Mit Schuhen wär das nicht passiert, oder? (Hobby? Barfuß! 2)

Lothar, Saturday, 15.07.2000, 19:16 (vor 8899 Tagen)

Hallo Barfüßer,

habe ganz vergessen zu erwähnen, daß ich bei meiner Dolmarwanderung zu Boden gegangen bin. Der nasse Feldweg war ganz schön glitschig und so bin ich beim abwärtslaufen mehrfach weggerutscht. Die Folgen einmal lag ich im Matsch und einmal bin ich über einen Stein geschliddert und konnte mich gerade noch halten. Das hat aber erstmal ganz schön weh getan. Auch beim Bergauflaufen auf dem letzten STeilstück bin ich ganz schön oft weggerutscht.
Frage: Lags am Weg oder an meinen Füßen? Mit anständigen Wanderschuhen wäre das wahrscheinlich nicht passiert, oder?
Wen hat es denn mit Wanderschuhen auf ähnlichem Untergrund auch schon
auf die Schnauze gehauen?

Lothar

Lauftechnik

Lorenz, Saturday, 15.07.2000, 21:34 (vor 8899 Tagen) @ Lothar

Hallo Lothar,

habe ganz vergessen zu erwähnen, daß ich bei meiner Dolmarwanderung zu Boden gegangen bin. Der nasse Feldweg war ganz schön glitschig und so bin ich beim abwärtslaufen mehrfach weggerutscht. Die Folgen einmal lag ich im Matsch und einmal bin ich über einen Stein geschliddert und konnte mich gerade noch halten. Das hat aber erstmal ganz schön weh getan. Auch beim Bergauflaufen auf dem letzten STeilstück bin ich ganz schön oft weggerutscht.
Frage: Lags am Weg oder an meinen Füßen? Mit anständigen Wanderschuhen wäre das wahrscheinlich nicht passiert, oder?

Ich habe mir immer gesagt, daß die Menschheit die Steinzeit nicht überstanden bätte, wenn es unmöglich wäre, sicher barfuß bergab zu gehen. Und ich habe lange erfolglos herumprobiert, wie das gehen könnte. Die Ferse ist eben so schön glatt und rund, während die Stiefel am Absatz ein Profil haben. Der Fuß hat sein Profil aber nur im vorderen Bereich, das besteht aus der Vorderseite des Ballens und den Zehen. Also muß man in die Knie gehen und gerade dann das Gewicht auf die Zehenspitzen bringen, wenn es steil bergab geht. Da kann man sich notfalls noch mit den Zehen im glitschigen Lehm festkrallen. Das barfüßige Bergabgehen auf rutschigem Boden erfordert aber immens viel Konzentration, da man ja von den Schuhen gewohnt ist, mit der Absatzkante Halt zu finden.

Aber beim Barfußlaufen muß man eben mit den Zehen arbeiten -- und deshalb kräftigt es auch das Fußgewölbe so gut!

Serfuß, Lorenz

Lauftechnik

lothar, Saturday, 15.07.2000, 23:05 (vor 8899 Tagen) @ Lorenz

Hallo Lothar,

habe ganz vergessen zu erwähnen, daß ich bei meiner Dolmarwanderung zu Boden gegangen bin. Der nasse Feldweg war ganz schön glitschig und so bin ich beim abwärtslaufen mehrfach weggerutscht. Die Folgen einmal lag ich im Matsch und einmal bin ich über einen Stein geschliddert und konnte mich gerade noch halten. Das hat aber erstmal ganz schön weh getan. Auch beim Bergauflaufen auf dem letzten STeilstück bin ich ganz schön oft weggerutscht.
Frage: Lags am Weg oder an meinen Füßen? Mit anständigen Wanderschuhen wäre das wahrscheinlich nicht passiert, oder?

Ich habe mir immer gesagt, daß die Menschheit die Steinzeit nicht überstanden bätte, wenn es unmöglich wäre, sicher barfuß bergab zu gehen. Und ich habe lange erfolglos herumprobiert, wie das gehen könnte. Die Ferse ist eben so schön glatt und rund, während die Stiefel am Absatz ein Profil haben. Der Fuß hat sein Profil aber nur im vorderen Bereich, das besteht aus der Vorderseite des Ballens und den Zehen. Also muß man in die Knie gehen und gerade dann das Gewicht auf die Zehenspitzen bringen, wenn es steil bergab geht. Da kann man sich notfalls noch mit den Zehen im glitschigen Lehm festkrallen. Das barfüßige Bergabgehen auf rutschigem Boden erfordert aber immens viel Konzentration, da man ja von den Schuhen gewohnt ist, mit der Absatzkante Halt zu finden.
Aber beim Barfußlaufen muß man eben mit den Zehen arbeiten -- und deshalb kräftigt es auch das Fußgewölbe so gut!
Serfuß, Lorenz

DAnke für die Info. Wie lange hast Du denn gebraucht den Laufstiel rutschfrei zu optimieren?

Lothar

Lauftechnik

Lorenz, Sunday, 16.07.2000, 21:18 (vor 8898 Tagen) @ lothar

Hallo Lothar,

DAnke für die Info. Wie lange hast Du denn gebraucht den Laufstiel rutschfrei zu optimieren?

Perfekt rutschfrei ist er noch nicht. Aber das Belasten der Fußspitzen und das Festkrallen mit den Zehen hat schon den Durchbruch gebracht. Man hat dann ungefähr den Fußabdruck wie ein Hund :-) und der Fuß gräbt sich tief genug in den Matsch ein, um nicht wegzurutschen.

Gruß, Lorenz

Lauftechnik

rainer @, Tuesday, 18.07.2000, 19:09 (vor 8896 Tagen) @ Lorenz

Ich habe mir immer gesagt, daß die Menschheit die Steinzeit nicht überstanden bätte, wenn es unmöglich wäre, sicher barfuß bergab zu gehen. Und ich habe lange erfolglos herumprobiert, wie das gehen könnte. Die Ferse ist eben so schön glatt und rund, während die Stiefel am Absatz ein Profil haben. Der Fuß hat sein Profil aber nur im vorderen Bereich, das besteht aus der Vorderseite des Ballens und den Zehen. Also muß man in die Knie gehen und gerade dann das Gewicht auf die Zehenspitzen bringen, wenn es steil bergab geht. Da kann man sich notfalls noch mit den Zehen im glitschigen Lehm festkrallen. Das barfüßige Bergabgehen auf rutschigem Boden erfordert aber immens viel Konzentration, da man ja von den Schuhen gewohnt ist, mit der Absatzkante Halt zu finden.

AFAIK wurden Schlammregionen und Gebiete mit durchgängig großer Geländeneigung in der Steinzeit noch nicht bevölkert.

Die Bevölkerungsdichte war so niedrig, dass sich keine Schlammpfade, denen man nicht ausweichen kann, bilden können.

Der Evolution nach müssten sich die heutigen Menschen überwiegend in Küstennähe auf Sandboden aufgehalten haben. Dort stellt sich das Problem auch nicht.

Anderenfalls hätten wir nämlich Hufe, mit denen kann man nämlcih schneller laufen als Zehen(spitzen)gänger.

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