Barfüßige Schneckenerfahrungen (Hobby? Barfuß! 2)

Andreas, Sunday, 12.03.2000, 16:41 (vor 9023 Tagen)

Hallo, Ihr,

im Herbst laufe ich öfters barfuß auf Waldwegen oder an Gewässern herum. Das ist so wohlig angenehm, die feuchten Blätter und die feuchten Wiesen. Auch einmal in einen kühleren Bach zu gehen und die Füße darin baumeln zu lassen.
Nun habe ich aber dabei öfters mal Bekanntschaft mit Schnecken gemacht. So Nacktschnecken merkst du erst gar nicht unter Deinen Füßen, erst wenn es etwas lauter knitscht unter Deinen Sohlen! Aber dann ist es für die Schnecke wohl meist zu spät! Aber auch Weinbergschnecken haben wohl kaum eine Chance, wenn man mal richtig auf sie tritt! Denn bevor Du es merkst, hat es schon laut geknackt.
Schlimm ist, daß dann das Tier richtig zermatscht ist und du nichts mehr für es tun kannst.
Hat jemand von euchh Erfahrung, was man dagegen machen könnte?
Oder ist von Euchh jemand so etwas schon öfters passiert? Erzählt mal, bitte. Und was macht ihr, um ein Zertreten zu verhindern?

Gruß Andreas

Nicht ins Gras!

malo @, Sunday, 12.03.2000, 18:33 (vor 9023 Tagen) @ Andreas

Hallo!

Da kannst Du schlecht was dagegen machen. Im Spätsommer, wenn es gar grauslich auf den Feldwegen wird, wo diese Schnecken nur so rumrennen, gibt es nur eines: aufpassen, wo man hintritt. Im höheren Gras hat man keine Chance, da kann unter jedem Grashalm eine liegen. Also müßtest Du Gras grundsätzlich meiden und nur noch Waldböden ohne Gras und Wege, auch asphaltierte, benutzen.
Zum Glück kommt das glitschige Zeugs erst im Juli vermehrt zum Vorschein. Dem Gärtner freuts, wenn die Dinger kaputt sind.

Die Schnecken in meinem Gemüsebeet behandele ich mit etwas Schneckenkorn. Es gibt auch die "Bierfalle", ein eingegrabener Yoghurtbecher voll Bier, in dem sie reinfallen und ertrinken. Dem Tierschützer mag dies nicht passen, aber sonst ist der Salat weg!
Mit dem Füssen wollen wir diese Lebewesen schließlich nicht absichtlich zertreten. Außerdem geht der Schleim fast gar nicht weg.

MFG

Nicht ins Gras!

rainer @, Sunday, 12.03.2000, 21:23 (vor 9023 Tagen) @ malo

Mit dem Füssen wollen wir diese Lebewesen schließlich nicht absichtlich zertreten. Außerdem geht der Schleim fast gar nicht weg.

Von den Schuhsohlen aber noch viel schlechter, da hilft eine halbe Stunde im Bach nicht. Und nix ist widerlicher als nachher die stinkende schleimige Masse aus dem Profil zu pulen.

Empfindliche Gemüter bitte nicht weiterlesen: Füße im Gras abwischen und dann mit scharfen Strahl drüberpinkeln hilft. Es muss aber _s_o_f_o_r_t_ geschehen.

Wie kriegt man ihn bloß schnell ab?

MarkusII, Tuesday, 14.03.2000, 21:48 (vor 9021 Tagen) @ malo

Mit dem Füssen wollen wir diese Lebewesen schließlich nicht absichtlich zertreten. Außerdem geht der Schleim fast gar nicht weg.
MFG

Hallo zusammen,

weiß vielleicht jemand, wie man ihn zuhause (!) schnell weg bekommt?

In der Natur ist ja das Wandern durch feuchtes Gras, etwas Matsch, unebenen Untergrund etc. das allerbeste "Antihaftmittel".

Wenn man Pech hat, trägt man aber doch mal etwas nach Hause. Ist das Wetter feucht, sofort mit etwas Toilettenpapier entfernen, beim Duschen evtl. mit einer harten Bürste nachhelfen, danach Hände mit Shampoo oder Seife waschen, da Schnecken aufgrund ihres Speiseplans Parasitenträger sind.

