Hallo unci,
Tag 3 der Saison: ich war heute das erste mal 2000 wieder barfuß
radeln. Ein herrlich befreiendes Gefühl! Auch relativ erfrischend am
Abend, aber interessanterweise scheinen die Hände viel schneller
kalt zu werden als die Füße - hat das sonst schon jemand bemerkt?
Respekt vor Deinem Elan. Meine gestriger kleiner Abendspaziergang bei 8 Grad brachte mir schon ziemlich kalte Füße ein und insbesondere die Zehen machten einen recht tauben Eindruck. Mit Jacke und Barfuß kam ich mir jedoch auch schon etwas komisch vor...
Aber um Deine Frage zu beantworten: Nach meiner Erfahrung sind die Hände eher etwas unempfindlicher gegenüber Kälte, jedoch ist diese Beurteilung schwierig zu treffen. Denn: Die Füße stehen direkt auf kaltem Untergrund, wohingegen die Hände fast immer von Luft umgeben sind. Diese Luftschicht schützt meist vor Auskühlung.
Beim Radfahren fällt diese schützende Luftschicht dem Fahrtwind zum Opfer (chill-Effekt, d.h. die Temperatur wirkt kälter als sie wirklich ist).
Außerdem ist bei normalen Fahrrädern ein Teil des Körpergewichts auf die Hände verlagert und hemmt damit die Blutzirkulation in diesen. Den Unterschied merkt man deutlich, wenn man einmal mit einem Liegerad fährt. Dort sind die Hände entspannt auf dem Lenker und kühlen auch bei Minustemperaturen bei weitem nicht so schnell aus (zumindest meine Erfahrung).
Insofern sind beim radeln tatsächlich die Hände oft kälter als die Füße.
Kai
Kai's Journal - im Aufbau ;-)