstalter rechnen mit neuem Rekord
Die "Bestmarke" stammt aus dem vergangenen Jahr, als 2160 Starter eine der anspruchvollsten und attraktivsten Rundkurse Nordrhein-Westfalens in Angriff nahmen. [...] "Wie wir aus vielen Äußerungen und Zuschriften wissen, ist es vor allem die Konzeption, eine Veranstaltung von Läufern für Läufer in reizvoller Landschaft anzubieten, die immer mehr Teilnehmer und Zuschauer überzeugt", begründet RWW-Chef Gerd Müller das kontinuierlich gewachsene Teilnehmer- und Publikumsinteresse. [...] Internationales Flair bekommen die Läufe durch zwei israelische Gruppen aus der Mülheimer Partnerstadt Kfar Saba und aus Tiberia, einem Ort in der Nähe des Sees Genezareth. Die sechs jungen israelischen Sportlerinnen sind dafür bekannt, barfuß zu laufen. [...]
[Neue Ruhr Zeitung, 24. 08. 2000]
Barfußläuferinnen als Attraktion ...
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Im Storchengang durch die eisige Flut
BAD KISSINGEN "Was ist denn hier heute los?", fragte gestern der ältere Herr, der regelmäßig die Kneipp - Anlage im Luitpoldpark besucht.
14 Kinder, die am Ferienprogramm des Kneipp-Vereins teilnahmen, wateten im Storchengang durch das knietiefe Wasser. Die Ferienreporter der Main-Post waren dabei.
Was treibt eigentlich die Kinder dazu, durch das eiskalte Wasser zu stapfen? Dazu nimmt [...] Vorsitzende des Kneipp-Vereins, Stellung:
"Kneippen ist gesund, weil es die Durchblutung anregt und dadurch die Abwehrkräfte stärkt." Außerdem würden dadurch die Sinne angesprochen, ergänzt sie. Insbesondere habe es Auswirkungen auf Ernährung und Bewegung.
Sie betonte, auf bestimmte Anwendungen ganz besonders zu achten. So sollte man das Wassertreten nicht übertreiben. Denn bei zu langem Aufenthalt im kalten Wasser könnte der gewünschte Effekt sich ins Negative umwandeln. Deshalb empfiehlt Dr. Hildenbrand-Zierhut, nach zwei Runden das Wasser zu verlassen und sich auf den warmen Steinen aufzuwärmen.
Vor einem häufigen Fehler warnte die Ärztin: Viele Leute würden sofort nach dem Wassertreten ein Armbad nehmen. Empfehlenswert sei dagegen Gymnastik nach dem Kneippen.
Kneipp ist nicht nur eine Bewegungstherapie, sondern dient auch dem Trainings der fünf Sinne. Um dies zu erfahren, spielten die Kids zu Beginn des Ferienprogramms mit einer Art Federball, um die Reaktion zu schulen. Außerdem sollten bei einem Puzzle-Staffel - Spiel Schnelligkeit und Geschicklichkeit trainiert werden.
Mit verbundenen Augen gingen die Kids am Ende barfuß über einen Parcours, bestehend aus Kartons, die mit Steinen, Laub, Moos, Tannenadeln, Sägespänen und Kirschkernen gefüllt waren. Sinn und Zweck dieser Aufgabe war es, zu erkennen, dass man auch mit den Füßen tasten kann.
Als Abschiedsgeschenk bekamen die Jungreporter [...] von den Organisatoren des Kneipp-Vereins Äpfel geschenkt, um auch den Geschmackssinn nicht verkommen zu lassen.
[Volksblatt Würzburg, 25. 08. 2000]
Für mein Urteil eine ansprechende Gesamtkonzeption des Kneippvereins
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Fortsetzung folgt ... Belesene Füße
Georg


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