In wärmeren Ländern ist das Barfußlaufen auch so normal wie essen und trinken, da verliert man keine Worte darüber.
Das ist eine gewagte Aussage, die sich leider (zumindest für Europa und Amerika) nicht bestätigen lässt. Denn weder in in Südeuropa noch bspw. in Mittelamerika besteht eine deutliche Tendenz zum Barfußlaufen, das Gegenteil ist der Fall: Barfußgehen ist dort schon lange etwas "unnormales" geworden und wird oft (außer in Urlaubsgebieten bzw. am Strand) in der Öffentlichkeit als "ungehörig" empfunden. Allerdings wird man im häuslichen Rahmen auf Grund der Temperaturen mehr offene Schuhe und letztlich auch mehr Barfüßer antreffen, nicht aber im öffentlichen Raum.
Zum Thema machen es bei uns nur die vielen Millionen "Schuhfetischisten", die absolut kein Verständnis dafür haben, dass man auch ohne Schuhe kann. Da wird man als Barfußläufer angeglotzt, blöd bequatscht und plötzlich wird etwas ganz Normales zum Dauer-Thema.
D'accord.
Dann kommt, speziell bei uns in Deutschland noch die Vereinsmaierei dazu. Man "muss" ja für alles und jedes einen Verein oder eine Interessengemeinschaft gründen. Warum auch nicht, wenn man sich barfuß in der "normalen" Gesellschaft outet, hat man wenigsten so seine Gleichgesinnten, mit denen man über sein "abnormales Hobby" oder einfach nur wohltuende und gesunde Angewohnheiten reden kann.
Also, zur "Vereinsmeierei" habe ich auch so meine Distanz. Aber Interessenvertretungen sind manchmal auch etwas ganz nützliches...