Hallo Jean-Paul!

Wie meine "Vorredner" auch, kenne ich das mit dem "Barfuß-Scham" nur zu gut. Wenn es kühler ist und man statt kurzer auch noch lange Hosen tragen muß, die unten umgeschlagen sind, damit nichts auf dem Boden schleift, verstärkt sich dieses Gefühl noch...

Das nun Folgende enthält viel "Eigenlob", aber ich glaube, Du verstehst, wie es gemeint ist:

In unserem großen Supermarkt kaufe ich in der warmen Jahreszeit seit etwa einem Jahr regelmäßig barfuß ein. In die Bekleidungsabteilung war ich in diesem Zeitraum so noch nicht vorgedrungen.

Plötzlich fällt mein Blick von den Kleiderständern in einen der großen Spiegel, und ich sehe mich auf ihn zugehen, und der Blick gleitet auf meine Füße, die ach so peinlicherweise aus der oben angesprochenen langen, umgeschlagenen Jeans "hervorgucken".

Spontan schießt mir durch den Kopf "Ein sehr ästhetischer, schöner Anblick" - die zu sehende Bewegung ist eine ganz andere und viel schönere, als man sie bei "Beschuhten" im Allgemeinen zu sehen bekommt, und schon der rein optische Kontrast zwischen weißen Käsefüßen in Sandalen und echten "Barfüßen" ist ein ganz gewaltiger. Ich bin probehalber noch ein bißchen hin- und hergegangen, und mir ist jetzt klargeworden:

An mangelnder Schönheit und Ästhetik kann es einfach nicht liegen, wenn jemand mentale Probleme wegen echter Barfüße bekommt. Es muß an etwas Anderem liegen!

Das, was man ansonsten an "Schönheit" und Bewegungsablauf zu sehen bekommt, ist entschieden eher ein Problem...

Viele Grüße,

MarkusII