Hallöchen!

Hier mein Wochenendbericht - viel zu lesen, auch ein bißchen war über Barfuß-Radeln:

Am Samstag bin ich schon um 8.45 von daheim mit dem Rad weggefahren, damit ich ja meinen Lieblingsplatz am Brown-Boveri-Teich bekomme. Um 9.30 war ich beim See, wo ich sicher 4x im Wasser war, da bin ich momentan noch einer der Protagonisten. Um 13.45 bin ich dann nach Pfaffstätten gefahren, um 14.10 war ich dort bei einem schattigem Bankerl (nolens volens, denn das sonnige war natürlich besetzt), ziemlich pünktlich um 14.30 war ich dann beim Heurigen Kernbichler Buam, meine Eltern sind ca. 10-20 Sekunden später gekommen als ich, ich hatte mir einen Gspritzten bestellt, meine Eltern einen halben Liter Heurigen und einen halben Liter Soda-Wasser, dafür habe ich dann noch einen Gspritzten extra bekommen. Die Weine waren auch sehr gut (Traminer, Spät-Rotgipfler, Neuburger). Um 16.30 war es dann Zeit, nach Hause zu fahren. Ich bin großteils über die Triester Straße gefahren, daher war ich schon um 17.15 daheim, wo es um 19.30 noch ein Pasta a sciuta gab. Übrigens, ich bin fast immer barfuß unterwegs gewesen, nur beim Heurigen nicht, meine Mutter meinte wegen dem bakteriellen WC-Boden vom Danebenpinkeln (wo sie recht hat, hat sie recht ;o) ), Splitter (mit denen ich noch nicht so viele unangenehme Erfahrungen machen mußte), auch das Argument "Do schaust jo aus wia a Sandla" (immer diese Vorurteile...).

Es ist halt meistens so, daß gerade die Eltern und nächsten Verwandten die meisten Kommentare zu diesem Thema haben, aber Leute, die man nur entfernt kennt, die kümmern sich nicht so viel drum. Ich bleibe dabei: "Ich will so bleiben wie ich bin". Nur bei meiner Mutter kann das mitunter anstrengend sein, wenn ich da zu viel dagegenrede oder nicht folge bei bestimmten Konventionen (eben Schuhe, zumindest Sandalen), dann ist sie leicht eingeschnappt. Ist es eben auch nicht gewohnt, daß ich von einem auf andere auf einmal am liebsten barfuß unterwegs bin.

Am Sonntag war ich auch schon um 9.30 beim Teich, aber heute war mein Lieblingsplatz erstmals besetzt, da waren ein Mann und eine Frau mit zwei Liegen und auch einem Schirm (wie die das da rüber gebracht haben, ist ja recht kompliziert zum Gehen, schon so ohne Gepäck), also mußte ich heute wohl oder übel einen anderen Platz beziehen, naja, es ging so, aber so gut liegt man dort nicht wie auf meinem Lieblingsplatz, das war nämlich eine Stelle, wo man sehr flach ins Wasser reingehen kann, vermutlich die einzige bei diesem Teich, daher sind immer wieder andere gekommen, um eben hier ins Wasser reinzugehen, der andere Platz ist ja sehr ruhig. Ich war aber schon auch 4x im Wasser. Um ca. 13.15 bin ich dann losgefahren in Richtung Perchtoldsdorf, daher war ich schon um 14.00 in Rodaun, wo ich zu einem sonnigen Bankerl gegangen bin, da ist nämlich ein nettes Ehepaar gesessen, wo der Mann vor kurzem (30 April, glaube ich) 91 Jahre alt geworden ist. Ich habe mich gleich so wie ich war, also nur mit Radlerhose und ohne Schuhe dazugesetzt und ein bißchen mit ihnen geplaudert, darüber, daß ich eben baden war und wie schön das für mich ist. Sie haben es meiner Meinung nach gar nicht so komisch gefunden, daß ich keine Schuhe anhatte, vielleicht auch weil es früher noch normaler war. Früher waren die beiden ja auch gerne radfahren, aber am liebsten bergwandern in Tirol. Jetzt sind sie halt doch schon älter und nicht mehr so fit, aber 91 muß man mal werden, da ist dann jedes Jahr mehr, das man ohne Schmerzen lebt, ein Geschenk. Und sie freuen sich immer so, wenn junge Leute, also auch meine Eltern oder ich, sich zu ihnen setzen und mit ihnen ein bißchen reden. Um 14.30 war ich dann beim Heurigen "Christine Nigl", meine Eltern waren schon dort. Ich habe einen Gespritzten und einen Rose (der beste Wein da). Um 15.15 sind wir dann zum Distl weitergezogen, wo ich natürlich der erste war mit meinem Rad, ich habe gleich einen Gespritzten getrunken, Heuriger und Traminer sind sehr gut. Um 17.25 war ich daheim, um 18.25 hat mein Vater noch ein Packerl mit 5 Frühlingsrollen gemacht, vorher haben sich meine Mutter und ich die restlichen Spaghetti reingezogen. Die Frühlingsrollen waren auch wunderbar gut.

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