Ich war dieses Jahr erstmals in London. Es war Februar. Am ersten
schönen Tag, als die Sonne schien, sah ich einige Londonerinnen barfuss in der City herumgehen... Ich war erstaunt, denn obwohl die Sonne schien, war er kaum über 5 Grad warm!
Ich nahm meinen Mut zusammen und zog auch meine Schuhe aus.
Aber ich gestehe, ich hielt es keine halbe Stunde barfuss aus!
Kann es sein, dass die Briten ein anderes Kälteempfinden haben?

Ich glaube nicht, daß das so sehr eine Nationalitätenfrage als mehr eine Sache der Grundempfindlichkeit gegenüber Kälte, der Gewöhnung (sprich wie trainiert ist der Kreislauf) und der restlichen Kleidung ist.

Wenn man bei kühlerem Wetter barfuß rumspringen will, sollte man bei der Kleidung lieber eine Schicht mehr auftragen als man es mit (warmen) Schuhen machen würde.

Ein wesentlicher Aspekt ist auch die Länge der Barfußtour. Kurze Strecken kann man relativ unproblematisch auch bei ziemlich kühlem Wetter machen, ein ausgedehnter Schaufensterbummel kann aber schnell des Guten zu viel werden.

Ich habe mir z. B. vorgestern abend die Strecke vom Parkplatz bis zur Wohnung barfuß gegönnt, obwohl es laut einem Außenthermometer nur 3 Grad plus hatte. Für die 2 Minuten (schlechter Parkplatz, da recht spät) war es ein interessanter Weg, aber weitere Strecken wären (für mich) kein echter Genuß mehr gewesen. So war es aber ein netter Kick für den Kreislauf.

mfG
Rol