Hallo Sigi!
Das ist ja schoen fuer dich, wenn es bei dir so ist. Es waere interessant fuer mich, von deinen `zweifelhaften Kindheitserfahrungen' naeheres zu erfahren. Ich habe als Kind naemlich auch Einlagen getragen, die meine Fuesse nicht gebessert haben. Da haben meine Eltern mit mir den Orthopaeden gewechselt, und der hat auch gemeint, die Einlagen braechten nichts, da haetten die Fuesse keine Gelegenheit sich zu kraeftigen, und das Hauptproblem meine Fuesse waere die schwache Muskulatur. Also sollte ich besser auf Einlagen verzichten und mehr barfuss gehen und Fussgymnastik machen.
Ich war sehr froh drueber, jetzt keine Einlagen mehr tragen zu muessen, weil ich sie nie gemocht hatte, und meine Eltern waren erst recht froh, weil sie jetzt nicht immer nach Schuhen fuer Einlagen suchen mussten.
So ähnlich ist es auch bei mir gewesen, es war nahezu unmöglich, geeignete Schuhe zu finden, weshalb meine Mutter dann auch mehr und mehr für das Barfußlaufen war. Vorher wurden aber noch mehrere Fabrikate von Einlagen durchprobiert und für untauglich befunden.
Aber wie das so geht: Fussgymnastik machte ich nur ganz am Anfang, so lange es noch neu und interessant war, dann nicht mehr. Barfusslaufen tat ich halt im Sommer und ansonsten zuhause. Jedenfalls: ohne Einlagen wurden meine ohnehin schon platten Fuesse immer platter.
Während meiner Studienzeit und einige Jahre danach, als ich sehr viel im Labor stehen mußte, verschlechterten sich meine Füße auch. Vor 20 Jahren konnte ich zum Beispiel nicht längere Zeit barfuß durch lockeren Sand gehen, ohne Ermüdungsschmerzen zu bekommen. Aber inzwischen lebe ich quasi auf dem Lande, muß weniger stehen und gehe fast nur noch barfuß -- und dadurch habe ich mir ordentliche Muskelpakete in der Fußwölbung zugelegt. Ermüdungsschmerzen kenne ich deshalb nicht mehr, und der Senkfuß hat sich eindeutig zurückgebildet.
... Aber barfuss in der Oeffentlich keit kann ich damit natuerlich nicht gehen, erstens schaeme ich mich, jemandem meine Fuesse zu zeigen, und zweitens sind meine Fusssohlen ja viel zu weich, und dadurch dass sie vollstaendig aufliegen, ist die Gefahr, dass ich mir was reintrete, ja noch viel groesser.
Wenn die Füße besser werden sollen, dann braucht es auch keine Öffentlichkeit (der Deine Füße in Wirklichkeit völlig egal sind), sondern Naturboden. Uns wenn da öfter mal ein Stein piekst, lernt man schnell, das Gewickt auf die Außenkanten der Füße zu verlagern, so daß sich die Wölbung nicht mehr auf dem Boden plattdrückt. Ein etwas steiniger Weg ist einfach die richtige Gehschule! Und wenn Du ab und zu mal versuchst, barfuß einen steilen Abhang hochzukommen, wobei man sich richtig mit den Zehen festkrallen muß, dann entwickeln sich auch die Muskelpakete, die eben einen gesunden Fuß ausmachen.
Also, gib nicht auf, bevor Du überhaupt angefangen hast. Und dann hätte ich noch ein paar Tips für
Fußgymnastik