Eine etwas ergiebigere «Zeitungsernte» (Hobby? Barfuß! 2)

Georg @, Thursday, 09.03.2000, 18:02 (vor 8961 Tagen)

... ergibt sich Anfang März - auch in der Presse Vorboten des Frühlings ? Der erste Ausschnitt lässt es schon mal vermuten !

...auf in den Frühling!
Wollen Sie sich schon auf den Sommer einstimmen? Dann entführen wir Sie jetzt mit unserem Mini-Wellness-Programm [...]
Barfuß gehen scheint dem Sommer vorbehalten. Es sei denn, man füllt in eine Plastikschüssel Kieselsteine und kippt lauwarmes Wasser drauf. Jetzt lässt es sich schön am Fenster auf dem Health Path gehen. Das wirkt wie eine entspannende Fußreflexzonen - Massage. [...]
[Berliner Kurier, 01. 03. 2000]

Wellness dank Barfußgehen gibt es auch im Winter - Aussagen zahlreicher Zeitzeugen bitte hier nachlesen !

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Auf den Spuren der Jakobspilger
Drei junge Vilsecker machen sich auf den Weg nach Santiago de Compostela
[...] Vilseck. Von "Urlaub" im engeren Sinne kann man bei dieser Reise wohl nicht sprechen. Zwar machen die drei Vilsecker Florian Kreuzer, Manuel Trummer und Mathias Becker im Grunde nichts anderes als viele andere Studenten - sie brechen anfangs der Semesterferien nach Spanien auf - aber sie legen den Weg dorthin nicht bequem im Flieger zurück. Nein, die 20-jährigen wollen die 2600 Kilometer von Vilseck nach Santiago de Compostela zu Fuß zurücklegen. Auf den Spuren mittelalterlicher Jakobspilger.
Im Mittelalter war der Jakobsweg nach Santiago de Compostela einer der meist gegangenen Pilgerwege überhaupt. Nur in die heilige Stadt Jerusalem pilgerten mehr Menschen. Dass heutzutage der komplette Weg zu Fuß zurückgelegt wird, ist freilich seltener. "Da habt Ihr Euch ja ganz schön was vorgenommen", kommentierte selbst die Fränkische Jakobsgesellschaft Würzburg das Vorhaben der drei Vilsecker. [...]
Im Dezember vereinbarten die drei den 1. März als Starttermin. [...] Rund 2600 Kilometer Fußweg liegen nun vor der Gruppe. 60 Tage Zeit haben die jungen Vilsecker dafür. Im Durchschnitt müssen sie also knapp über 43 Kilometer am Tag zurücklegen, um ihr Ziel zu erreichen. Eine gewaltige Ausdauerleistung ist also nötig, zumal jeder der Pilger einen 15 Kilo schweren Rücksack mit auf die Reise nimmt. [...]
Die drei selbst sind aber von ihrer Leistungsfähigkeit überzeugt. Trummer lief bei einem Island - Urlaub im letzten Jahr täglich sogar 60 Kilometer, Florian Kreuzer geht schon mal barfuß die gut 20 Kilometer von seiner Stamm - Disco nach Vilseck und Mathias Becker bezeichnet sich als "Urlaubs - Wanderer". "Außerdem sind wir Vilsecker", machen sich die Langstrecken - Wanderer selbst Mut. Echte Vilsecker seien ausdauernd. [...]
Weiter soll es über Regensburg gehen, dann die Donau entlang bis nach Ulm. Von dort aus wird der Bodensee angesteuert. In der Schweiz heißen die Etappen Basel und Genf, in Frankreich Lyon und Le Puy. Nach den Pyrenäen geht es in Spanien nach Pamplona und Burgos und von dort aus die letzten 800 Kilometer über den bekanntesten Teil des historischen Jakobsweges nach Santiago de Compostela. [...] Auf dem letzten Abschnitt gibt es eigene Pilgerunterkünfte, die mit Pilgerausweis teilweise umsonst genutzt werden können. [...] Der letzte Abschnitt in Spanien führt dann teilweise über traditionelle, enge Trampelpfade. Wie die Jakobspilger im Mittelalter wollen auch die Vilsecker natürlich mit Jakobsmuscheln aus Santiago de Compostela zurückkehren. [...]
[Der Neue Tag, 02. 03. 2000]
Mindestens Florian ist ja wirklich gut vorbereitet ... - ansonsten hätte "barfuß auf dem Jakobsweg" auch auf mich großen Reiz (vielleicht bei etwas kürzeren Etappen ?).

