finde sogenannte "Barfußpfade" lächerlich. Die Leute laufen dort (und nur dort!) barfuß. Kaum haben sie diesen erfolgreich hinter sich gebracht, werden die Schuhe sofort wieder angeschnallt. Also meiner Meinung nach ist das völlig überflüssig. Wenn jemand wirklich was in dieser Richtung für seine Gesundheit tun will, der geht WIRKLICH barfuß, in der realen Welt. Grüße Berni(N)
Man muß die Leute heitzutage oft erst auf die Idee bringen, daß Barfußlaufen überhaupt möglich ist. Ich will übrigens niemanden zum Barfußgehen nötigen -- jeder soll doch frei entscheiden, was er mit seinen Füßen tut (bzw. seinen Füßen antut). Mich reizt es, der Allgemeinheit Beziehung zur Natur zu vermitteln -- und zwar auch der schuhtragenden Mehrheit der Bevölkerung. Z.B. durch die Einrichtung eines Fühl- und Bodenlehrpfades. Lorenz
wie ich beschrieben hatte, hat ein größerer Teil der Kinder die Schuhe nach dem Barfußpfad nicht mehr angezogen und lief auf dem Gelände barfuß herum. Klar - das ist noch nichts weltbewegendes, aber vielleicht für die Kids doch ein kleiner Anstoß, ihre Eltern mit dem Wunsch zum Barfußlaufen "zu nerven". Und so ist ein Barfußpfad dann doch ein kleiner Baustein ... meint zumindest Kai
Hallo zusammen,
Lorenz und Kai haben sich ja, auf die etwas provokante Aburteilung von Berni hin, recht vorsichtig bezüglich der Erfolgsaussichten von Barfußpfaden geäußert.
Ich persönlich neige durchaus in Maßen Bernis Urteil zu.
Der Knackpunkt bei der Sache ist m. E. die Frage, ob der berühmt - berüchtigte Transfer stattfindet, konkret :
Angenommen, der Barfußpfadkonsument kommt überhaupt auf die Idee, sie / er könnte ruhig mal öfter barfuß gehen, weil sie / er gerade feststellt, welch eine angenehme und erfreuliche Fortbewegungsart das ist.
Kommt man dann zu dem Entschluss, sich regelmäßig barfuß auf den Weg zu machen, oder kommt es "nur" zu dem Vorsatz, bei Gelegenheit wieder einmal einen Barfußpfad zu begehen - egal ob im Kleinformat beim Fest oder in XXL in Dornstetten, Bad Sobernheim ... ?
Hier könnten / sollten / müssten gerade die Anbieter der Pfade eins drauflegen und ausdrücklich zum Barfußlaufen im Park - in der Natur - im Alltag animieren.
Bei den Kurorten könnte dies allerdings schon wieder am Geschäftsinteresse (wer begriffen hat, dass er überall Barfußlaufen kann, muss ja nicht mehr wiederkommen), bei den übrigen Veranstaltern an der nicht existenten Einbindung in eine wirklich barfußfreundliche Gesamtkonzeption scheitern.
Ich werde nämlich den Eindruck nicht los, dass die Fühlpfade (die großen wie die kleinen) nicht zuletzt auch eine Modeerscheinung sind (sein können) - übrigens eine bezeichnende solche : dass man mit dem Angebot, mal barfuß über Nadelwaldboden, Sand oder Laub zu gehen, eine Attraktion schaffen kann, ist ja im Grunde nicht mehr und nicht weniger als ein Armutszeugnis für diese Gesellschaft !
Serfuß
Georg
PS : Damit ich nicht missverstanden werde : bei Euch, Lorenz und Kai, und ggflls. auch anderen aus dem Kreis der Forumteilnehmer, habe ich keinerlei Zweifel, dass der Anstoss des Transfers erfolgen wird (würde).