Kommentar? (Hobby? Barfuß! 2)
Hallo zusammen,
die Barfußsaison ist voll im Gange, der Asphalt beginnt auch schon wieder recht heiß zu werden. Also eine gute Zeit um das Barfußlaufen aus der Freizeit in den Alltag übergehen zu lassen.
Ich hatte das Vergnügen, drei Tage auf Fortbildung (nannte sich hochtrabend Management-Modul) in Frankfurt zu sein. Ab dem zweiten Tag (da konnte ich die Gruppe, bestehend aus Führungskräften sozialer Organisationen, ganz gut einschätzen) lief ich dann Barfuß herum. Es gab zwar einzelne Blicke, jedoch keine einzige verbale Rückmeldung. Einzig abends beim Bier sprach mich dann einer an, ob ich denn immer barfuß laufen würde ... etc. Danach fragte er mich noch "um Erlaubnis", ob er denn auch seine Schuhe ausziehen dürfe.
Nach dem Seminar, im kühl-klimatisierten ICE nach Stuttgart, ist man barfüßig unter lauter Anzugträgern schon etwas exotisch. Doch auch hier keine (merklich) erhöhte Aufmerksamkeit. Ein, zwei verwunderte Blicke, danach Übergang zur Tagesordnung.
Mein Eindruck aus dem letzten Jahr bestätigt sich: Wenn man selber selbstbewußt auftritt, nicht mit gesenktem Kopf und offensichtlichem Unbehagen barfuß läuft, wird keine große Aufmerksamkeit hervor gerufen. Ganz im Gegenteil, Barfüßigkeit wird dadurch in gewisser Weise als "Selbstverständlichkeit" präsentiert, die keiner weiteren Erwähnung wert ist - zumindest nicht bei diesem herrlichen Sommerwetter. Der Rest meiner Kleidung war, wie eigentlich immer, weder allzu leger, noch besonders förmlich: helle Jeans, Hemd.
Blasenfreie Sohlen wünscht
Kai