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Und noch einmal Matto H. Barfuß in Diensten des Landes Baden - Württemberg :
Jenseits von Afrika in die Villa Reitzenstein geraten
Erwin Teufel ist von dem "Gepardenmenschen'' Matto Barfuß als Werbeträger für Baden - Württemberg rundum begeistert
40 Sekunden lang wirbt der Globetrotter Matto H. Barfuß in einem Film- und Fernsehspot für Baden-Württemberg. Der gebürtige Sinsheimer kann Hochdeutsch und kann's mit Geparden - und mit dem Ministerpräsidenten Erwin Teufel.
[...] Beeindruckend, diese blauen Augen. Wie die von Robert Redford in dem Film ¸¸Jenseits von Afrika''. Auch Ministerpräsident Erwin Teufel (CDU) ist so gefangen, dass sein Blick kaum die Einseinundneunzig abtastet und auf den schwarz lackierten Zehennägeln in den Sandalen hängen bleibt. Modisch-eitel ist Matto H. Barfuß offenbar auch noch: der Nagellack hat Glitzereffekt. Diese Nägel sind das Markenzeichen des 30-Jährigen, seit er vor neun Jahren barfuß die Alpen überquerte, um auf die Umweltschäden hinzuweisen. Sein Freund erfror sich dabei die Zehen. Seitdem nennt sich Matthias Huber aus Sinsheim auch Matto Barfuß, je nachdem, in seinen Büchern mit ss geschrieben, auf seinen bis zu 30000 Mark teuren Ölbildern mit ß.
Die Berliner Werbeagentur Scholz & Friends setzte Matto H. Barfuß als Imageträger für Baden-Württemberg in Szene. Dort, wo sich Barfuß mit Jesusfrisur, Stirnband, einem Brillanten im linken Ohrläppchen und Goldarmbändchen am wohlsten fühlt: im afrikanischen Nationalpark Serengeti unter Geparden. Weil er wochenlang unter den schnellsten Raubkatzen der Welt lebte, quasi im ehemaligen Hausgarten von Bernhard Grzimek, nennt man Barfuß auch den ¸¸Gepardenmenschen''. Er selbst sieht sich als Künstler, der mit zwölf Jahren seiner Berufung nachzugehen begann und das Malen anfing. Als offizielle Titulation legt er Wert auf die Bezeichnung Traumfänger. [...] In dem 40 Sekunden dauernden Werbespot (Erwin Teufel: ¸¸Ich könnte den Film eine halbe Stunde anschauen.'') krabbelt Barfuß wie Jahre zuvor auf allen vieren hinter der Gepardenfamilie her durch Gras und Dornen, mit Knieschützern und Lederstücken auf den Handflächen. Das sieht der Betrachter in den 40 Sekunden aber nicht. Dafür hört er Schmusemusik, sieht Matto Barfuß durch das Serengetigras robben, und er sieht Dione, die zweijährige Gepardin, jetzt Mutter zweier Babys, die Barfuß selbst noch als Baby erlebt hat. Als er jetzt aus dem Jeep stieg, hat ihn Dione sofort wieder erkannt. [...] Die Message bleibt: Baden-Württemberg, wild, frei, innovativ.
Nur die Sozialdemokraten im Land scheinen's wieder nicht begriffen zu haben und raunzen: "Mein Gott, Erwin, sollen wir jetzt alle kriechen?''
[Stuttgarter Zeitung, 02. 03. 2000]