Wenn das Wetter aber recht trocken ist, ist "es" eingetrocknet, und es geht nur nach längerem Duschen ganz zum Schluß mit kräftigem Bürsten ab. U.U. muß man nach dem Duschen nochmal mit Toilettenpapier ran. Alles extrem umständlich und unangenehm! Einmal habe ich es mit Salzwasser probiert (osmotischer Effekt hätte ja helfen können); dies klappt aber auch nicht!

Für einen Tipp wäre ich Euch wirklich dankbar.

Viele Grüße,

MarkusII

Nicht ins Gras!

Mike S, Stammposter, Thursday, 05.02.2004, 21:15 (vor 7598 Tagen) @ malo

Da kannst Du schlecht was dagegen machen. Im Spätsommer, wenn es gar grauslich auf den Feldwegen wird, wo diese Schnecken nur so rumrennen, gibt es nur eines: aufpassen, wo man hintritt. Im höheren Gras hat man keine Chance, da kann unter jedem Grashalm eine liegen. Also müßtest Du Gras grundsätzlich meiden und nur noch Waldböden ohne Gras und Wege, auch asphaltierte, benutzen.

Leider sind diese Schnecken auch auf asphaltierten Wegen. Glücklicherweise war dieser Sommer so heiss, während der Zeit von Juni/Juli und August habe ich keine gesehen.
Ansonsten sollte man wohl nur tagsüber barfuss laufen.
Viele Grüsse
Mike S

Barfüßige Schneckenerfahrungen

Georg @, Sunday, 12.03.2000, 20:14 (vor 9023 Tagen) @ Andreas

Hallo Andreas,

Im Herbst laufe ich öfters barfuß auf Waldwegen oder an Gewässern herum. Das ist so wohlig angenehm, die feuchten Blätter und die feuchten Wiesen. Auch einmal in einen kühleren Bach zu gehen und die Füße darin baumeln zu lassen.

Barfzußlaufen ist durchaus ein Ganzjahresvergnügen ! Zweifel ? Dann informiere Dich hier !

Nun habe ich aber dabei öfters mal Bekanntschaft mit Schnecken gemacht. So Nacktschnecken merkst du erst gar nicht unter Deinen Füßen, erst wenn es etwas lauter knitscht unter Deinen Sohlen! Aber dann ist es für die Schnecke wohl meist zu spät!

Noch viel später für die Schnecke ist es, wenn sie unter Schuhsohlen gerät !
Auch hierfür ein Linktipp !

Bin etwas knapp in der Zeit, deshalb nur diese kurze Antwort.
Serfuß Georg

Ergänzung

MarkusII, Tuesday, 14.03.2000, 21:21 (vor 9021 Tagen) @ Georg

Hallo zusammen, hallo Georg,

zu meinem damaligen Bericht ist mir noch eine Ergänzung eingefallen.

Zwar weiß ich gegen das unfreiwillige Zusammentreffen mit den Schnecken auch kein wirksames Gegenmittel, aber ich habe das Verhalten der Kröten noch genauer beobachtet, daher folgender Tipp:

Ist man bei kühlen Temperaturen unterwegs, sind die Tiere so träge, daß sie tatsächlich keine oder kaum Anstalten machen, auszuweichen. Bei Dämmerungs- und Abendspaziergängen in entsprechenden Gebieten daher unbedingt eine Taschenlampe benutzen, um die Tiere rechtzeitig zu sehen.

Was ich jedoch nicht wußte: Wandert man bei warmem Wetter, weichen die Tiere schnell aus - sie tun dies jedoch meist nicht, wenn sie durch eine Taschenlampe angestrahlt (und dadurch offensichtlich geblendet) werden! Ist man z.B. auf unebenen, teils laubbedeckten, erdigen Naturwegen unterwegs, steigt dadurch die Gefahr eines Zusammentreffens, da die Tiere hier ja bestens getarnt sind. Genau so ist mir dies auch passiert!

Schönes Wandern trotzdem, den o.g. ist ja glücklicherweise äußerst selten.

Viele Grüße,

MarkusII

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