--- Jetzt stelle ich mich doch mit Bild (und Tochter) vor -----
Hallo Julia,
ich will ja niemandem zu nahe treten, und vielleicht bin ich auch nicht sensibel genug, den höheren Wert im Barfußgehen zu erkennen.
Ich habe Deine Antwort nicht als ein zu nahe treten empfunden! Und nichts liegt mir ferner, als anderen Sensibilität abzusprechen. Ich stehe ganz einfach zu dem Spruch von Churchill: "Wenn zwei Leute derselben Meinung sind, ist einer von ihnen überflüssig!"
.....Aber wenn Du von der "profitvernarrten" Menschheit sprichst (und nicht im Guten, fürchte ich)......
Ich spreche von denen, die schnellstmöglich unersetzliche Ressourcen verheizen, nicht von denen, die nach Grundsätzen nachhaltigen Wirtschaftens ihr Business aufbauen!!
..... und ich mag vor allem anderen meiner Tochter ein schönes & sorgloses Leben ermöglichen.
Da stimme ich zu 100% mit Dir überein, dafür lege ich langfristig Geld an und freue mich über Zinsen, Dividenden und Kursgewinne. Ich gehe allerdings daran, mein Depot nach und nach so umzuschichten, daß ressourcenschonende Branchen (alternative Energie, Dienstleistungen) mehr Gewicht bekommen. Denn ich will, daß unsere Erde meinen Kindern auch in 50 Jahren noch eine gute Lebensgrundlage bietet und nicht zum Katastrophenplaneten verkommt. Und da gilt es, in Wirtschaft und Politik mehr Weitblick wachzurufen!
Dies alles schmälert übrigens nicht meinen Naturgenuss oder meine "grünen" Sinne. Und es hindert mich auch nicht am Barfußgehen, wenn Du verstehst, was ich sagen will: Es ist für mich wertfrei. Ich mag es, aber es hat keinen Nimbus für mich.
Mein Ziel, für Umwelt und nachhaltiges Wirtschaften (natürlich mit Profit) einzutreten, hat mit Barfußlaufen zunächst nichts zu tun. Diese Verbindung herzustellen, ist ein Spaß, den ich mir einfach erlaube, weil z.B. so ein Barfußparcours eine gute Gesprächsgrundlage für Umweltthemen ergibt.
Jetzt bin ich vielleicht wieder unsensibel, aber ich glaube doch, dies ist die natürlichste Einstellung dazu. Und nur, weil ich auch den Profit (und was ich davon habe) mag, lasse ich mir das Barfußgehen nicht aus- oder das Schuhetragen einreden.
Nun fürchte ich aber, daß Du meinen Ansatz als persönliche Kritik gewertet hast, woran ich nicht im Traum gedacht habe. Es sollte doch nur eine Gegenüberstellung verschiedener Blickpunkte zustandekommen. Und die Freiheit der Füße und des gefüllten Portmonnaies schließen sich doch keinesfalls aus, auch für mich nicht!
Herzliche Füße, Lorenz
Meine Überlegungen zur langfristigen Geldanlage