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Jacqueline - zum ersten Mal im Schnee
Das Schweizer Hilfswerk Kovive sucht auch für dieses Jahr wieder Ferienplätze für Kinder und Familien in Not
Jacqueline aus Essen ist eines der benachteiligten Kinder, die jeweils dank dem Hilfswerk Kovive Ferien in der Schweiz verbringen dürfen. Ihre Gastfamilie sind Edith und Peter Ehrbar mit ihren Töchtern Katja, Fabienne und Cindy. Schon jetzt freuen sie sich auf Jacqueline, die auch kommenden Sommer wieder sechs Wochen hier sein wird.
[...] Wer sich ein süsses Ferienkind wünscht, sauber, artig, kerngesund und gut erzogen, sollte sich besser nicht bei Kovive melden. Denn die Realität kann ganz anders aussehen. Die Kinder, die Kovive vermittelt, kommen allesamt aus benachteiligten Familien, aus Familien, die unter sozialer Not leiden, von Arbeitslosigkeit und schlechten Umweltbedingungen betroffen sind, mit Eheproblemen zu kämpfen haben - sofern überhaupt beide Elternteile da sind - und von der Fürsorge leben. Die Kinder befinden sich nicht selten in einem schlechten Gesundheitszustand, sprechen eine derbe Sprache und sind oft vernachlässigt.
[...] Jacqueline aus Essen kam im Sommer 1998 im Alter von neun Jahren zum ersten Mal nach Urnäsch. Es war eine schöne Zeit für alle, wenn auch nicht ganz unproblematisch. Jacqueline sei nämlich, so Gastmutter Edith Ehrbar, in einem bedenklichen Gesundheitszustand. So leidet sie unter Neurodermitis, Asthma, schlechten Zähnen und aufgrund schlechter Ernährung unter schwersten Verdauungsproblemen. Ferner brachte sie Nissen mit, und es dauerte nicht lange, bis auch die drei Ehrbar-Kinder Läuse hatten.
«Meine Kinder waren ihr deswegen aber überhaupt nicht böse», stellt Edith Ehrbar klar. Sie bestätigt, was alle Kovive-Gasteltern feststellen: Dem Ferienkind muss kein grosses Programm geboten werden, im Gegenteil: Die Kinder geniessen es, schon am normalen Familienleben der Gastfamilie teilhaben zu können.
[...] Als sie die Kinder im ersten Jahr aufforderte, doch ein bisschen nach draussen zu gehen, war Jacqueline völlig erstaunt: «Waaas? Wir dürfen alleine raus?» Und als sie Katja, Fabienne und Cindy barfuss gehen sah: «Ja, müssen wir denn keine Schuhe anziehen?» [...] Jacqueline kommt aus einer Wohnsiedlung in Essen, mitten im Ruhrgebiet. Sie lebt mit ihrer Mutter, deren Partner und ihrem jüngeren Bruder zusammen: die ältere Schwester wohnt in einem Heim. Alle Kinder haben einen anderen Vater [...] Letzten Sommer ist Edith Ehrbar dann als Kovive-Begleitperson mit Jacqueline und zahlreichen anderen Kindern ins Ruhrgebiet zurück gefahren. Dort hat sie eine Familie besucht. «Das sind völlig unvorstellbare Zustände», erzählt sie. Da leben acht Menschen in einer Zweieinhalb-Zimmerwohnung, in der es nicht einmal acht Betten gibt. [...] Abgesehen vom Anliegen, Jacqueline einmal im Jahr Ferien zu bieten, und der Hoffnung, ihr wenigstens in dieser kurzen Zeit ein vernünftiges Verhältnis zu Familie und Zuhause zu vermitteln, ist für Edith und Peter Ehrbar auch die Erfahrung für ihre eigenen Kinder von grosser Bedeutung. «Für unsere Kinder ist so Vieles selbstverständlich», weiss ihre Mutter. «Jacqueline lehrt sie, dass dem nicht überall so ist.» Das Wissen um die Armut anderer Menschen sei doch sonst so theoretisch, sagt sie. «Mit Jacqueline erleben sie diese andere Welt hautnah.» [Appenzeller Zeitung, 03. 03. 2000]
Aller Respekt vor dem Engagement der Familie Ehrbar, das ganz nebenbei auch Vorurteile zurechtrückt : die Kinder der offenbar gut situierten Familie gehen ganz selbstverständlich barfuß und das arme Mädchen ist verwundert ... von wegen barfuß = arm ... !

