Barfuß in Ferienlagern und in der Kirche (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo zusammen,
als ehemaliger Gruppenleiter (und vielfach Organisator) in Ferienmaßnahmen kenne ich das Problem mit den Ressentiments gegen das Barfußlaufen nur zu gut. Obwohl ich mir das eigentlich nie vermiesen ließ, gab es immer eine große Front unter den Betreuern, die es mit Aufsichtspflicht und versicherungstechnischen Bedenken (und wahrscheinlich mit den ihnen selbst anerzogenen Ressentiments) etwas zu genau nahmen. Und das war bei den "Falken", die ja im großen und ganzen erfahrungsgemäß nicht so zugeknöpft (-geschnürt) waren wie die konkurrierenden Pfadfinder. Gruppenleiter (und Pädagogen) sind eben genauso normale Menschen wie alle anderen auch
Obschon ich überhaupt nicht (mehr) religiös "veranlagt" bin, kann ich zu Lothars Frage einen kleinen Hinweis geben, der für die christlichen Konfessionen gilt: selbst früher, als das Barfußlaufen auf dem Lande (gerade bei Kindern) noch sehr verbreitet war, wurden speziell für die Kirche immer die besten Kleider und Schuhe (!) angezogen. Das "Sich Herausputzen" zum Gottesdienst hat wohl eine ungebrochene Tradition - und da gehören Schuhe eben dazu.
Auch bei den von mir bereits erwähnten weißen, Afrikaans-sprechenden Südafrikanern laufen die Kinder zwar sehr oft überall und immer barfuß - nur nicht in der Kirche!