Ich habe das gleiche Problem (keine eigenen Kinder) und ärgere mich trotzdem über das, was Eltern ihren Kindern zumuten. Ich würde den Eltern schon meine Meinung sagen, wenn ich von ihnen auf meine Barfüße angesprochen würde, aber ich trau mich nicht, von meiner Seite aus ein Gespräch zu beginnen.
Geht mir leider genauso. Wenn mich jemand anspricht, kann ich mich durchaus unterhalten; aber selber ansprechen ist einfach nicht.
Ich glaube, hier hilft nur eine langfristige Änderung der Einstellung der Menschen zu ihren Füßen. Erst wenn die diversen Erziehungs- und Gesundheitsratgeber für Kinder das Thema Barfußlaufen positiv darstellen, wird sich etwas ändern.
Wie wenig Wert auf die Gesundheit der Kinder gelegt wird, zeigt sich ja daran, daß es noch nicht einmal möglich ist, ein generelles Rauchverbot in der Öffentlichkeit, in Schulen oder in Haushalten mit Kindern durchzusetzen. Selbst Eltern, die ihre Kinder von morgens bis abends vollqualmen, machen sich nicht direkt strafbar, wie also soll man das Problem des erzwungenen Tragens von Schuhen lösen?
Da befinden wir uns ja in jedem Falle auf gleicher Wellenlänge. Ich finde es auch grausam, wenn Eltern und Großeltern mit Kindern und Enkeln in der Gaststätte sitzen und diese dann gemeinsam vollqualmen.
Da braucht man sich dann nicht zu wundern, wenn die lieben Kleinen schon im Kindergarten mit dem Qualmen anfangen wollen.
Zu dem Thema der eingesperrten Füße habe ich doch am Wochenende im Schwimmbad etwas gesehen was ich nicht glauben wollte. Da trug doch tatsächlich eine Mutter bei über dreißig Grad Hitze ihren kleinen Sohn, vielleicht zwei oder drei Jahre alt am Schwimmbecken entlang in dem der Vater gerade schwamm. Das Kind mußte dies in geschlossenen halbhohen Schuhen ertragen; einfach grausam.
Lothar