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Schaumschläger und jede Menge heiße Luft
VEITSHÖCHHEIM (JOGI) Den Zauber einer mediterranen Sommernacht hatte man den Besuchern der für gestern abend in den Veitshöchheimer Mainfrankensälen angekündigten "Ibiza - Beach - Schaum - Party" versprochen.
Ein 1000 Quadratmeter großer Strand mit 20 Tonnen Sand und vier Meter hohen Palmen sollten für Urlaubs - Feeling sorgen. Auch 120 000 Liter Schaum waren ursprünglich als feuchtes Vergnügen angesagt.
Das einzige, was jetzt allerdings an den Süden erinnert, ist heiße Luft. Wie der Veranstalter [...] mitteilte, müsse die Fete aus Sicherheitsgründen abgesagt werden. Bei einer gleichartigen Veranstaltung waren Glasscherben im Sand gelegen. Die häufig barfuß herum laufenden Gäste holten sich Schnittverletzungen. Hinzu käme, dass der Sand in sämtliche Räume verteilt werde. [...]
Enttäuschte Interessenten fragen, warum sich der Veranstalter dieser Risiken nicht schon vorher bewusst war. Derartige Absagen seien [...] keine Seltenheit [...] Schon häufiger wurden im Freistaat größere Konzertereignisse aus haarsträubenden Gründen "abgeblasen". Der Seniorchef des Unternehmens [...] sei aber deutschlandweit für seine Eskapaden bekannt. [...]
[Volksblatt Würzburg, 04. 03. 2000]

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Körpereinsatz
Raus aus den Klatschspalten, rein ins Theater: Veronika Ferres spielt am Münchner Residenztheater in Carl Sternheims Komödie «Die Kassette»
[...] Ein kleines Faschingsvergnügen. Schnell gehopst, geplappert, gekichert und fertig. Anselm Weber hat am Münchner Residenztheater Carl Sternheims 1911 geschriebene Biedermann - Komödie «Die Kassette» inszeniert, was vom gelassenen Premieren - Publikum mit angemessen nettem Applaus quittiert wurde. Was einstmals für Skandale gut war, ist heute wenig mehr als putzige Genremalerei.
Das eigentliche Ereignis fand im Vorlauf statt: Eine Medien-Sülze über den Umstand, dass Veronica Ferres als Fanny Krull eine der Hauptrollen spielt. Der Filmstar [...] kehrt [...] zu den Wurzeln der darstellenden Kunst zurück. Das hat doch was Rührendes. [...]
Die Ferres spielt auf der Bühne des Residenztheaters durch (wenn sie nicht gerade beim Umziehen ist), zeigt mit wechselnden Frisuren (Dutt oder Mähne) Fannys jeweilige Seelenstimmung (das heißt derer zwei) und ist vor allem im disziplinierten Körpereinsatz jeder Rollen-Lage gewachsen. Als Oberlehrer-Gattin gibt sie wieder das Superweib, aber im Stubenformat. Und dass Fanny auch ein bisschen Anarchie in die Muffbude bringt, können wir auch ganz deutlich sehen, weil die Ferres meistens barfuß läuft.
Ansonsten sind ihre Auftritte auf Posen reduziert. Aber das ist Anselm Webers Stilprinzip, der aus der wilhelminischen Satire ein Fünfziger-Jahre-Nummernkabarett macht, in dem sich die Figuren weniger durch Sprache als durch Körperhaltung definieren [...]
[Berliner Morgenpost, 04. 03. 2000]
Ich laufe jedenfalls nicht anarchisch barfuß - auch nicht ein bisschen !

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Kraft für den Alltag und wie das Unmögliche möglich wird
Erfolg: Eigeninitiative und Selbstbestimmung Wer erfolgreich sein will, muss den Satz "das kann ich nicht" aus seinem Bewusstsein verbannen. Damit hat er schon gewonnen. Unsicherheit ist oft fest in uns verankert, weil viele Menschen von Kindesbeinen an immer wieder hören, dass sie dieses oder jenes ohnehin nicht schaffen. Bis zu 150.000 mal im Leben kann das vorkommen.
"Davon muss man sich befreien, denn mit der Zeit wird daraus eine Schutzbehauptung, die den Betroffenen nicht mehr aktiv werden lässt. Das ist zwar bequem, macht aber unglücklich", sagt der Wiener Erfolgs- und Motivationstrainer Peter F. Kinauer, der meint, dass jeder zum Erfolg geboren ist und zum Sieger werden kann. In seinen Seminaren vermittelt er den Teilnehmern, wie man Ziele setzt, die Kommunikation verbessert, Grenzen überwindet und Ängste verliert. Allerdings: Zuhören allein genügt dabei nicht. "Man muss sein Leben selbst in die Hand nehmen und statt reden handeln", so Kinauer. [...] Prinzipiell gilt, dass man sich nicht leben lässt, sondern "Regisseur für sein eigenes Lebensglück wird".
An einem "Powertag" - er dauert an die acht Stunden - wird vermittelt und geübt, wie man zum Gewinner wird, zu mehr Erfolg und Zufriedenheit kommt und weniger Stress hat [...]
Wer will, kann nach dem Seminar barfuß über glühende Kohlen oder Glasscherben laufen - ohne sich zu verletzen. [...]
[Kurier, 04. 03. 2000]

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Naturnahe Spielplätze und Stadtplan für Kinder
[...] Bad Vilbel. [...] Mit der "naturnahen Umgestaltung" soll Kindern und Jugendlichen ein interessantes Terrain mit natürlichen Elementen geboten werden. "Die Kinder gucken nicht mehr auf dem Spielplatz von einem zum anderen Ende durch", erläutert Ridder. Baumstämme, Steine - also auch Höhen und Tiefen und beispielsweise ein Tastweg, wo Kinder barfuß laufen können, bedeuten auf einem umgestalteten Spielplatz eine spannende Alternative zu traditionellen Betonplätzen. [...]
[Frankfurter Neue Presse, 08. 03. 2000]

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DAS AKTUELLE BUCH
Spirituelle Reisen zur Entdeckung starker Orte
Wenn wir reisen, bewegen wir uns körperlich durch Gegenden, die auf der Landkarte verzeichnet sind. In der anderen Wirklichkeit folgen wir mit der Abreise einer inneren, spirituellen Landkarte", meint die Autorin, laut Spiegel immerhin die einzig ernst zu nehmende Magierin, dazu Schriftstellerin, Dichterin, Mutter, Sängerin, Fotografin und noch anderes mehr.
Sie ging nach Afrika, Indien, Nepal und dem Tibet, um Heilrituale und Schamanismus zu erforschen. Sie nahm an mehreren Expeditionen im Himalaya teil, trampt aber am liebsten allein und sehr oft barfuß, um letztendlich bei sich selbst anzukommen. Für sie sind Reisen Grenzgänge im Inneren und Äußeren, Traumpfade, spannend und mystisch zugleich - ein Zusammenspiel mit den Energien eines Ortes.
Das alles klingt ziemlich verschroben und für Normalreisende kaum nachzuvollziehen. Ist es aber nicht. Besonders faszinierend sind ihre Gedanken zum Alleinreisen. "Das hat nichts mit Isolation und Vereinsamung zu tun, sondern mit Hingabe an das Land, die Elemente, die Natur und vor allem an die Menschen. Alleinreisen ist auch immer Konfrontation mit allem, was da ist, und selbst ganz da sein.
Übrigens Kraftorte sind oft überraschend leicht zu erreichen. Der Broadway in New York ist ein Geisterpfad der Algonkin - Indianer. Der Untersberg bei Salzburg ist einer der mächtigsten Kraftplätze, der Ayers Rock der Alpen. Im Binntal in der Schweiz soll man mit wilder, köstlicher Energie durchströmt werden. Die Badlands in South Dakota, uraltes Kultgebiet der Lakota Indianer, sind aufgeladen mit der Macht alter Rituale. Hier ist eine Nahtstelle zwischen den Welten, ein Übertrittsort in die Landkarte der Traumpfade. Wem das alles zu mystisch ist, der findet ein paar sehr kluge und nachvollziehbare Vorschläge zum Thema "glücklich reisen". Susanne Mitterbauer
Luisa Francia, Die Magie des Ankommens, EURO16,71 /189 Seiten
Verlag Nymphenburger, München 2000
[DER STANDARD, 09. 03. 2000]
Bestimmt ein interessantes Buch, nicht nur wegen der barfußlaufenden Autorin.

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Belesene Füße
Georg


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